Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Programmieren allgemein (https://www.delphipraxis.net/40-programmieren-allgemein/)
-   -   Empfehlung für einen Kopierschutz (https://www.delphipraxis.net/216242-empfehlung-fuer-einen-kopierschutz.html)

v2afrank 27. Nov 2024 05:57

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1543547)
Der einfachste Kopierschutz ist, dass du Setups verteilst, die die Kundennummer abfragen. Diese Info hängst du zusammen mit dem Firmmennamen verschlüsselt an das Setup an, bevor es signiert wird, was man gut beim Download automatisieren kann. Den Firmennamen zeigst du dann im Programm an.

Die Hürde, ein solches Setup zusammen mit der eigenen Kundennummer weiterzugeben und dann im Programm den Firmennamen zu sehen, ist damit schon einmal höher. Das verhindert zwar die Weitergabe nicht wirklich, ist aber relativ einfach umsetzbar, erfordert keinerlei Onlineverbindung und ist kein Problem für ehrliche Kunden.

Klingt total interessant. Kannst Du das ein wenig erläutern. Wir würden die Software gern zum Download anbieten und das scheint für mich perfekt. Ein zentraler Bestandteil der Software ist ein Prüfprotokoll. Dort könnte ich ja dann den ursprünglichen Firmennamen mit ausgeben. Kannst Du den Ablauf etwas näher erläutern ? Danke

jaenicke 27. Nov 2024 08:52

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
Dann ist das ja noch viel einfacher. Dann kann das Setup auch ganz normal laufen (es sei denn du möchtest auch nicht, dass jemand das Programm installieren und anschauen kann ohne Lizenz), nur das Protokoll kann ohne die Lizenz nicht erstellt werden. Als Lizenz erstellst du eine Datei, die du in irgendeiner Form gegen Manipulation absicherst. Da kommmt es drauf an, wie viel Aufwand du betreiben möchtest, und das kann man ja bei Bedarf auch noch verschärfen. Sei es, dass du die Datei signierst und diese Signatur prüfst, sie in einem passwortgeschützten Zip speicherst (wobei die Exe das Passwort kennt), oder einfach die Information auf eine geheime Art und Weise verwurstest.

Die Datei kannst du dann als Lizenz z.B. per E-Mail schicken und der Nutzer muss diese dem Programm geben. Das legt die irgendwo ab und entschlüsselt den Firmennamen für das Protokoll.

Das ist zwar nicht sonderlich sicher, aber ein normaler Nutzer kann das nicht knacken.

Redeemer 27. Nov 2024 09:31

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
Zitat:

Zitat von v2afrank (Beitrag 1543538)
Hallo zusammen, wie bereits oben gesagt bin ich auf der Suche nach einer Empfehlung für einen Kopierschutz. Das muss jetzt nichts dramatisch sicheres sein. Wir haben eine sehr spezielle Anwendung bei der wir Halt verhindern wollen das die User einfach die Setup.exe kopieren. Wenn jemand da mit stärkeren Mitteln dran geht so ist das eben so.

Intereessant hätte ich ja gefunden wenn ich in der Software einfach einen von unseren Servern Abfrage ob ein Key freigeschaltet ist. Leider haben wir Kunden für diese Anwendung wo die Internetverbindung maximal während der Installation erlaubt ist. Besser wäre eigentlich gar nicht.

Hättet Ihr Vorschläge womit ich so etwas realisieren kann ? Kann selbstverständlich auch eine kommerzielle Lösung sein wenn es nicht zu teuer ist. Hardware Dongle oder so würde ich auch ausschließen. Das ist für unsere Kundschaft nicht unbedingt was

Ich habe eine (meiner Meinung nach sehr simple) Lösung benutzt, die aus Benutzernamen und Mailadresse einen Schlüssel berechnet. Er besteht aus zwei Teilen, jeweils geringfügig modifiziertes CRC32: Der erste Teil enthält die Berechtigungen, der zweite Teil dass es überhaupt gültig ist. Der Name wird im Programm angezeigt. Lizenzbedingungen waren: "Du darfst den Schlüssel an Leute weitergeben, denen du auch deine E-Mail und deinen Realnamen (kommt aus PayPal) geben würdest." Also passte das. Das funktioniert offline. Die Software wird nicht mehr vertrieben. Schlüssel konnten gesperrt werden durch eine Update-Pflicht alle halbe Jahre.

