Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   Delphi am "Ende"? (https://www.delphipraxis.net/157213-delphi-am-ende.html)

Assarbad 12. Jan 2011 01:56

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Question_mark (Beitrag 1074066)
Also mal einen Minuspunkt aus dem Emba Gedöns auslöschen, es ist nicht so einfach Leichen aus fremden Kellern zu entfernen ...

Dann wäre aber dennoch anzumerken, daß die Informationspolitik - und zwar von Seiten Embarcaderos - nicht dazu angetan war (und ist) die Verspätung von mittlerweile dreieinhalb Jahren zu erklären.

cookie22 12. Jan 2011 05:34

AW: Delphi am "Ende"?
 
Das stimmt nicht so ganz.

Warum wir bis jetzt keinen 64-Bit Compiler haben, erklärt Matthias ja recht ausgibig hier. Er gibt ja sogar zu, dass man sich auf die Roadmaps nicht verlassen kann und sollte. :stupid:

Luckie 12. Jan 2011 05:55

AW: Delphi am "Ende"?
 
Dann stellt sich die Frage welchen Wert und Sinn Roadmaps haben.

DeddyH 12. Jan 2011 07:12

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1074072)
Dann stellt sich die Frage welchen Wert und Sinn Roadmaps haben.

Das sind wohl eher Absichtserklärungen, vergleichbar mit den Weltklimagipfeln, bei denen dann als einziger wirklicher Konsenz ein Termin für den nächsten Gipfel herauskommt :stupid:

Insider2004 12. Jan 2011 07:50

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1074069)
Das stimmt nicht so ganz.

Warum wir bis jetzt keinen 64-Bit Compiler haben, erklärt Matthias ja recht ausgibig hier. Er gibt ja sogar zu, dass man sich auf die Roadmaps nicht verlassen kann und sollte. :stupid:


Und vor allem der erste "Geschäftsmann" der seinen Kunden abrät, sein Produkt zu kaufen! hihihi

Zitat:

Kommerziellen Entwicklern sollten 400,- EURO alle paar Jahre (man muss ja nicht jedes Jahr updaten) auch nicht besonders weh tun. Wenn die 400,- EUR für einen Pro-Upgrade zuviel sind, sollte man sich sein Geschäftsmodell überlegen.

Phoenix 12. Jan 2011 08:03

AW: Delphi am "Ende"?
 
Ich will hier nichts schön reden, kann das aber schon verstehen, wenn man mal folgendes Bedenkt:

Zitat:

Zitat von Question_mark (Beitrag 1074064)
Eigentlich werden doch hier im Forum alle Wünsche der Delphi-User an das Produkt klar und deutlich vorgetragen, warum wird das vom Produktmanagement völlig ignoriert ?

Weil es a) nicht nur Delphi-User sind.

Beispiel: Es gibt mehr C++ Builder installationen als Delphi-Installationen. Nur die C++ Community kommt im Web so gut wie gar nicht vor. Die pflegen einen direkteren Kontakt und deswegen bekommen wir die und deren Wünsche nicht mit. Das heisst ein größerer Anteil an den Entwicklungen der IDE wird schonmal von einer für uns unsichtbaren, aber wohl etwas größeren Quelle fremdbestimmt.

Und weil b) die weltweite Delphi-Community eben (leider :) ) nicht nur aus der Delphi-PRAXiS besteht.

Delphi wird viel in Russland eingesetzt, Brasilien scheint auch ganz kräftig zu sein, mal von Japan ganz abgesehen. Und insbesondere bei den größeren Institutionen und Firmen die Delphi (und C++Builder) einsetzen (z.B. auch die NASA) bin ich mir 100% sicher dass die ihre Wünsche auch direkt Embc. mitteilen und das nicht über Foren oder Newsgroups tun. Auch die Wünsche gehen an uns vorbei, haben aber großen Einfluss auf das Produkt.


Dazu kommt c), dass in unserer Community hier wahrscheinlich ein größerer Anteil an Usern Delphi eher privat/nicht-Kommerziell verwendet, weil er a) durch die Schule muss, es b) in der Schule mal hatte, cool fand und sein privates Zeug damit macht. Hintenrum kommt aber damit kein Geld rein, was der User wieder ein Update stecken könnte.

Damit ist ein ordentlicher Anteil an der aktiven Userbasis der DP leider auch nicht die Zielgruppe von Embc.

Noch schlimmer: Diejenigen, die hier mit Delphi ihre Brötchen verdienen sind meist sogar nicht die Entscheider in der Firma, die wiederum bestimmen könnten welche Version wie oft gekauft wird. Das macht unsere Position nicht stärker.

Das heisst nicht, dass Embc. nicht auf uns hört. Das heisst nur, dass es da aber auch andere, lauterere Stimmen gibt, die Embc. direkter ansprechen als wir.

Deswegen hört Embc. wahrscheinlich eher auf diese als auf uns. Das hat nichts mit ignorieren zu tun, sondern mit wirtschaftlicher Priorisierung. Mit den anderen verdienen sie mehr als mit uns, und deswegen werden die bevorzugt behandelt.

