MyBase: Datenlöschen

[mkinzler]

Wenn Du Dir ganz sicher bist, dass niemand jemals auf die Idee kommt, einem Formular First/Next/Delete Eigenschaften/Methoden zu spendieren.

[Kralle]

Moin,

Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1268968)

Wenn Du Dir ganz sicher bist, dass niemand jemals auf die Idee kommt, einem Formular First/Next/Delete Eigenschaften/Methoden zu spendieren.

:?::?::?:
Selbst Wenn jemand dem Formular diese Eigenschaften zufügen würde, würde das "with" nicht dafür sorgen, das "first" und "next" sich auf das "ClientDataSet1" beziehen?
Oder würden sich die Eigenschaften dann auf trotzdem auf das Formular beziehen?

Gruß HEiko

[DeddyH]

With nutzt immer den "innersten" Scope, d.h. in Deinem Fall sollte es keine Probleme geben. Trotzdem lauern da Fallstricke, die sich u.U. nur sehr schwer finden lassen, so dass einige User (mich eingeschlossen) von der Benutzung von with abraten.

[Kralle]

Hallo,

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1268977)

With nutzt immer den "innersten" Scope, d.h. in Deinem Fall sollte es keine Probleme geben. Trotzdem lauern da Fallstricke, die sich u.U. nur sehr schwer finden lassen, so dass einige User (mich eingeschlossen) von der Benutzung von with abraten.

also doch lieber die Variante mit "ClientDataSet1." - richtig?

Gruß Heiko

[DeddyH]

Damit bist Du zumindest auf der sicheren Seite. Falls es Dir nur um Tipparbeit geht: da kann man auch mit einer Variablen (parallel zu einer vernünftigen Komponentenbenennung) einsparen, z.B.:

Delphi-Quellcode:

var
  CDS: TClientDataset;
begin
  CDS := ClientDataset1;
  CDS.First;
  //usw.

[Kralle]

Hallo,

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1268980)

Damit bist Du zumindest auf der sicheren Seite.

In Ordnung. Habe ich mir notiert.

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1268980)

Falls es Dir nur um Tipparbeit geht: da kann man auch mit einer Variablen einsparen, z.B.:

Delphi-Quellcode:

var
  CDS: TClientDataset;
begin
  CDS := ClientDataset1;
  CDS.First;
  //usw.

Das ich auch einfach für ein ClientDataSet ein Variable definieren kann, war mir nicht bewusst.
Ich habe wieder was gelernt.

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1268980)

(parallel zu einer vernünftigen Komponentenbenennung) einsparen, z.B.:

Die einzigen Komponenten auf de Du hier schliessen kannst, sind TForm1 und lbledt1.
Erstere ist noch unbenannt und zweitere hat seinen Namen durch das "CnPack" erhalten.
Beide Namen sagen mir auch nicht zu, aber da es in diesem Fall nur um ein kleines Testprogramm ging, war mir das egal.

Gruß HEiko

[Dejan Vu]

Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1268977)

Trotzdem lauern da Fallstricke, ... von der Benutzung von 'with' abraten.

Der imho einzige nervende Fallstrick ist der, das man den Debugger nicht verwenden kann. Böse und schwer zu findende Fehler hatte ich noch keine. Aber da man den Debugger nicht verwenden kann und 'with' auch keinen Mehrwert bringt, kann (und sollte) man getrost darauf verzichten. Aber da hat so jeder seine eigenen Erfahrungen.

[DeddyH]

Es gehört zwar nicht mehr zum Thema, aber mal ein ganz simples Beispiel:

Delphi-Quellcode:

type
  TUsedClass = class
  strict private
    FProp1: integer;
  public
    property Prop1: integer read FProp1 write FProp1;
  end;

  TUserClass = class
  strict private
    FProp2: integer;
  public
    procedure DoSomeWork;
    property Prop2: integer read FProp2 write FProp2;
  end;

{ TUserClass }

procedure TUserClass.DoSomeWork;
var
  UsedClass: TUsedClass;
begin
  UsedClass := TUsedClass.Create;
  try
    UsedClass.Prop1 := 42;
    with UsedClass do
      Prop2 := Prop1;
    ShowMessage(IntToStr(Prop2));
  finally
    UsedClass.Free;
  end;
end;

Delphi-Quellcode:

procedure TFormTest.btnTestClick(Sender: TObject);
begin
  with TUserClass.Create do
    try
      DoSomeWork;
    finally
      Free;
    end;
end;

Ausgabe: 42, also wie erwartet. Nun stellen wir uns vor, die TUsedClass ist eine gekaufte Klasse/Komponente, und wir spielen uns ein Update ein:

Delphi-Quellcode:

type
  TUsedClass = class
  strict private
    FProp1: integer;
    FProp2: integer;
  public
    property Prop1: integer read FProp1 write FProp1;
    property Prop2: integer read FProp2 write FProp2;
  end;

Was wir denn jetzt ausgegeben, wenn wir den Button anklicken? Gut, man könnte überall, wo die eigene Instanz gemeint ist, vorsichtshalber ein "self." davorschreiben, aber dann ist der Hauptgrund für das with (weniger Tipparbeit) ja auch irgendwie wieder hinfällig.

[Uwe Raabe]

Du könntest auch einen Filter auf das ClientDataSet legen. Dann würde sich die Schleife etwas verkürzen lassen:

Delphi-Quellcode:

  cds.Filter := 'Codenummer = ' + QuotedStr(lbledt1.text); // Wenn Codenummer ein numerisches Feld ist, kann man die Quotes weglassen.
  cds.Filtered := true;
  cds.First;
  while not cds.EOF do
    cds.Delete;
  cds.Filtered := false;

[Dejan Vu]

@DeddyH: Man kann vieles konstruieren. Nach bald 35 Jahren programmieren und davon ca. 30 mit Pascal und 'WITH' hatte ich den Fall noch nie. Kann sein, das andere täglich damit zu kämpfen haben, aber ich eben noch nicht.

Mir ist das nur irgendwann zu blöd geworden, die WITH-Dinger nicht mehr so leicht debuggen zu können. Seiteneffekte, wie sie von den Delphi-Gurus immer wieder beschworen werden, hatte ich nicht ein einziges Mal. Gehirnkrämpfe, weil man irgendwann nicht mehr weiß, zu welcher Instanz die gewith'ste Property/Methode denn nun gehört, ständig. Aber seit dem ich die Clean-Code-Pillen nehme (ja, auch die mit den Mustern oben drauf :lol: ) passiert mir das nicht mehr.

Zurück zum Thema: Ist beim Filtern eine Optimierung eingebaut oder wird die Tabelle nach dem 'Delete' komplett neu gefiltert (wäre ja eigentlich überflüssig)? Es wäre denkbar, das auch bei einem Locate ein 'DELETE' eine Positionierung des Datensatzzeigers auf den Anfang durchgeführt wird. Wenn dem so wäre, wäre die native Methode (1x durchrennen und alles Passende wegschmeißen) vielleicht doch die schnellste Variante?