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AW: Frauen in der Softwarebranche
Ja, ich bin weiblich und ja, ich entwickle Software. Na und? Ich habe weder vor deswegen in den Zoo, ins Museum oder in den Zirkus zu gehen, weil mich das zu irgendeiner Sehenswürdigkeit machen würde. Zum Glück war ich auch nie eine "Quotenfrau".
Das Word "Nerd" war mir bis vor ca. einem Jahr noch nie begegnet und ich musste es erst ergoogeln und würde behaupten, dass ich mich so ganz und gar nicht dazu zählen kann. Ich habe den unspektakulären Ausbildungsberuf Datenverarbeitungskauffrau gelernt und von Anfang an die Schiene Programmierung gewählt, weil mir das liegt und ich es liebe. Bis auf eine Ausnahme waren in all den Jahren meine Kollegen männlich. Primitive Machosprüche musst ich mir eigentlich von denen nie anhören, auch hatte ich nie das Gefühl, dass ich anders als meine männlichen Kollegen behandelt wurde, weder bevorzugt, noch benachteiligt. Schlimmer waren die Jahre in einer Firma in ich tatsächlich ausschließlich weibliche Kolleginnen (4 an der Zahl) hatte. Diese Stutenbissigkeit, die dort herrschte, war teilweise unerträglich. Aber das hatte sicher nichts mit dem Beruf an sich zu tun. Ob mich das Programmiererdasein nun weniger zu einer Frau macht, können wohl nur andere beurteilen, obwohl ... ich hab weder einen Schuh- noch einen Handtaschentick :lol: |
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Wieso will überhaupt jemand nach Frauen und Männern unterscheiden?
Ist Logik oder technisches Verständnis oder was auch immer man als "Programmierer" in irgendeiner Weise an das Geschlecht gebunden? Ginge es um's Bäume fällen, dann könnte man ja mal darüber reden. Aber so.... Gruß K-H |
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(Auch hier: das war zwar wirklich so, aber alles im Scherze, also keine Bange ;-) ) |
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[Spaß ON]
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[Spaß OFF] |
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Warum sagt keiner das es um Stoibers Gattin geht? |
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Meine subjektive Erfahrung: Es gibt wenig Frauen in dieser Branche, aber die, die sich für einen entsprechenden Beruf entscheiden, die können das dann auch. Bei den Herren der Schöpfung hatte ich oft den Eindruck. "Wer gut am Computer spielen oder irgendwie rumhacken kann, der ist auch ein guter Programmierer." Habe den Eindruck, dass Männer deutlich häufiger zur Selbstüberschätzung neigen, als Frauen, jedenfalls in der IT-Branche. @frankyboy1974: sollte die 1974 in Deinem Namen Dein Geburtsjahr sein, so bist Du noch jung genug, um Dein Weltbild zu ändern. "Computernerd" ist für mich die schlechteste Qualifikation, die ein Programmierer mitbringen kann, um sinnvoll in einem Team zu arbeiten. Die partielle Genialität für "Spezialgebiete" kompensiert da kaum die Mankos in anderen Bereichen. Zumindest waren die Computernerds, die ich habe kennen lernen dürfen, alles mögliche, aber nicht teamfähig und ihre Arbeitsergebnisse auch nicht unbedingt in die Softwareprodukte "so mal eben" integriebar. Zitat:
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Meine Beobachtung ist, das Frauen oft sehr viel wendiger bei der Problemlösung sind, wenn man mal vor einer dicken Wand steht und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Oder ein ursprünglich geplanter Lösungsweg sich im Nachhinein als nicht benutzbar herausstellt. Zitat:
Allerdings ist dieses Verhalten nicht IT-typisch, sondern kommt auch in der Verwaltung... vor (und zeichnet für meine Begriffe das typische Machogehabe aus). @QuickAndDirty: War auch mein erster Gedanke, als ich Daniels vorsichtige Erläuterung las. Muss ich mich jetzt für diesen Gedankengang schämen? :oops: |
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Die Sache mit dem nicht vorhandenen Schuh- und Handtaschentick habe ich auch. Das liegt wahrscheinlich am ehesten daran, dass wir lieber mit Zahlen und Formeln jonglieren statt mit Schuhen und Handtaschen *hihi* Ich wurde auch als exotisch am Anfang meiner Ausbildung bezeichnet und ich kann heute noch sehen, wie Männer von den Brüsten am Programmierer (oder angehenden Programmierer) abgelenkt werden. Teilweise wird man bevorzugt, das will ich aber nicht und mache diesen Standpunkt auch immer klar, denn die Brüste schränken mich nicht im Denken ein... :D Es ist halt eine Männerdomäne, wie auch im KFZ-Bereich aber auch da beißen sich Frauen mit Ehrgeiz und Fleiß durch :) |
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Aus meiner Sicht steigt der Frauen-Anteil auf jeden Fall. Vor allem in den Informatik-nahen Studiengängen wie z.B. Informationswissenschaft.
