![]() |
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Zitat:
|
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Es gibt ja auch Lisp-Programmierer, die sind richtig hardcore drauf, denn Makros werden in Lisp selbst in der Programmiersprache Lisp programmiert.
Das wäre ungefähr so wie wenn der Sourcecode zuerst mit einem Pascal-Interpreter verarbeitet wird, bevor der Compiler ran darf. Hier mal als kleine verrückte Idee. Alles was zwischen #beginmacro und #endmacro liegt sind Anweisungen an den Pascal-Interpreter:
Delphi-Quellcode:
Aber man muss zugeben: Lisp ist irgendwie besser für Makros geeignet als Pascal/Delphi.
#beginmacro
function Forever():string; // neues Makro begin result := 'while(True) do'; end; function Sondersoftware(veriante:integer):string; begin case veriante of 1: result := 'x * x / 2.0'; 2: result := '(x * x / 2.0) + 0.0001'; else raise Exception.Create('ungültige veriante von #Sondersoftware()'); // erzeugt Compilerfehler end; end; function RepeatInline(const Befehl:string; Anzahl:Integer):string; begin result := ''; while (Anzahl > 0) do Result := Result + Befehl + ';'+#13#10; end; #endmacro // Beispiel RepeatInline('ShowMessage(''Hello World'')', 5); |
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Nja, aus der WinAPI kennt man auch makros, welche eigentlich mehr funktionen sind, außer daß sie quasi im Compiler ausgeführt aufgelöst werden.
Bei ErrorCodes oder z.B. bei dem Wert für IOCTL_IDE_PASS_THROUGH. In Delphi ist sowas einfach nicht möglich.
Code:
Als Funktion kann man es nicht für Konstanten verwenden:
#define CTL_CODE(DeviceType, Function, Method, Access) (
((DeviceType) << 16) | ((Access) << 14) | ((Function) << 2) | (Method) ) # define IOCTL_ATA_PASS_THROUGH CTL_CODE(IOCTL_SCSI_BASE, 0x040B, METHOD_BUFFERED, FILE_READ_ACCESS | FILE_WRITE_ACCESS)
Delphi-Quellcode:
Oder man macht es so, bzw. rechnet den Wert gleich aus.
function CTL_CODE(DeviceType, _Function, Method, Access: Cardinal): Cardinal;
begin Result := (DeviceType shl 16) or (Access Shl 14) or (_Function shl 2) or (Method); end; Flag:=CTL_CODE(IOCTL_SCSI_BASE, $040B , METHOD_BUFFERED, (FILE_READ_ACCESS or FILE_WRITE_ACCESS));
Delphi-Quellcode:
Nahezu alle Header lassen sich nach C und Co. übersetzen ... nur Andersrum geht es meistens nicht.
const
IOCTL_ATA_PASS_THROUGH= (IOCTL_SCSI_BASE shl 16) or ((FILE_READ_ACCESS or FILE_WRITE_ACCESS) shl 14) or ($040B shl 2) or (METHOD_BUFFERED); |
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Macros sind normalerweise der Tod von richtig gutem Tools support (á la Resharper oder IntelliJ).
Es macht IMO mehr Sinn pure & deterministische Funktionen einzuführen. Also Funktionen ohne Nebeneffekte, die bei gleichem Input den gleichen Output liefern. Dann kann der Compiler sowas für Release builds auflösen. Und nebenbei ist sowas sehr beruhigend wenn man sehr viel Threading nutzt. Macros sind IMO eine kurzsichtige, billige Lösung, die einem langfristig die Sprache versauen. |
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Delphi is ja angeblich eh schon tot ... da kommt's darauf nun och nimmer an. :roll:
|
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Zitat:
|
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Zitat:
|
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Jain.
Erstmal dreht dann der Debugger durch und dann würde man das Makro dann direkt im QuellCode ändern (nicht nur wirklich "temporär", im Hintergrund, beim Kompilieren) und wenn dabei was schief geht, dann steht der Quellcode danach schief. PS: Ich hab 'ne Option aktiv "Speichern beim Kompilieren", falls die IDE abkratzt, damit dann nicht eventuell was weg ist. Tja, dabei würden dann auch die ersetzten Makros gespeichert. Ach ja, im Post-Build müssten die ersetzten Makros wieder zurückgesetzt werden, nur gibt es da das Problem, daß das Post-Build z.B. bei einem Fehler (Compile-Error) nicht ausgeführt wird und dann die Markos ebenfalls noch ersetzt bleiben würden. Fazit: Egal wie man es dreht, irgendwo ist immer alles kaputt (dauerhaft oder gar nur halb Ersetzt). |
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Zitat:
Ich bin übrigens froh, dass FPC nur einfache Makros unterstützt. Was die Leute allein schon damit anstellen (abgesehen von den wenigen nützlichen Punkten). Gruß, Sven |
AW: Warum kennt Delphi eigentlich keine Makros?
Was war nochmal der Vorteil von Makros ggü (inline)Funktionen?
Und wo sind Makros sinnvoll, wenn man die Grundgesetze der OOP-Softwareentwicklung eingehalten hat? Früher hab ich mich auch oft gefragt, wieso das mit den Makros nicht geht. Aber in den letzten 10 Jahren eigentlich nicht mehr. Vermutlich liegt das daran, das ich eingerostete Gedanken habe und mich in ausgetrampelten Pfaden bewege. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:51 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz