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AW: Embarcadero vs. Free Pascal
Ich habe nur wenig Erfahrung mit Lazarus und die letzte Version, die ich mir angeschaut habe, hatte gegenüber der Delphi IDE noch deutliche Nachteile, auch wenn es von Release zu Release besser wird. Ich liebäugle immer wieder damit.
Auf Arbeit gäbe es genau einen Grund, auf Lazarus umzusteigen: Linux-Unterstützung, wobei es da lediglich um Commandline-Programme geht, die auf einem bzw. mehreren Servern laufen würden. Delphi Enterprise ist uns dafür schlicht zu teuer. Aber es wäre sehr aufwändig, unseren Code auf Lazarus zu portieren, deshalb wird das vermutlich nichts. (OK, es gibt noch einen möglichen zweiten Grund: Embarcadero hat manchmal sehr seltsame Vorstellungen von deutschem Recht und ob es auf sie zutrifft. Damit haben sie mich bei der Verlängerung der Wartungsverträge schon mehrfach ziemlich verärgert. Und da jetzt Matthias die Missverständnisse nicht mehr klären kann, kann es irgendwann sein, dass ich die Faxen dicke habe.) |
AW: Embarcadero vs. Free Pascal
Ich mache seit 2012 keine "neuen" Projekte mehr mit Delphi. Mit Verlaub gesagt passt aus meiner Sicht Preis/Leistung überhaupt nicht mehr. Im Zeitalter von OpenSource muss ich nicht viel Geld für wenig Leistung bezahlen (ich würde aber viel Geld für gute Qualitität bezahlen, wenn die vorhanden wäre!).
Wenn es unbedingt Pascal sein muss, dann ist Lazarus eine hervorragende Wahl. Ich verstehe überhaupt nicht, was man da vermisst. Sehe es so wie der User IBExpert. Was Mac/iOS/Android angeht kann ich wirklich nur jedem raten, sich mit XCode/Swift oder Android Studio zu beschäftigen. Das ist überhaupt nicht schwer (nur anders) und bringt einem am Ende viel weiter weil näher am System. |
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Zitat:
XCode und Android sind eine eigene Welt, die Lernkurve ist nicht Null. Delphi und FMX wird immer besser in der nativen Unterstützung von iOS/Android Libraries, leider wird noch nicht alles 100 % unterstützt, aber zumindest das, was ich brauche. Wenn FMX und entsprechende Libraries gut designt sind, dann ist One-Source für alle Plattformen in greifbarer Nähe oder zu 85-95 % möglich, da sehe ich den Riesenvorteil von FMX. Auch, dass Windows, Macos und möglicherweise Linux quasi als Abfallprodukt mit abfällt. Sehr schnelle Entwicklung und Test unter Windows unterstützt alle Plattformen, auch wenn man die dann separat noch austesten muss. Bedauerlicherweise tun Google und Apple immer alles, um immer wieder möglichst inkompatibel zu werden, das betrifft aber sehr oft ihre eigene Entwicklergemeinde genauso, nur bei Delphi ist es meistens verschärft. Andere, externe IDE/Frameworks (Xamarin, .NET MAUI, React Native, etc.) haben auch die gleichen Anpassungsschwierigkeiten wie Delphi, das sehe ich auch immer wieder. Die guten, alten Zeiten von Windows, wo von WinXP bis Win11 alles mit der gleichen Binary und API läuft, sind bei Multiplattform wohl leider vorbei. |
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Der Debugger stammt noch aus Win 3.11 Zeiten und kann auch nur sehr wenig. Da liegen noch Welten zwischen. |
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Ich benutze Lazarus häufig auf dem Mac aber mir fehlt weder unter Windows noch auf dem Mac etwas auch in Bezug auf den Debugger. Vielleicht habe ich nicht so viel zu debuggen :-)
Ist das bei Euch nur eine Erinnerung an alte Zeiten oder kommt ihr wirklich mit den aktuellen Debug-Möglichkeiten unter Lazarus nicht klar? |
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Meine objektklasssen gehen in der regel auf Ebene TObject los und selten auch mal banal erweiterten TWinControls o.ä.. Abstruse Ableitungen zum Beispiel von TDatasets auf mehreren Ableitungsebenen hab ich schon oft als consultant gesehen und es gruselt mich, wenn mir da jemand erst mal lang und breit erklären muss, warum der da wo in welcher code ebene zB Haltepunkte setzt und der dann trotzdem nicht aktv ist, weil der Entwickler wieder irgendeine Zwischeneben vergessen hat. Und mit irgenwelche späteren Updates der Basisklassen zB durch neuen delphi/vcl version liefern fehler, die man erst mal finden muss, weil die ggf erst nachträglich den eigenen Code inkompatibel machen. Das liegt aber auch daran, das eine Anwendungsarchitektur bei mir zum großen Teil auf dynamische Interpretation von Datenbankstrukturen basiert. Dafür hab ich mir relativ simple Klassen gebaut und die in den letzen 25 Jahren erst mit Delphi später dann mit Lazarus immer mehr erweitert hab, aber weiterhin auf der selben architektur basieren, die vom code her weiterhin mit allen delphi und lazarusversionen compilierbar und benutzbar sind. Aber zurück zum debuggen: wenn ich irgendwo in meinem code haltepunkte setze, werte auswerten möchte, aufrufstack überwachen will oder bedingungen für die haltepunkte setze, mit F7 oder F8 step by step weitergehen will, funktioniert das bei mir in lazarus einwandfrei. Empfinde ich daher für meine Ansprüche keineswegs als einschränkend. Nicht immer sind funktionale Einschränkungen im Werkzeug begründet, der selbst geschrieben code ist oft teil des Problems. Ich versuche aber schon immer, meinen Pascalcode einfach zu halten und erzeuge sowieso nahezu alles an visuellen kram auch nur zur Laufzeit. Das hat sich in den letzten 25 Jahren immer bewährt. wie sagte schon Hannibal lector: "Oberste Prinzipien Clarice. Simplifikation" |
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Wir haben mehrfach abgeleitete TDataSource, wo die mehrfach abgeleiteten QueryKomponenten direkt eingebaut sind. :stupid:
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Mal ein offener Aufruf an alle Lazarus Kritiker: Natürlich muss man das nicht toll finden und darf bei Diskussionen auch gerne pro und contra Argumente bringen. Schwerpunkt dabei aber: Argumente! Irgendwelche Behauptungen sind aber keine Argumente. Wenn man das also nicht selber konkretisieren kann, dann lieber einfach mal den Kommentar verkneifen. ich lass mich aber gerne überraschen was da noch von win311 drin sein soll? |
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