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Re: kurze Verschlüsselung
Mir ging es hauptsächlich um die Aussage, dass Informationen verloren gehen. Ich sehe hier nirgendwo einen Informationsverlust, da die Nachricht offensichtlich ankommt. Wenn ich einen verschlüsselten Text (ob jetzt synchron mit Xor, Vegenere oder asynchron per RSA) verschicke ist die Information darin immer unbrauchbar, bis jemand den Schlüssel anwende.
Von da her sehe ich in dieser Methode mit dem Buch eine gute und bei entsprechender Benutzung perfekter Verschlüsselung. |
Re: kurze Verschlüsselung
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Nochmal: es wird bei der geschilderten Methode der Schlüssel und nicht etwa die eigentliche Information verschickt! Zitat:
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Re: kurze Verschlüsselung
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Wenn ich eine Bibliothek zur Verfügung habe und jemandem, mit dem ich ein Buch vereinbart habe, eine Nachricht übermitteln will, kann ich eine Anzeige in der Zeitung aufgeben mit den Worten '23. Seite, dritte Zeile, fünftes Wort, 25.4.45,89.23.7' und die Nachricht ist perfekt sicher, und niemand wird sie je knacken können.[/quote] |
Re: kurze Verschlüsselung
Zitat:
Ein Buch ansich wie auch die gesendeten Nachrichten sind nicht geheim. Ein Schlüssel ist immer das Geheimnis ansich. Ergo ist in diesem Falle das gemeinsamme Geheimnis=Schlüssel die Information welches Buch man benutzt und wie man die übertragenen Informationen transliert. Auf Grund dessen ist diese Art der Kryptographie auch keine Verschlüsselung einer Nachricht sondern purste Steganographie. Man verschlüsselt rein garnichts, sondern versteckt in einer unverschlüsselten Nachricht nur die Informationen. Der Weg wie man diese versteckten Informationen wieder extrahieren, bzw. dekodieren kann ist der Schlüssel. Die Komprimierung einer solchen Datenübertragung der originalen Nachricht ist ein sehr guter Angriffspunkt um diese Nachricht knacken zu können. D.h. die "umkodierte" Nachricht sollte mindestens so lang sein wie die unverschlüsselte Nachricht selber. Denn hier wird im Grunde durch die Komprimierung eine eher eindeutigere Zuordnung der Codesequenzen zu einem spezifischen Buch ermöglicht. Anders ausgedrückt: die komprimierte Form einer Nachricht über die Buchverweise stellt ein wesentlich eindeutigeren "Fingerabdruck" zu einem spezifischen Buch dar als eine unkomprimiertere und somit redundantere Kodierung. Angenommen wir haben einen Computer mit einer Datenbank aller Bücher. Wird nun die Kodierungsform, sprich die Art wie wir ein Wort einer Nachricht über dessen Buchseite etc.pp. kodieren, zu wenig redundant gewählt so verringert sich die Wahrscheinlichkeit das man zu einen Text verschiedene Kodierungen zu einem Buch darstellen kann drastisch. Ergo: erhöht sich gleichermaßen die Wahrscheinlichkeit das ein Angreifer mit diesem Computer das korrekte Buch finden kann. Je stärker man also die Informationen über die Kodierung komprimiert desto weniger Möglichkeiten für eine Variantenreiche Interpretation des Textes gibt es. Zudem: benutzt man normale Standardverschlüsselungen mit nur 128 Bit großen Schlüsseln dann übertrifft diese Anzahl von 2^128 möglichen Schlüsseln bei weitem, um rießige Größenanordnungen, die Variantenanzahl aller Bücher die der Mensch je gedruckt hat. Soll heisen: diese Art der Codierung von Nachrichten macht nur Sinn wenn man mit begrenzten Möglichkeiten auskommen muß, oder nicht mit Zahlen der Größenordnung 2^128 im Kopf rechnen kann ;) Gruß Hagen |
Re: kurze Verschlüsselung
Zitat:
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