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AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Ja ja, der 'Kunde' ist ein Idiot, und hat eindeutig gegen Lizenzbestimmungen verstoßen, keine Frage. Darum geht es ja nicht. Die Frage, die sich hier stellt ist doch die, wie mit dem Kunden umgegangen werden soll und daraus hat sich imho auch die Frage gestellt, wie man generell mit Lizenzen und -verstößen umgehen soll?
Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, Geld zu verdienen, ohne den Kunden zu entmündigen. Wie ich bereits erwähnte, sind einfache, 'knallharte' und glasklare Bestimmungen und Grenzen viel akzeptabler, als eine Wischiwaschi-Ey-Du-Du-machst-was-falsches - nach-sechs-wochen-dann-nu-is-aber-schluss-ich-schmolle-jetzt Politik. Imho. Jedes Kind liebt Dich für klare Grenzen, die konsequent gezogen und eingehalten werden. Jedes Kind trampelt dir auf der Nase herum, wenn Du Grenzen verwischst oder nachgiebig bist. Und was für Kinder gilt, gilt auch für Kunden. (wieso unterscheiden die sich in genau 2 Buchstaben? ;-) ) |
AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Die Motivation dahinter war wahrscheinlich, den Kunden erst anzufixen. Würde das Setup direkt sagen "Eingegebene Lizenz ist bereits auf einem anderen PC aktiviert" hätte man wahrscheinlich gesagt "Ok, dann halt nicht" und nie eine zweite Fassung gekauft.
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AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Zitat:
Bei sehr vielen (großen) Herstellern steht das in etwa so in den AGB (eben nochmal duruch Google überprüft): "Sofern der Lizenznehmer die Nutzungsbedingungen verletzt, erlischt das Recht des Lizenznehmers zur Nutzung der Software, ohne dass es hierzu einer Kündigung der Nutzungs- und Lizenzbedingungen bedarf." Das ist in Urteilen als gültig bestätigt worden. |
AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Zitat:
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AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Die Absicht ist sicher gut gemeint, aber ich finde auch beim Vergleich beider Möglichkeiten
Zwei ist einfacher, ist gängig und lässt erst keine Diskussion aufkommen. |
AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Aus Erfahrung weiß ich eins:
Die Benutzer scheren sich keinen Funken darum, wenn da derlei Meldungen kommen solange alles funktioniert. Dem Vorgesetzten mitteilen tun sie es erst, wenn wirklich nichts mehr geht. Und natürlich gab es vorher keine Meldungen oder irgendetwas, es ging nur plötzlich nicht mehr. In einer Fernwartung konnte ich schon mehrfach beobachten, wenn ein Kunde mir etwas gezeigt hat, dass da eine Warnmeldung kam und der Kunde die einfach sofort weggeklickt hat. "Was war denn das eben? Da war doch eine Warnung?" "Keine Ahnung, das Fenster kommt da immer, aber man kann einfach Ok drücken..." |
AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Es ist ja nicht so, das Du deine Kunden ärgern willst, deine Motivation ist wirklich löblich. Ich möchte nur an meinen Vergleich von Kindern erinnern, den Grenzen und der Klarheit dahinter.
Wie wäre es mit dem Shareware-Prinzip: Eine Installation mit Freischaltung und alle weiteren sind eben als Shareware, da die eine Lizenz bereits verbraten wurde. Entweder man kauft weitere Lizenzen/Schlüssel oder man deinstalliert die eine Lizenz und verwendet sie dann neu. Die zusätzlichen Installationen im 'Sharewaremodus' sind vielleicht in ihrer Funktion eingeschränkt. Wenn der Kunde die Vollversion für die Zweitinstallation nicht braucht, dann ist ja auch alles gut. Ich würde mich an deiner Stelle auch nicht mit der Google-API vergleichen. Das sind die Unterschiede doch zu groß. Zudem Du keine API anbietest, sondern eine Software. Aber wie gesagt: Deine Angelegenheit und vollkommen in Ordnung so. Kleiner Schwank aus meiner Jugend: Ich habe lange Zeit mit der Remotecontrol-Lösung von NetOp gearbeitet, um Rechner und Server beim Kunden zu warten und zu entwanzen. Anfangs hatte ich nur die Testversion und habe mir alle 30 Tage einen neuen Testschlüssel besorgt. Das war problemlos und natürlich hab ich irgendwann die Vollversion gekauft. Aber bis dahin haben die mich so wie einen echten Kunden behandelt, obwohl ich noch nichts gekauft hatte. Irgendwann mussten wir eine neue Remcon-Lösung bauen und da hat mir die Firma wieder geholfen, indem sie einfach mal so 30 Testschlüssel rausgerückt hat. Logischerweise haben wir dann eine 50er-Packung von denen gekauft. Was ich damit sagen will: Geld verdienen tust Du heutzutage über deinen Support, der die Kunden an dich bindet. Zwangskauf kommt einfach nicht gut an und dein Kunde wird *sofort* zur Konkurrenz rennen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Das tut er aber nicht, wenn er sich wohl bei Dir fühlt. Ich denke, das weisst Du und das ist auch dein Ziel (siehe erster Absatz). Aber aus diesem Grund ist jeglicher Gedanke an 'Strafe', 'Verklagen' etc. einfach falsch. Folgerichtig muss auch sich deine Software so verhalten, das es nicht dazu kommen kann. Womit wir wieder beim Thema wären... (Kinder, Grenzen etc.) |
AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
//nvm
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AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Zitat:
Respekt muß man sich verdienen. Der lacht sich doch über dich kaputt... Edit: Seh ich ja jetzt erst. Lyan, wie viele Uralt Threads hast denn heut nacht so rausgekramt? :-D |
AW: Kunde für Lizenzverstoß bestrafen?
Mit solchen Kunden hat man nur Ärger, sag ihm er darf die Lizenz nur auf einem Rechner benutzen und fertig. Jede Sekunde die du wegen läppischen 50€ an solche Kunden verschwendest, ist zu viel.
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