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AW: Zeitbeweise
Wenn ich morgen ein Patent anmelde, z.B. auf eine Idee die du schon seit 15 Jahren beim Notar vergammeln lässt, dann bin ich der Patentinhaber und du musst mir für die Nutzung Patentgebühren zahlen. Das gilt auch für den Fall, dass du mir gestern Abend in Kneipe die Idee ausgeplaudert hast und zu dumm warst vorher Patent anzumelden, was ich dann eben morgen selber mache. :mrgreen:
Wie kann man nur auf die Idee kommen, durch ein zeitlich dokumentiertes Foto oder sonst einen Firlefanz eine Patentanmeldung überflüssig zu machen ? Die Patentanmeldung dient dazu, die Entwicklungskosten längerfristig abzusichern. Wenn ich jetzt 15 Jahre an einer Sache entwickle und du kommst dann an mit einem Foto, du hättest auch vor 15 Jahren diese Idee gehabt ? Tja, wie gesagt : Pech gehabt. Wer hat Amerika entdeckt ? Irgendein unbekannter Abenteurer oder Kolumbus. Letzterer ist offiziell, selbst wenn noch einer vorher da war und das lieber für sich behalten hat. |
AW: Zeitbeweise
Es gibt immer noch das
![]() Bevor du dich um die Technik kümmerst, solltest du aber lieber mal mit einem (Patent-)Anwalt über die Anforderung reden. PS: ![]() |
AW: Zeitbeweise
Zitat:
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AW: Zeitbeweise
Nein Patentanwälte sind nicht unbeding studierte Juristen.
Gruß K-H |
AW: Zeitbeweise
Das Geniale an dem Trick mit der Tageszeitung ist seine Einfachheit, Anonymität und seine Sicherheit gegen Fälschung.
Ausserdem ist sämliche Information in dem Dokument selbst enthalten. Man braucht nicht einmal eine Tageszeitung. Es wäre auch möglich folgende Daten zu benützen: * ein Satellitenbild des Deutschen Wetterdienstes * alle Wechselkurse der EZB * alle Schlusskurse des DAX30 Die entgegengesetzte Zeitrichtung scheint schwieriger zu sein, weil man immer dauerhaft in der Vergangenheit eine Information hinterlassen muss, die sich aus der Zukunft nicht fälschen lässt. Meine aktuelle Idee sieht so aus: Man speichert seine Idee, Bild, Musik, Roman, Dokument oder was auch immer in einer Datei. Dabei kann man den eigenen Namen in die Datei einbetten oder man packt die Datei in ein Zip-Archiv mit einer zusätzlichen verschlüsselten Datei mit den persönlichen Daten. Das Zip-Archiv kann man anonym veröffentlichen und dennoch ggf. nachweisen, dass die Zip-Datei von einem selbst ist. Dann lässt man mehrere verschiedene Hashwerte (MD5, SHA-1, RIPEMD,...) berechnen und veröffentlicht diese in verschiedenen sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+ usw. Ausserdem gibt es ![]() Man sollte alle URLs für später in einer eigenen Datei speichern. So kann man seine Urheberschaft an der Datei zusammen mit dem Zeitpunkt beweisen. Dabei fallen keine Kosten an und man benötigt auch nicht die Mitarbeit eines Trustcenters. Mit einem Delphiprogramm könnte man die verschiedenen Hashwerte zu einem langen "Superhash" zusammenfügen. Selbst das Verbreiten des Superhash im Internet könnte man automatisieren. Jetzt fehlt noch Mosaikstückchen. Man angenommen man möchte brisante Informationen anonym veröffentlichen und noch Jahre später (auf dem Sterbebett?) seine Urheberschaft beweisen können. Dann wäre es natürlich ungünstig wenn irgendjemand (Geheimdienst) ebenfalls den Superhash errechnen könnte und damit im Internet auf die Suche geht. So könnte man man über die IP-Adresse auf den Urheber schliesen. Um das zu verhindern berechnet man die die Hastwerte direkt sondern mit etwas ![]()
Delphi-Quellcode:
Der salt wird für jede einzelne Webseite auf der gepostet wird mit einem Zufallsstring neu befüllt.
// Pseudocode
superhash := MD5(dateiinhalt+salt) + SHA_1(dateiinhalt+salt) + MD4(dateiinhalt+salt); superhashTxt := '(' + salt + ')' + EncodeBASE64(superhash); Also ich denke das Verfahren funktioniert hat aber leider noch Schwachpunkte in Bezug auf die Fälschungssicherheit. |
AW: Zeitbeweise
Es gibt auch sowas wie einen versiegelten an dich selbst adressierten Umschlag.
Der Poststempel ist der Zeitbeweis. Du darfst ihn natürlich nicht ohne Zeugen öffnen. Aber laut meinem Dozenten für "Recht und Informatik" sind solche dinge quasi nichts wert. Was etwas wert ist ist die Entwicklungsgeschichte. (Versionshistorie oder Labortagebücher) Dann wäre da noch die Möglichkeit auf ein "kleines Patent" denn Gebrauchsmuster kann man sich ohne teure Patentrecherche (die ist arsch teuer) anmelden. |
AW: Zeitbeweise
Ah, der Schwachfug geht weiter. :P Gebrauchsmuster nützt auch nichts, denn :
Zitat:
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AW: Zeitbeweise
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AW: Zeitbeweise
eintüten und per Post an sich selber schicken und nicht öffnen, darauf achten, dass das Datum lesbar ist. Ggf. kannst du auch noch das Titelblatt der Tageszeitung mit in den Brief legen.
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AW: Zeitbeweise
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Zitat:
Aber das Stichwort "an dich selbst adressiert" hat mir eine neue Idee gebracht: Ich überweise einfach 1 Euro auf mein eigenes Girokonto oder das Konto eines Verwandten. Als Verwendungszweck gibt man den Hashwert (max. 2 * 27 Zeichen an). Als Beleg hat man den Kontoauszug + ggf. Quittung vom Serviceterminal. Ausserdem sind Banken verpflichtet die Kontodaten min. 10 Jahre zu speichern. Das dürfte jeder Überprüfung standhalten. Nur die Anonymität wäre so wieder verloren, da Big Brother ja sämliche Kontobewegungen speichert. |
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