Delphi-PRAXiS
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-   -   Delphi Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten? (https://www.delphipraxis.net/172731-freeware-u-shareware-version-getrennt-verwalten.html)

cookie22 20. Jan 2013 02:22

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1199820)
Man kann auch von den Großen lernen und prüfen ob die Vollversion legal ist. Bei der einen Methode könnte man ein Blacklist erstellen. Startet der Nutzer das Programm, wird der Key an einen Server geschickt. Als Antwort bekommt man gültig oder ungültig. Ist der Server nicht erreichbar, gibt es zwei Möglichkeiten: Programm verzichtet auf die Überprüfung und funktioniert normal. Hier sagt man sich also - wenn ich es nicht überprüfen kann, dann gehe ich davon aus, dass es legal ist. Ein Bekannter von mir hat sich aber dagegen ein Programm gekauft das erst gar nicht gestartet wird bevor nicht eine positive Rückmeldung kommt. Spinnt das Internet oder hat er kein Zugang, funktioniert das Programm nicht. Inwieweit das Legal ist weiß ich nicht, ist aber so.

Methode #1 ist Käse, da block ich das Ganze einfach per Eintrag in meine Hosts Datei oder block das Programm via Firewall. Mit #2 machst du dir keine Freunde, legal oder nicht.

Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1199826)
...es gibt aber leider kaum Nachfragen.

Das wundert dich, bei der Präsentation?

Man sieht das Produkt ja überhaupt nicht und von einer Beschreibung fehlt ja auch jede Spur, ja man sieht ja nichtmal den Produktnamen.

Um deinen Bestell-Button zu finden muss man sich durch die halbe Site klicken, der gehört vorne auf die Seite, genau wie ein Download-Button.

Mit einer ordentlichen Präsentation liesse sich da sicher ne Menge mehr rausholen. ;)

Zitat:

Da die Zielgruppe Sportvereine sind, sollte die etwas altmodische Zahlweise eigentlich kein Hinderungsgrund sein.
Das halte ich für ein Gerücht, damit bringst du dich wahrscheinlich schon um einen Großteil deiner potentiellen Kunden.

musicman56 20. Jan 2013 09:04

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Warum sollte man das nicht in einem Programm verwalten? Es es doch totaler Quatsch Freeware und Sharewareversion zu trennen.
Totaler Quatsch? Ich würde gerne mal wissen, auf welchen praktischen Erfahrungen diese Aussage beruht. Für seriös halte ich diese Aussage jedenfalls nicht. Ich verdiene als selbständiger Softwareentwickler seit über 20 Jahren meine Brötchen, aber - um in deinem Sprachjargon zu bleiben - so einen Quatsch habe ich bisher nur selten gelesen.

Zitat:

User können einfach die Freeware Version freischalten und haben dann die Voll Version. Sollte jemand deine Freeware Version cracken können kann er das auch mit deiner Shareware Version.
Das ist genau der Punkt!!! Ich wiederhole mal meine Aussage: In eine Freeware-Version gehört keinesfalls Code hinein, der in irgendeiner Form mit der Lizenzierung zu tun hat. Nur wenn man das befolgt, gibt es in der FreeWare-Version nichts zu cracken. Dann tut sie ganz einfach das was sie soll: Auf die ShareWare/Kommerzielle-Version aufmerksam machen.

cookie22 20. Jan 2013 11:24

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1199851)
Totaler Quatsch? Ich würde gerne mal wissen, auf welchen praktischen Erfahrungen diese Aussage beruht. Für seriös halte ich diese Aussage jedenfalls nicht. Ich verdiene als selbständiger Softwareentwickler seit über 20 Jahren meine Brötchen, aber - um in deinem Sprachjargon zu bleiben - so einen Quatsch habe ich bisher nur selten gelesen.

Das beruht auf über 15 Jahre Erfahrung im Bereich Shareware.


Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1199851)
Das ist genau der Punkt!!! Ich wiederhole mal meine Aussage: In eine Freeware-Version gehört keinesfalls Code hinein, der in irgendeiner Form mit der Lizenzierung zu tun hat. Nur wenn man das befolgt, gibt es in der FreeWare-Version nichts zu cracken. Dann tut sie ganz einfach das was sie soll: Auf die ShareWare/Kommerzielle-Version aufmerksam machen.

Ist dein Programm es Wert, dann gibt es spätestens nach einer Woche einen Crack, Key-Generator oder ähnliches. Trennst du deine Programme in Freeware und Shareware, dann legst du nur deinen Usern und deinem eigenem Vertrieb Steine in den Weg. Denn wenn es eine Shareware gibt, dann kann die auch gecrackt werden. Also ist hier eine Trennung unlogisch und überflüssig. Gibt es nur eine Vollversion, wird die auch irgendwann leaken und zum illegalen download bereit stehen. Alles was dir dieser Mehraufwand bringt, ist verschwendete Zeit, die du besser in dein Programm oder dessen Vermarktung investieren solltest.

