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AW: TObjectList<T> und Comparer
Zitat:
Und das T davor hat nichts zu sagen, denn es ist einfach nur ein Zeichen, jedes andere Zeichen ist genausogut. Wichtig ist nur, dass ich den exakten Bezeichner der Klasse und nicht die Instanz-Variable benutze.
Delphi-Quellcode:
Foo = class
end; var MyFoo : Foo; begin MyFoo := MyFoo.Create; // kompiliert, ist aber FALSCH MyFoo := Foo.Create; end; |
AW: TObjectList<T> und Comparer
Ich finde den Anwendungsfall nicht geeignet um die Sinnhaftigkeit von Interfaces zu diskutieren.
Der Comparer kann als normale Objektinstanz erzeugt werden und wird dann einfach als Interface weiter verabeitet. Ich bin da etwas drüber gestolpert ( ![]() Aber ansonsten ist es ja nicht weiter relevant, dass da ein Interface im Spiel ist. Wenn Du Dich für Interfaces interessierst solltest Du mal hier suchen. Da gab es viele Diskussionen dazu. Ich nutze das jetzt auch schon umfangreich. Die Vorteile sind vor allem: - Objekte müssen nicht aufgelöst werden - Klassen müssen nicht veröffentlicht werden - Objekte können mehere Schnittstellen unterstützen Das sollte aber besser direkt in Interface-Threads besprochen werden. |
AW: TObjectList<T> und Comparer
@stahli *hüstel*
Es gibt da so eine Besonderheit mit den Interfaces und der direkten Argumentsübergabe. Das ist auch ein Grund, warum es bei den ganzen Comparer-Erzeugern eine
Delphi-Quellcode:
gibt und der normale
class function Construct
Delphi-Quellcode:
versteckt ist.
constructor Create
Nehmen wir mal das Eingangs-Beispiel
Delphi-Quellcode:
Bei der direkten Argumentsübergabe der Referenz, wird der Referenz-Zähler nicht erhöht, darum auch nicht verringert, dadurch wird kein
var
TCo: TPositionComparer; LPC : IComparer<TPosition> begin FPositions.Add(Result); TCo := TPositionComparer.Create; // ACHTUNG! TCo ist keine Interface-Variable, // wird aber jetzt als Interface übergeben (Sort Argument) // und nach dem Sort ist die Instanz durch die Referenz-Zählung // zerstört. In TCo finden wir nur noch einen nutzlosen Referenz-Zeiger FPositions.Sort( TCo ); FPositions.Sort( TCo ); // hier rummst es jetzt // besser so: LPC := TPositionComparer.Create; FPositions.Sort( LPC ); FPositions.Sort( LPC ); // alles ok, denn LPC ist eine Interface-Variable // jetzt das Beste zum Schluss FPositions.Sort( TPositionComparer.Create ); FPositions.Sort( TPositionComparer.Create ); // alles ok, alles funktioniert // wirklich alles? NEIN, wir haben ein Speicherleck produziert end;
Delphi-Quellcode:
und kein
_AddRef
Delphi-Quellcode:
aufgerufen, und dadurch wird die Instanz nicht freigegeben.
_Release
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AW: TObjectList<T> und Comparer
Ja, ok, das ist schon i.O.
Ich hatte den Eingangspost so verstanden, dass er sich (Anmerkung der Redaktion: "jetzt endlich mal richtig") mit "Interfaces auseinandersetzen" will. Das Beispiel zeigt aber erst mal nur, wie man den Comparer benutzt. Hier würde ich noch nicht ableiten, wozu Interfaces gut sind. Ich wollte nur hinweisen, dass es gute Gründe für Interfaces gibt, die auch schon umfangreich diskutiert wurden (ich hatte vor einiger Zeit auch schon einiges dazu zusammen gesucht) und dass sich diese aus dem Bespiel noch nicht erkennen lassen. |
AW: TObjectList<T> und Comparer
Ich habe mich schon oft an Interfaces versucht, Gerade in C# ist man mit denen ständig beschäftigt. Aber ich verstand nie die Mechaniken, wie man es nun konkret anwendet. Schon gar nicht in Delphi.
Ich habe die Angewohnheit, erstmal zu begreifen, wie "das alles funktioniert". Ideen, wo man das dann einsetzen kann, kommen dann quasi von selbst. Da mir das ganze in Delphi immer ein Rätsel war, habe ich TObjectList<T>.Sort einfach als Aufhänger benutzt um ein für alle mal in den Kopf zu kriegen, wie das läuft. Aus meiner Sicht hatte .Sort quasi das Pech, dafür herhalten zu müssen. Ich mußte erst selbst erkennen, das man eine Klasse braucht, um ein Interface zu implementieren (ein Fakt, der nie in dieser Form erwähnt wurde oder den ich nie realisiert habe :oops:). Das man dann den Konstruktor so einer Klasse aufruft, ist eigentlich logisch - warum dieser Aufruf aber nun plötzlich einen IComparer ergibt, statt eines TPositionComparer, war mir auch immer ein Rätsel. An das nicht-mehr-freigeben-müssen muß man sich auch erstmal gewöhnen (ich erwische mich ständig dabei, in C# immer wieder Routinen so zu bauen, das ich am Ende alles aufräumen kann :)). Ganz ehrlich: Ich benutze ganz bestimmt nicht etwas, von dem ich nicht mal weiß, wie ich es instanziert bekomme. Dieses Problem ist vom Tisch. Der Rest findet dann in den geeigneteren Unterforen statt :thumb: |
AW: TObjectList<T> und Comparer
Hier mal ein kleines Beispiel mit Interfaces
Wir habe da einen Dienst, der uns einen ganz simplen Text liefert.
