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AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Moin,
Zitat:
Zitat:
In den Dateien n1...n12 kommt der Schlüssel jeweils 0 bis 1 mal vor. In den Dateien sind die Schlüssel aufsteigend sortiert. Fortlaufend wäre also nur der untere 32-Bit Teil. Es kann aber Lücken zwischen 2 Schlüsseln geben. Es sind zwar alle Schlüssel lückenlos vergeben, aber es sind nicht unbedingt alle in den Dateien n1..n12 enthalten. |
AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Zitat:
Wie auch immer, ich habe noch mal kurz etwas drüber nachgedacht und jetzt eine deutlich einfachere Lösung – manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Kann sein, dass Patti in seinem ersten Post das gleiche meinte, allerdings bin ich mir bei seinem Pseudocode nicht ganz sicher ;) Mein Algorithmus geht so:
Code:
Ich habe es nur an drei präparierten kleinen Testdateien ausprobiert, aber danach scheint es zu funktionieren. Hoffentlich ist kein Denkfehler drin (um diese Uhrzeit und bei 3 Stunden Schlaf kann viel passieren). Furtbichler, veröffentliche doch mal dein Programm zur Generierung der Testdaten. Ich würde mein Programm gerne mal damit testen (auch auf Geschwindigkeit, obwohl ich es jetzt nicht sonderlich optimiert habe).
Zunächst haben wir für jede Datei quasi einen "Stream" mit einem Index.
Der Index ist zu Beginn für alle Streams 0, also am Anfang der Datei. Jeder Stream hat eine Methode um das aktuelle Element zurückliefern, und eine Methode um einen Datensatz weiterzurücken. Solange kein Stream das Dateiende erreicht hat: Bestimme PivotElement = höchstes (größter Wert) der aktuellen Elemente der Streams Für jeden Stream: Wenn das aktuelle Element des Streams < PivotElement: Aktuellen Stream eins weiterrücken lassen Wenn alle Elemente gleich sind: Element ausgeben Streams eins weiterrücken lassen (reicht an sich auch, einfach irgendeinen weiterrücken zu lassen, der Rest zieht automatisch nach) [edit] Alternativ kann man natürlich auch immer die Schnittmenge aus zwei Listen bilden, wobei bei den späteren Durchläufen eine der Listen selbst wieder je eine Schnittmenge ist. Das entspricht wohl Furtbichlers Ansatz. Dieses Verfahren ist im Best-Case schneller, da man bei einer leeren Zwischen-Schnittmenge gleich abbrechen kann, hat aber den Nachteil, dass es nicht In-Place arbeitet. Man könnte den Ansatz auch parallelisieren und immer die Schnittmengen zwischen mehreren Listenpaare gleichzeitig bilden, und dann das gleiche wieder mit den sich daraus ergebenden Listen usw.... allerdings wächst dabei natürlich der Speicherbedarf noch weiter an. Zusätzlich wäre ein Hybridansatz denkbar, dass man z.B. wenn nur (noch) sehr wenig Elemente in einer Liste (bzw. Zwischen-Schnittmenge) sind, die Strategie wechselt, und eben doch eine binäre Suche durchführt, da es ineffizient wäre, 5 Millionen Datensätze einzulesen, nur um zu prüfen, ob ein oder zwei Datensätze existieren. [/edit] |
AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Hallo,
im Prinzip bleibt es bei Patti's Vorschlag aus PostNr 2 Aber in 500 ms aus 480 Mbyte die Schnittmenge zu bilden heißt nur, dass alle Dateien im Cache waren. Gruß Horst |
AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Zitat:
Ich habe zudem eine Abbruchbedingung: Wenn die Schnittmenge leer ist, werden keine weiteren Dateien mehr angefasst, wozu auch. Das verfälscht natürlich das Ergebnis. Also: Durchscannen aller 5 Mio Werte einer Datei geht ohne Optimierung im Worstcase in 140ms, wenn nämlich alle Dateien die gleichen 5 Mio Zahlen enthalten. Zitat:
Das Mapped File habe ich von hier: ![]() Zitat:
Das, zusammen mit memory mapped files, dürfte die ideale Lösung sein bzw. die, gegen die eine Alternative bestehen müsste. |
AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Hallo Furtbichler,
mich hat das auch interessiert und ich habe das mit binärer Suche versucht – war aber, die Performance betreffend, ein Flop. Also hab ich mir mal deine Lösung angeschaut. Sehr interessanter Ansatz, leider aber fehlerhaft.