Ich will hier wie gesagt nichts schön reden, aber ich kann die Position schon nachvollziehen.

Assarbad 12. Jan 2011 09:35

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1074069)
Warum wir bis jetzt keinen 64-Bit Compiler haben, erklärt Matthias ja recht ausgibig hier.

Woran erkenne ich denn nun ob er im Namen der Firma oder für sich spricht?

Als das verlinkte Thema lief, war ich nichtmal hier in der DP angemeldet. Aber danke dennoch für den Link.

Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1074069)
Er gibt ja sogar zu, dass man sich auf die Roadmaps nicht verlassen kann und sollte. :stupid:

Dann lohnen sich Roadmaps nicht.

Aber nehmen wir mal ein "Argument" aus dem verlinkten Beitrag:

Zitat:

Zitat von MEissing (Beitrag 1044055)
Ja. Es gibt eine 64-Bit Version von Windows XP... aber darüber braucht man nun wirklich nicht diskutieren (auch MS rät dazu diese Version nur in Spezialfällen einzusetzen).

Das könnte unter Umständen ein Anwärter für die dreisteste Ausrede 2010 sein. Eine 64bit Version von XP? Das war 2001! Windows XP Professional x64 Edition folgte als auf dem 2003-Server-Code basierende Version 2005.

Hier zeigt sich einmal mehr daß Marketing ein Desinformationsinstrument ist.

Seitdem hatten wir Vista x64, mit weit besserer Treiberausstattung als noch bei XP und mittlerweile 7, wo sich die Lage weiter verbessert hat. Desweiteren wurde - nur um das Argument der ewigen Abwärtskompatibilität mal auszuräumen - die VDM abgeschafft. SxS usw. möchte ich nur mal ankratzen ...

Und da haben wir noch nichtmal von vSphere 4.1, Exchange 2010 oder Windows Server 2008 R2 geredet, die ausschließlich (bei vSphere meine ich den "Server" zum Verwalten, nicht den Hypervisor) auf x64 laufen.

Kleiner Hinweis für alle Nicht-Geeks: Exchange 2010 erlaubt Plugins. Was denkt denn Herr Eißing wie genau ein Delphi-Shop da das eigene Plugin für die neue Variante verfügbar machen soll? Lehm und Spucke, damit's hält? Ähnlich geht's mit dem Explorer in Windows Server 2008 R2 ...

Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1074092)
Das heisst nicht, dass Embc. nicht auf uns hört. Das heisst nur, dass es da aber auch andere, lauterere Stimmen gibt, die Embc. direkter ansprechen als wir.

Dann stellt sich die Frage was genau die Aufgabe des "National Evangelist" ist. Nur predigen oder auch zuhören?

Abgesehen davon ist die lauteste Gruppe auch schon in politischen Fragen nicht immer die Mehrheit. Daher sollte das Mißverhältnis sichtbar sein und sich eine Vermeidungsstrategie ergeben.

Bernhard Geyer 12. Jan 2011 09:39

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Assarbad (Beitrag 1074098)
Zitat:

Zitat von MEissing (Beitrag 1044055)
Ja. Es gibt eine 64-Bit Version von Windows XP... aber darüber braucht man nun wirklich nicht diskutieren (auch MS rät dazu diese Version nur in Spezialfällen einzusetzen).

Das könnte unter Umständen ein Anwärter für die dreisteste Ausrede 2010 sein. Eine 64bit Version von XP? Das war 2001! Windows XP Professional x64 Edition folgte als auf dem 2003-Server-Code basierende Version 2005.

Mittlerweile ist es doch so das bis auf "billig-PC's" mit Atom-Prozessoren und Netbooks/Tablets eigentlich nur noch Rechner mit 64-Bit Windows verkauft werden. 32-Bit Windows kann man in 2011 eigentlich für PC's/Laptops eigentlich schon als Auslaufmodell ansehen.

Assarbad 12. Jan 2011 09:45

AW: Delphi am "Ende"?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1074099)
Mittlerweile ist es doch so das bis auf "billig-PC's" mit Atom-Prozessoren und Netbooks/Tablets eigentlich nur noch Rechner mit 64-Bit Windows verkauft werden.

Wobei ich mich nicht festlegen wöllte wie die Lage bei Desktops ist. Wird dort auch generell die x64er-Windowsversion beigelegt?

Phoenix 12. Jan 2011 09:50

AW: Delphi am "Ende"?
 
Es geht ja auch noch nichtmal um den Consumer-Bereich. Delphi wird viel in der Automatisierungstechnik eingesetzt. Und bei den Kunden mit den Anlagen laufen keine normalen PC's, sondern echte HE-Server in Racks. Und die sind in aller Regel mit viel Ram ausgestattet und brauchen allein schon deswegen ein 64bit-System.

Und wenn man dann als Lieferant der Anlagensoftware sagt: "Auf 64bit-Systemen läuft unsere Software aber nicht, können sie nicht wenigstens ein 32-bit Windows in einer VM installieren?", dann sieht die Konkurrenz die vielleicht C++ anstelle von Delphi nutzt viel besser aus.


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