Delphi-Quellcode:
Konkret bekommen wir diese Daten per HTTP geliefert und es dauert pro Abfrage eine Sekunde bis wir die Daten bekommen.
unit DatenHoler;
interface type IDatenHoler = interface ['{4C5405CE-04AF-43C0-BB06-00C1051C12D8}'] function HoleDaten: string; end; implementation end.
Delphi-Quellcode:
Das ganze sieht dann so aus:
unit HttpDatenHoler;
interface uses DatenHoler; type THttpDatenHoler = class( TInterfacedObject, IDatenHoler ) public function HoleDaten: string; end; implementation uses System.SysUtils; { THttpDatenHoler } function THttpDatenHoler.HoleDaten: string; begin Sleep( 1000 ); Result := 'Hier sind die Daten ' + DateTimeToStr( Now ); end; end.
Delphi-Quellcode:
Ist ja ganz witzig, aber irgendwie dauert mir jede Abfrage zu lange, aber in meiner Anwendung merken will ich mir das trotzdem nicht ... egal, wir haben ja gegen ein Interface programmiert und machen einfach mal das hier:
procedure BenutzeDatenHoler( ADatenHoler: IDatenHoler );
var LIdx: Integer; begin for LIdx := 1 to 10 do begin Write( DateTimeToStr( Now ), ': ' ); Writeln( ADatenHoler.HoleDaten ); end; end; procedure Start; var LDatenHoler: IDatenHoler; begin Writeln( 'Direkte Anfrage an den DatenHoler' ); LDatenHoler := THttpDatenHoler.Create; BenutzeDatenHoler( LDatenHoler ); end;
Delphi-Quellcode:
Und ändern (nur) den Start wie folgt ab:
unit CachedDatenHoler;
interface uses DatenHoler; type TCachedDatenHoler = class( TInterfacedObject, IDatenHoler ) private FDatenHoler: IDatenHoler; FHasCachedData: Boolean; FCachedData: string; public constructor Create( ADatenHoler: IDatenHoler ); function HoleDaten: string; end; implementation { TCachedDatenHoler } constructor TCachedDatenHoler.Create( ADatenHoler: IDatenHoler ); begin inherited Create; FDatenHoler := ADatenHoler; end; function TCachedDatenHoler.HoleDaten: string; begin if not FHasCachedData then begin FCachedData := FDatenHoler.HoleDaten; FHasCachedData := True; end; Result := FCachedData; end; end.
Delphi-Quellcode:
Schon gehts nach der ersten Abfrage ab wie der Wind und meine Anwendung musste ich auch nicht ändern :)
procedure Start;
var LDatenHoler: IDatenHoler; begin Writeln( 'Cache Anfrage an den DatenHoler' ); LDatenHoler := THttpDatenHoler.Create; LDatenHoler := TCachedDatenHolder.Create( LDatenHoler ); BenutzeDatenHoler( LDatenHoler ); end; Man beachte, dass der
Delphi-Quellcode:
keinerlei Kenntnis von dem
TCachedDatenHoler
Delphi-Quellcode:
hat, der eigentlich die Daten besorgt. Da macht ein Interface dann richtig Spass.
THttpDatenHoler
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AW: TObjectList<T> und Comparer
Sowas in der Art war auch meine erste Idee, nachdem ich das mit dem Konstruktor, der ein Interface liefert, kapiert hatte.
