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AW: Verschlüsselungs-Trojaner, Hilfe benötigt
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ohne mich selbst in die Sonne stellen zu wollen, will ich mal die Hintergründe beleuchten, wie man sich als notorischer Löscher unerbetener e-mails diese Rakete einfängt. Wer hier die ja durchaus zutreffende Leier spielt, daß man aufpassen solle, a) ist ein sehr heller Kopf, was ihm vergönnt ist, b) wurde vom Trojanerversender möglicherweise bis dato noch nicht bedacht, c) hat die Qualität dieser Attacke noch nicht richtig erfaßt, d) blendet bei der Betrachtung andere Formen von Beschaffungskriminalität aus. Insofern muß man sich überlegen, wie man mit der Geschichte umgeht. Einfache Lösungen helfen nicht weiter, wenn - wie wir hier sehen - selbst Fachleute nicht davor gefeit sind, in die Falle zu tappen. Im Gegenteil, sie sorgen dafür, daß die Opfer sich nicht um Hilfe bemühen (schön doof, selbst schuld - ist das Letzte, was man braucht) und daher denjenigen, die an dem Problem forschen, aktuelle Entwicklungen vorenthalten werden. Bei mir war es so, daß wir kurz nach Mitternacht einen Feuerwehreinsatz im Haus hatten und ich aus beruflichen Gründen deswegen noch nach 01:00 am Rechner saß um bestimmte Recherchen zu machen. In meinem Spamfilter landen etwa 60% mails, die gebraucht (aber nicht erwartet) werden, es ist also keine Option, den unbesehen auszukippen. Die mail mit dem Trojaner ist zwar gespickt mit Schreib- und sachlichen Fehlern, aber der Adressat wird mit seinem vollkommen korrekt geschriebenen Namen höchstpersönlich angesprochen. Das ist bei mir bei von mir völlig fremden Leuten normal, also schon mal kein Grund, deswegen die mail zu killen. Deren Inhalt läßt auf einen Fall von Identitätsklau schließen, also eine Geschichte, die mehrfach durch die Medien lief und ausweislich der Erfahrungen Betroffener nicht einfach durch Aussitzen aus der Welt geschafft werden kann, sofern einem gehäufte Schufa-Einträge und Zivilrechtsprozesse nicht am Allerwertesten vorbeigehen. Man avisierte eine angeblich bestellte Lieferung und Belastung einer hohen vierstelligen Summe innerhalb der nächsten Tage. Daß ich mich um die Entgegennahme der Ware nicht würde kümmern müssen, sondern daß das andere erledigen, die mir dafür die Rechnung überlassen, ist derweil Allgemeingut. Es liegt also von vornherein sehr nahe, Strafanzeige zu erstatten bzw. anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber wenn man nicht nur eine Verfahrenseinstellung bzw. eine Honorarrechnung haben will, sollte man dem Gegenüber mehr als nur "ich hab' da eine Bestellbestätigung und ein Abbuchungsavis gekriegt, weiß aber nicht, worum es geht" vortragen können. Was soll der arme Polizeibeamte oder der Anwalt damit schon anfangen, der fragt logischerweise nach dem Inhalt des Schreibens. Was ihr den Leuten (der vom Vorposter genannten Sekretärin bspw.) durchaus vorwerfen könnt ist, nicht gerafft zu haben, daß das da eine zip-Datei ist. Nur fliegen hier täglich die unsinnigsten Varianten rein - eine dankenswerterweise weitergeleitete mail bspw., noch eben nicht als Klartext in der Weiterleitungsmail, sondern als Dateianhang zu solcher - und andere Dinge, die einem immer beim ersten Mal neu sind. Wer auf die aus altruistischen Motiven weitergereichten Terminhinweise keinen Wert legt, kann die Absender darob anscheißen - und sich ein anderes Betätigungsfeld suchen. Quintessenz: ich schreibe diesen Beitrag von einem Rechner, dessen Platte ich heute früh ausgebaut habe (stelle sie zu Forschungszwecken gerne einem diskret vorgehenden Mitglied dieses Boards per persönlicher Übergabe zur Verfügung), der von einer in der Linux-Welt enthaltenen Live-DVD gebootet wurde und derweil (vom RAM abgesehen) keinen anderen Massespeicher hat. Beste Grüße und viel Erfolg noch, Peter |
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@Blup
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Ich habe es in Delphi 5 getestet und gemerkt, dass es dann immer noch nicht so ganz klappt. Delphi 5 fügt vor der Rückkehr aus der Funktion ein "mov eax,edx" ein und überschriebt das Ergebnis der XOR- Operation. Ich geh jetzt lieber den Weg des geringsten Widerstands und habe den Funktionsaufruf ganz aufgelöst. So sollte es jetzt mit jeder Delphiversion klappen. Zitat:
Delphi-Quellcode:
@ewhiz
function GetRandomNumber: DWORD; // finale Version :-)
// http://www.cems.uwe.ac.uk/~irjohnso/coursenotes/ufeen8-15-m/p1192-parkmiller.pdf // Seite 1195 (function Random Integer Version 2) const a = 16807; q = 127773; (* 2147483647 div a *) r = 2836; var hi, lo, seed: DWORD; begin asm dw $310F (* = rdtsc -> 64 bit in edx:eax *) xor eax,edx mov seed,eax end; hi := seed div q; lo := seed mod q; Result := (a * lo - r * hi) mod 10000; (* $186A0 *) end; eine Datei mit der Endung ".$$0" speichert die Version die ich untersucht habe (1.150.1) mit Gewissheit nie ab. Da liegt eine andere - neuere Version vor, die etwas anders macht als ich es kenne. Ich bekomme bald eine aktuelle Version von Markus - dann werde ich danach suchen. Wird interessant werden die neue mit einer älteren Version zu vergleichen und zu sehen was der Virenprogrammierer als verbesserungswürdig ansieht. @HofMar Zitat:
@pcnberlin Zitat:
VG Marcu |
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@ Marcu: habe hier 3 neuere Versionen im "Giftschrank" vom 8.06 , 12.06 und von gestern. Wenn du sie haben möchtest, PN reicht.
Steht der Versionscode nicht im GET Parameter des Links den der Virus aufruft? Müsste dann im Klartext zu sehen sein mit Wireshark wenn der Virus nach hause telefoniert. |
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@bombinho & Dalai:
Nur kurz: Danke, für die verständige Antwort, die ich wohl bestätigen kann: In der Tat handelt es sich um ein Altlaufwerk vom Vorrechner (Netzteilbrand...), dort war xp drauf. Hatte mir seinerzeit stumpf die Rechte der (alle meine) Benutzerkonten angeeignet und danach das System nur grob ausgekehrt. Ok, hab zwar sicher nicht an Magie gedacht, aber zugegeben - wohl von einem Strohhalm geträumt. Wenn die Dateien so 'gelungen' verschlüsselt werden können, dann hoff ich mal stark, dass wenigstens die teuren Nachrichtendienste Mittel haben, Klartext erzeugen zu können. Sonst müssen die am Ende noch selbst texten. Jedenfalls vielen Dank! Drücke Daumen! |
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Bitte schick mir alle drei Versionen. Vielen Dank Addi :-) |
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@deraddi
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aus der Trojanerdatei schnell rauslesen könnte ohne dass man die Datei ausführt. |
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Gehe ich recht, dass mit CC "Cablecom" gemeint ist? Wenn ja, handelt es sich hier um einen grossen Provider und ob hier ein Hacken Sinn macht, dürfte fraglich sein. Die Variante über die Polizei ist selbstverständlich auch in der Schweiz möglich. |
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