Delphi-Quellcode:
Das " – 1 " gehört da m.E. nicht hin. Es verursacht, dass das letzte Element von data nicht in Intersect übernommen wrid.
for I := 0 to High(data) - 1 do begin
Ich nehme an da stand ursprünglich Length(data) – 1
Delphi-Quellcode:
Wenn das letzte Element in data größer ist als das letzte Element in Intersect dann wird j=n=Length(Intersect) und bei
while (j < n) and (Intersect[j] < data[i]) do inc(j);
Delphi-Quellcode:
wird auf Intersect[Length(Intersect)] zugegriffen, was einen Laufzeitfehler verursachen müßte.
if data[i] = Intersect[j] then begin
Du schriebst 140 ms bei 12 Files je 5 Mio Werten, wobei die Files bereits im RAM liegen und alle Files die gleichen Daten enthalten. Ich hab mal deine Prozedur auf meinem Rechner laufen lassen. Das "Alle Files identisch und bereits im RAM" habe ich so realisiert, dass das Array "data", das bei dir lokal definiert ist, als Parameter mitgegeben wird. Bei mir dauert das ganze bei unten stehendem Ablauf 300 ms. Hab ich da vielleicht irgendwas falsch verstanden? Oder hab ich nur 'nen lahmen Rechner? Auf was für einer Maschine erreichst du 140 ms?
Delphi-Quellcode:
Du wolltest gern bessere Lösungen sehen.
procedure IntersectFileWithHashmap(var Intersect,Data:TSampleArray);
var newIntersect{, data}: TSampleArray; n, i, j, k: Integer; begin n := Length(Intersect); if n = 0 then exit; //ReadSamples(aFilename, data); j := 0; k := 0; SetLength(newIntersect, n); for I := 0 to High(data) {- 1} do begin while (j < n) and (Intersect[j] < data[i]) do inc(j); if data[i] = Intersect[j] then begin newIntersect[k] := data[i]; inc(k); end; end; setLength(newIntersect, k); Intersect := newIntersect; end; procedure TMain.Button1Click(Sender: TObject); const count=5000000; var intersect,data:TSampleArray; i:integer; t:cardinal; begin SetLength(data,count); for i:=0 to High(data) do data[i]:=i+1; intersect:=Copy(data); t:=GetTickCount; for i:=1 to 11 do IntersectFileWithHashmap(intersect,data); t:=GetTickCount-t; ShowMessage('Anzahl='+IntToStr(Length(intersect))+#13+ 'Zeit='+IntToStr(t)+' ms'); end; Ich habe da einfach mal deine Prozedur genommen und an ein paar Stellen etwas entfernt. Du erstellst ein Array newIntersect, schreibst die gefundenen Werte hinein und stellst am Schluss newIntersect in Intersect. Das ist überflüssig. Anstatt kann man die gefundenen Werte direkt in das Array Intersect stellen. Mit diesen Änderungen braucht das Ganze (auf meinem Rechner) nur noch 250 ms, also eine Verbesserung um ca 15 %. Auf deinem Rechner müsste das dann 140*250/300 = 117 ms brauchen.
Delphi-Quellcode:
procedure xIntersectFileWithHashmap(var Intersect,Data: TSampleArray);
var n, i, j, k: Integer; begin n := Length(Intersect); if n = 0 then exit; j := 0; k := 0; for I := 0 to High(data) do begin while (j < n) and (Intersect[j] < data[i]) do inc(j); if (j < n ) and (data[i] = Intersect[j]) then begin Intersect[k] := data[i]; inc(k); end; end; setLength(Intersect, k); end; procedure TMain.Button2Click(Sender: TObject); const count=5000000; var intersect,data:TSampleArray; i:integer; t:cardinal; begin SetLength(data,count); for i:=0 to High(data) do data[i]:=i+1; intersect:=Copy(data); t:=GetTickCount; for i:=1 to 11 do xIntersectFileWithHashmap(intersect,data); t:=GetTickCount-t; ShowMessage('Anzahl='+IntToStr(Length(intersect))+#13+ 'Zeit='+IntToStr(t)+' ms'); end; Aber damit war ich auch nicht zufrieden, denn ich wollte ja auch auf meiner lahmen Krücke deine 140 ms toppen. Die unten stehende Version braucht bei identischen Daten (auf meinem Rechner) nur noch 110 ms, was, auf deinen Rechner umgerechnet 140*110/300 = 51 ms heißen sollte. Verglichen mit den 300 ms, die deine Prozedur auf meinem Rechner brauchte, ist das eine Verbesserung um ca. 65 %. Jedoch möchte ich mich nicht mit fremden (deinen) Federn schmücken. Auch meine Asm-Version baut im Prinzip auf deiner Lösung auf - und die ist einfach nur gut, auch wenn da ein paar Flüchtigkeitsfehler drin waren. Jetzt hoffe ich nur, daß ich bei meiner Asm-Version nichts übersehen habe......