Delphi-Laie 20. Jan 2013 14:09

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1199820)
Ein Bekannter von mir hat sich aber dagegen ein Programm gekauft das erst gar nicht gestartet wird bevor nicht eine positive Rückmeldung kommt. Spinnt das Internet oder hat er kein Zugang, funktioniert das Programm nicht. Inwieweit das Legal ist weiß ich nicht, ist aber so.

Wurde diese Einschränkung nicht vor dem Kauf bekanntgegeben, sie mithin also Vertragsbestandteil, dann ist ein solches Programm grob mangelhaft, was zum Rücktritt vom Kauf berechtigt. Der Kaufvertrag ist/wäre dann "Zug um Zug" rückabzuwickeln.

Sir Rufo 20. Jan 2013 17:51

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Um wieder zurück zum Thema zu finden:

IMHO ist es sinnvoll hier mit Compilerdirektiven zu arbeiten.

Gerade bei XE2 kann man sehr schön diese Direktiven in den Projektoptionen verwalten und über Buildgruppen auch mit einem Klick die unterschiedlichen Versionen erzeugen lassen.

Ob man nun eine Freeware und Shareware und Vollversion oder alles in einer mit Freischaltung mit/ohne Internet oder Dongle ist doch eigentlich mehr Philosophie und hängt zumeist auch von weiteren externen Faktoren ab.

Eine 100% sichere Lösung gibt es nicht bzw. ist nicht im rechtlichen Rahmen zulässig.

Beispiel: Es wäre für apple mit den iOS Geräten doch ein Leichtes alle raubkopierten Apps zu erkennen und dementsprechend darauf zu reagieren. Rechtlich ist das allerdings nicht zulässig.

Wichtig ist nur, dass man sich darüber Gedanken macht, was man denn erreichen möchte und dazu den passenden Weg sucht um dieses Ziel zu erreichen. Dabei die eigenen Möglichkeiten und Kosten/Nutzen nicht ausser acht lassen.

Ein gutes Marketing- und Vertriebskonzept ist auf jeden Fall immer die halbe Miete.

Pentium 80486 20. Jan 2013 20:26

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Meiner Meinung nach ist die beste Lösung eine einzige Exe, welche bereits eine "Vollversion" ohne Einschränkungen ist.
Ich würde die Einschränkungen zur Verwendung über die Lizenzbedingungen regeln.

In Deutschland, ist es glaube ich wie folgt geregelt:
eine Firma kann illegale Software einsetzen. Wird diese bei einer Prüfung jedoch gefunden, so muss die Firma haften.
Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber ich glaube, dass Firmen ab und zu von bestimmten Leuten geprüft werden können.

Sollte ich falsch ligen, ignoriert das einfach.

cookie22 20. Jan 2013 21:41

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Im allegemeinen wird dann einfach nachlizensiert, mehr passiert da nicht.

Popov 20. Jan 2013 22:25

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Also die letzten Firmen in denen ich war hatten immer legale Programme und es wurde auch immer penibel drauf geachtet, dass Lizenzbedingungen eingehalten wurden. Wenn man als z. B. eine 10. Lizenz eines Programms hatte, z. B. MS Office, dann hatte der 11. Mitarbeiter Pech. Da wurde nicht eben auch für ihn mal das installiert, nach dem Motto: das fällt schon nicht auf. Man hat sich tatsächlich dran gehalten.

Wieso man sich so genau dran gehalten hat, weiß ich nicht. Ich schätze die Firmen wollen nicht durch Mitarbeiter erpressbar sein.

Lemmy 21. Jan 2013 06:58

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1199927)
Wieso man sich so genau dran gehalten hat, weiß ich nicht. Ich schätze die Firmen wollen nicht durch Mitarbeiter erpressbar sein.

:shock: um ehrlich zu sein bedarf es neuerdings einen Grund?

CCRDude 21. Jan 2013 10:07

AW: Freeware- u. Shareware-Version getrennt verwalten?
 
Früher: mehrere Kompilate, durch Compilerschalter getrennt, dank FinalBuilder parallel erstellt.

Jetzt: ein Kompilat für alles, Modus abhängig von Lizenzdatei, sekundär Prüfung einer Blacklist, die im Netz liegt. Netz sperren hilft hier nicht, da es sich um Sicherheitssoftware handelt, die ohne regelmässige Updates aus dem Netz nicht automatisch sondern nur umständlich manuell zu aktualisieren wäre.

Klar, so sind die Dateien "überall". Aber was sich lohnt zu cracken, liegt auch in Bezahlversion bald bei allen Shared Hostern, zu glauben, dass Dateien sonst zu wenig rumgehen würden, halte ich für mutig. Wer Cracks benutzt, lädt auch von RapidShare und co. runter.

Vorteil einer Version: weniger Komplexität. Klar, mehrere parallele Builds und Uploads lassen sich alles automatisieren und handhaben, aber die (unsere) Erfahrung hat gezeigt, dass es immer wieder zu Sonderfällen kommt, in denen das vorher nicht abschätzbaren zusätzlichen Aufwand bedeutet (man denke nur an Kunden, die beide Versionen installiert haben und wissentlich oder unwissentlich parallel betreiben - alleine der QA-Aufwand im Vorfeld eines Releases steigt dadurch deutlich).


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