Ich habe hier eine Anwendung, die von den verschiedensten Telematik-Blackboxes Daten empfangen, verarbeiten und in strukturierter Form verfügbar machen muß. Ein simpler Decoder halt. Dabei senden manche Boxen per UDP, andere per TCP, ein paar Sonderlinge sogar per SMS ;) Das Protokoll, das da gefahren wird, ist jedesmal unterschiedlich, was aber hinten rauskommen muß, muß stets gleichartig sein. Das können GPS-Daten sein, I/O-Port-Daten, GSM-Infos und vieles mehr. Mal nur eines von denen, mal mehrere, mal ein dutzend von dem, ein paar von jenen. Schreit nach Interfaces, da das wesentliche immer gleich ist: Connect, CanDecode, Decode, FetchResult. |
AW: TObjectList<T> und Comparer
Damit das auch noch einen Bezug zum Sort findet:
Delphi-Quellcode:
Und ein kleines Progrämmle:
unit ComparerFun;
interface uses System.SysUtils, System.Generics.Defaults; type TInverseComparer<T> = class( TInterfacedObject, IComparer<T> ) private FComparer: IComparer<T>; function Compare( const Left, Right: T ): Integer; constructor Create( AComparer: IComparer<T> ); public class function Construct( AComparer: IComparer<T> ): IComparer<T>; end; TConsoleLogStringComparer = class( TInterfacedObject, IComparer<string> ) private FComparer: IComparer<string>; function Compare( const Left, Right: string ): Integer; constructor Create( AComparer: IComparer<string> ); public class function Construct( AComparer: IComparer<string> ): IComparer<string>; end; implementation { TInverseComparer<T> } function TInverseComparer<T>.Compare( const Left, Right: T ): Integer; begin Result := -FComparer.Compare( Left, Right ); end; class function TInverseComparer<T>.Construct( AComparer: IComparer<T> ): IComparer<T>; begin Result := Self.Create( AComparer ); end; constructor TInverseComparer<T>.Create( AComparer: IComparer<T> ); begin Assert( Assigned( AComparer ) ); inherited Create; FComparer := AComparer; end; { TConsoleLogStringComparer } function TConsoleLogStringComparer.Compare( const Left, Right: string ): Integer; begin Result := FComparer.Compare( Left, Right ); WriteLn( Format( 'Compare( "%s", "%s" ) = %d', [Left, Right, Result] ) ); end; class function TConsoleLogStringComparer.Construct( AComparer: IComparer<string> ): IComparer<string>; begin Result := Self.Create( AComparer ); end; constructor TConsoleLogStringComparer.Create( AComparer: IComparer<string> ); begin Assert( Assigned( AComparer ) ); // Ein simpler Guard inherited Create; FComparer := AComparer; end; end.
Delphi-Quellcode:
Und man erhält folgende Ausgabe
program dp_183670;
{$APPTYPE CONSOLE} {$R *.res} uses System.SysUtils, System.Generics.Defaults, System.Generics.Collections, ComparerFun in 'ComparerFun.pas'; procedure OutputList( const AList: TList<string> ); var LItem: string; begin Write( 'Elemente: ' ); for LItem in AList do begin Write( LItem, ' ' ); end; Writeln; end; procedure SortElements( const AValues: TArray<string>; AComparer: IComparer<string> ); var LList: TList<string>; begin LList := TList<string>.Create; try LList.AddRange( AValues ); LList.Sort( AComparer ); OutputList( LList ); finally LList.Free; end; end; procedure StartSort; var LComparer: IComparer<string>; LValues: TArray<string>; begin LValues := ['foo', 'bar', 'foobar', 'barfoo']; Writeln( 'Default-Comparer' ); LComparer := TComparer<string>.Default; SortElements( LValues, LComparer ); Writeln( 'Invers-Default-Comparer' ); LComparer := TInverseComparer<string>.Construct( LComparer ); SortElements( LValues, LComparer ); Writeln( 'ConsoleLog-Invers-Default-Comparer' ); LComparer := TConsoleLogStringComparer.Construct( LComparer ); SortElements( LValues, LComparer ); end; begin try StartSort; except on E: Exception do Writeln( E.ClassName, ': ', E.Message ); end; ReadLn; end.
Code:
Default-Comparer
Elemente: bar barfoo foo foobar Invers-Default-Comparer Elemente: foobar foo barfoo bar ConsoleLog-Invers-Default-Comparer Compare( "foo", "bar" ) = -4 Compare( "bar", "bar" ) = 0 Compare( "barfoo", "bar" ) = -3 Compare( "foobar", "bar" ) = -4 Compare( "bar", "bar" ) = 0 Compare( "foobar", "bar" ) = -4 Compare( "foo", "barfoo" ) = -4 Compare( "barfoo", "barfoo" ) = 0 Compare( "foobar", "barfoo" ) = -4 Compare( "foo", "foo" ) = 0 Compare( "foobar", "foo" ) = -3 Elemente: foobar foo barfoo bar |
AW: TObjectList<T> und Comparer
Eines verstehe ich da nicht: Wozu dient der Parameter AComparer in den class functions/constuctors ?
Wenn ich das recht interpretiere, ist die
Delphi-Quellcode:
eine Factory. Die weiß also, was da zu erstellen ist - der Parameter AComparer wird dann dem Konstruktor mitgegeben und einfach nur gespeichert.
class function .Construct
Führt das nicht dazu, das der konkrete Comparer eine Referenz auf sich selbst hält ? Ist mir schleierhaft, wofür das gut sein soll... |
AW: TObjectList<T> und Comparer
Es passiert doch das gleiche wie in dem vorherigen Beispiel. Es wird ein Interface gewrappt
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