Delphi-Quellcode:
FUNCTION IntersectData(var Intersect,Data:TSampleArray; length:integer):integer;
asm // IN : EAX=@Intersect, EDX=@Data, ECX=Anzahl der Elemente der bisherigen Schnittmenge // Out : Neue Anzahl der Elemente der Schnittmenge pushad // Temp:=ESP; Push EAX,ECX,EDX,EBX,Temp,EBP,ESI,EDI mov ebp,ecx // n := Length(intersect) test ebp,ebp je @ReturnZero // Schnittmenge ist leer mov esi,[edx] // @data[0] test esi,esi je @ReturnZero // Data ist leer mov edi,[eax] // @Intersect[0] test edi,edi // nur zur Sicherheit je @ReturnZero // Intersect leer xor ecx,ecx // j := 0 xor edx,edx // k := 0; xor ebx,ebx // for i := 0 jmp @CheckFor @WhileLoop: add ecx,1 // inc(j) cmp ecx,ebp // While (j < n) jae @SetRes @ForLoop: cmp [edi+ecx*4],eax // and Intersect[j] < data[i] jb @WhileLoop // do jne @NextFor mov [edi+edx*4],eax // Intersect[k] := data[i]; @NoStore: add edx,1 // inc(k); @NextFor: add ebx,1 // next i @CheckFor: cmp ebx,[esi-4] // i > High(data) jae @SetRes // ja, fertig mov eax,[esi+ebx*4] // data[i] jmp @ForLoop // Prüfung j<n nicht erforderlich @ReturnZero: xor edx,edx // k := 0 @SetRes: mov [esp+28],edx // popad stellt [esp-28] in EAX popad end; procedure TMain.Button3Click(Sender: TObject); const count=5000000; var intersect,data:TSampleArray; i,len:integer; t:cardinal; begin SetLength(data,count); for i:=0 to High(data) do data[i]:=i+1; intersect:=Copy(data); len:=Length(intersect); t:=GetTickCount; for i:=1 to 11 do len:=IntersectData(intersect,data,len); SetLength(intersect,len); t:=GetTickCount-t; ShowMessage('Anzahl='+IntToStr(Length(intersect))+#13+ 'Zeit='+IntToStr(t)+' ms'); end; |
AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Also das in ASM umzusetzen halte ich nicht für sinnvoll. Da geht nur die Wartbarkeit flöten, und die Performance wird sich dadurch kein bisschen okay, kaum verbessern, da die Festplatte der Flaschenhals ist, nicht die CPU.