Zumindest in meinem Umfeld steigt er deutlich. Meine Frau ist SAP Developer/Consultant, wir haben gerade eine Dame in der App-Entwicklung eingestellt und haben demnächst zwei Mädels, die bei uns ihre Bachelor-Arbeit schreiben. Es ist auch immer eine Frage, wo man sich seine Mitarbeiter sucht. Initiativbewerbungen kommen meist von Männern, auf den Recruiting-Veranstaltungen für Studis gibt es dagegen immer einen recht hohen Frauenanteil. Zumindest mein Eindruck aus Rhein-Main. |
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dass sich so ein "Informatik" später bei Bewerbungen sicher ganz gut macht und nicht weil sie sich wirklich für solche Sachen interessieren. Dadurch sind diese Leute dann später im Bereich Informatik nur sehr begrenzt zu gebrauchen. Und erfahrungsgemäß sind es oft Frauen auf die das zutrifft. Von daher wäre ich vorsichtig diese informatiknahen Studiengänge/Ausbildungen ungefiltert dazuzurechnen. (Nicht dass es jemand falsch versteht: Wenn sich jemand (egal ob Frau oder Mann!) für Informatik interessiert und einen Studiengang/eine Ausbildung in diesem Bereich anfängt ist das super! Ich habe nur eine leichte Abneigung gegen Leute die so etwas anfangen nur weil "Informatik" draufsteht) Die andere Sache ist, dass natürlich jeder Mensch unabhängig vom Geschlecht jeden Beruf ausführen können soll - das steht außer Frage. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass z.T. versucht wird Frauen auf Teufel-Komm-Raus mehr in diese "Männerberufe" zu bringen und das halte ich für schwachsinnig. Kinder sollten in er Hinsicht neutral erzogen werden. Wenn weder Eltern noch Lehrer die Kinder aufgrund ihres Geschlechts in eine (Bildungs-)Schublade stecken, dann wird sich bei jedem Kind irgendwann ein Interesse für irgendetwas bilden und es wird sich später für ein entsprechendes Studium bzw. eine entsprechende Ausbildung entscheiden. Und selbst wenn es mal so weit sein sollte denke ich, dass es wahrscheinlich trotzdem deutlich mehr männliche Programmierer geben wird als weibliche. Denn rein evolutionär entwickeln sich bei Jungs meist andere Interessen als bei Mädchen wodurch auch ganz ohne Beeinflussung (weder in die eine noch andere Richtung) die meisten Männer "Männerberufe" und die meisten Frauen "Frauenberufe" wählen würden. Und ich sehe da absolut kein Problem. |
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Zitat:
Natürlich wird es mehr männliche Programmierer geben, die können "ja rechnen" :D. Ich bin absolut gegen diese Einstellung: "Männerberuf" und "Frauenberuf", klar wird eine Frau auf m Bau nicht ernst genommen und dennoch kann sie die Arbeit genauso verrichten wie n Mann, ja sie kann sich sogar so benehmen wie einer und genauso viel trinken xD Und keine Sorge ich sehe deinen Post nicht als Angriff und meinen auch nicht :) |
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