Während ich der Meinung war, dass es sehr einfach ist, hat sich ein befreundeter Hacker, der aus einer anderen Delphi-Software die ständig sterbenden Hardware-Token in 2 Minuten rausgepatcht und eine große Software einfach komplett nachprogrammiert hat, sich an meiner Softwareregistrierung die Zähne ausgebissen. Er meinte, Delphi sei im Disassembler einfach unlesbar - obwohl er den Hardware-Token halt auch aus einer Delphi-Software rausgepatcht hat.

Rückblickend würde ich heute jedem Schlüssel noch eine immer gleiche, willkürliche Zeichenfolge voranstellen, nach der ich bei Google suchen könnte, um Leaks zu finden.

TigerLilly 27. Nov 2024 09:54

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
Vielleicht hilft das?
https://blogs.embarcadero.com/easily...opack-onguard/

Bernhard Geyer 27. Nov 2024 10:59

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1543539)
Als Kunde hätte ich dann allerdings die Befürchtung, dass ich bei einem Hardware-Ausfall (oder turnusmäßigem Wechsel der Hardware), das Programm nicht mehr installieren kann, weil inzwischen der Lieferant (Deine Firma) nicht mehr existiert und deshalb kein an die neue Hardware angepasstes Setup liefern kann. Das wäre allerdings bei einem Aktivierungsserver auch nicht anders, die werden in der Regel ja auch abgeschaltet, wenn die Betreiberfirma nicht mehr existiert.

SW ist bei uns über Dongle/Lizenzserver abgesichert.
Gegen einen Insolvenzfall (oder Aufgabe der Weiterentwicklung) haben wir eine Hinterlegung der SW beim Notar.
Kostenfaktor ab 2k€ Aufwärts.

Und nicht den internen Aufwand hier vergessen hier alle Jahre ein hinterlegfähigen Stand bereit zu stellen
(SW-Stand + Umgebung + Lizenzinfo über alle nötigen zu kaufenden SW-Komponenten)

freimatz 28. Nov 2024 09:09

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
Zitat:

Zitat von Benmik (Beitrag 1543541)
Wenn die Firma nicht mehr existieren sollte und es auch keinen Nachfolger gibt, kann man ja eh die Software freigeben und eine ungesperrte Setup.exe verteilen. Das könnte man den Kunden ja vertraglich zusichern.

Und wo wollte man diese Zusicherung im Bedarfsfalle dann einklagen?:?

Benmik 29. Nov 2024 16:52

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
Zitat:

Zitat von freimatz (Beitrag 1543615)
Und wo wollte man diese Zusicherung im Bedarfsfalle dann einklagen?:?

Ja, gute Frage, könnte von mir sein... 8-) Man könnte sagen, beim Eigentümer der Firma oder vom Geschäftsführer oder man legt das vertraglich fest, wer da haftet... Aber das führt zu weit, man will für einen einfachen Softwarekauf ja kein Jurastudium absolvieren. Hat bei ehrlichen Kaufleuten (hier in der DP 100%) vielleicht eine psychologische Wirkung. Oder es beruhigt zumindest den Käufer. Oder du hast recht und es funktioniert im Ernstfall nicht.

freimatz 3. Dez 2024 10:22

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
:mrgreen:
Ich habe so einen Fall einer Komponente bei der ich den Herausgeber nicht finde. Aus Prinzip nehme ich nur Komponenten mit Source, also in dem Fall nicht so schlimm.
Man könnte vorher vertraglich vereinbaren, das im Falle einer Insolvenz der Firma oder deren Rechtsnachfolger man die Software cracken darf. Ob das dann so einfach oder möglich ist steht auf einem anderen Blatt. (War mal in einer Firma, bei der wurde Kollege gekündigt, weil zu unfähig eine passwortgeschütze Interbase-Datenbank des Mitbewerbers zu importieren.)

himitsu 3. Dez 2024 10:38

AW: Empfehlung für einen Kopierschutz
 
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