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AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Zitat:
Code:
11 Messungen:
function Intersect(var Left: TSampleArray; const Right: TSampleArray); * mit Length(Left) = Length(Right) = N = 10000000 // 10 Mio. * mit denselben Daten für jede Routine * mit zufällig generierten Daten für jede Messung Messung #19, Pascal #37, Pascal #35, Assembler 1 254 221 68 2 276 218 68 3 256 220 62 4 250 226 65 5 266 214 64 6 258 201 62 7 258 234 64 8 248 222 64 9 262 225 63 10 253 226 66 11 250 225 63 Mittelwert 257,364 221,091 64,455 Standardabweichung 8,201 8,432 2,115 |
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Zitat:
ich sehe das ganz anders. Auch wenn mein Flug nach Neuseeland 36 Stunden dauert, laufe ich nicht zu Fuß zum Flughafen sondern versuche eine schnellere Lösung zu finden. Zudem ging es hier um den speziellen Fall, daß sich die Daten bereits im RAM befinden. Den Flaschenhals Festplatte gab es hier also nicht. Auch Wartbarkeit ist hier kein Problem, denn es handelt sich um einen kurzen und überschaubaren Code. Der Teil, der die Arbeit macht, umfaßt gerade mal 13 Asm-Anweisungen. |
AW: Schnittmenge von mehreren Mengen ermitteln
Hi Leute,
Endlich geht es mal los. :-) Ich lese gerade 'Clean Coder' von Robert C. Martin, und da geht es darum, wie sich ein 'professioneller Programmierer' verhalten soll. U.a. empfiehlt er 'Programmierwettbewerbe' im Team zu veranstalten, z.B. wer schreibt den schnellsten (oder elegantesten, kompaktesten etc.) Code. Einerseits geht es um Verfahren, andererseits auch um Implementierung. Und wenn man gerade kein Team bei der Hand hat, soll man immer mal wieder aus Spaß in seiner Freizeit seinen Stil vervollkommnen. Dazu ist so ein Forum echt gut. Zum, Thema; Bezüglich der Performance: Nun ja. Ich teste mit 5 Mio Werten, Du mit 10 Mio. :mrgreen: @Amateurprofi: Danke für das Review. Die Fehler, die ich da gemacht habe, sind mir teilweise hinterher auch aufgefallen. (aber die -1 nicht, weil ich -na ja- zu blöd bin :stupid:). Genau das ist der Sinn von Codereview. Die Optimierungen sind natürlich sehr gut bemerkt. In einer Produktivumgebung würde ich den Code vermutlich sauber ausprogrammieren. Wenn es um jede 10tel Sekunde geht, dagegen Assembler nehmen, aber den Code im Klartext (d.h.) Delphi oder Pseudocode darüber schreiben. Wir sollten jedoch nicht nur den worst case betrachten, sondern in etwa mit den Zahlen hantieren, die in der Produktivumgebung zu erwarten sind. Dann wird die zu untersuchende Schnittmenge sehr schnell klein werden und es wäre noch eine Optimierung drin: In dem Augenblick, wo data[i] größer als das letzte Element von Intersect ist, kann die For-Schleife beendet werden. Desweiteren ist der Name der Routine unglücklich: "xIntersectFileWithHashmap". Da ist erstens keine Hashmap und zweitens keine Datei. Entweder wird das eine Methode des TSampleArray oder man gibt dem Kind einen anständigen Namen, z.B. so:
Delphi-Quellcode:
Weiteres Optimierungspotential wäre:
procedure IntersectSampleArray (var Intersect,Data: TSampleArray);
var n, i, j, k: Integer; begin n := Length(Intersect); if n = 0 then exit; j := 0; k := 0; for I := 0 to High(data) do begin while (j < n) and (Intersect[j] < data[i]) do inc(j); if j = n then // Intersect-Array ist durch, alle weiteren Daten in data können ignoriert werden break else if data[i] = Intersect[j] then begin Intersect[k] := data[i]; inc(k); end end; setLength(Intersect, k); end; 1. 'SetLength' am Ende entfernen und stattdessen die Arraygröße im TSampleArray selbst mitzuspeichern. 2. In der inneren While-Schleife kann man auf das (j<n) verzichten, wenn das letzte Element von Intersect immer MaxInt64 ist und dieses Element selbst nicht in dem Wertebereich vorkommt. 3. Zumindest bei Strings ist die Verwendung von inkrementierenden Zeigern (PChar) schneller als der Array-Zugriff. Hier könnte man noch etwas herausholen. Dann ist das in etwa so schnell wie Assembler. Aber auch so unübersichtlich. So, muss zur Arbeit |
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Code:
11 Messungen:
function Intersect(var Left: TSampleArray; const Right: TSampleArray); * mit Length(Left) = Length(Right) = N = 10000000 // 10 Mio. * mit denselben Daten für jede Routine * mit zufällig generierten Daten für jede Messung Messung #19, Pascal #39, Pascal #37, Pascal #35, Assembler 1 260 231 221 65 2 259 238 209 65 3 264 238 205 68 4 267 233 204 67 5 264 232 225 72 6 266 239 221 64 7 262 253 217 66 8 263 243 210 66 9 280 232 210 66 10 265 230 212 65 11 264 231 209 65 Mittelwert 264,909 236,364 213,000 66,273 Standardabweichung 5,540 6,932 6,957 2,195 |
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