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AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
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![]() Die Frage, die sich stellt, ist eher eine urheberrechtliche und eine moralische bzw. marketingtechnische. mfg Christian |
AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
Sprech mit deinem bisherigen Kunden doch einfach ab, dass er alle Verbesserungen, die du für den Verkauf einbauen musst und die als Feedback von den zukünftigen Kunden kommen, kostenlos auch ihm zur Verfügung stellst.
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AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
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AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
Hängt daran was vereinbart war. Man kann sich leicht seinen Ruf vergiften und via Internet ist sowas schnell verbreitet. Neige da immernoch zur einvernehmlichen Lösung.
Allerdings sprichst Du eine wichtige Sache an: Quelloffene Entwicklung muss sicherlich mehr kosten als geschlossenen Programmierung. In Entwicklerprofilen findet man diese Unterscheidung allerdings nicht häufig. Oder gibt es da andere Beobachtungen? |
AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
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Das mag bei größeren Firmen, die wesentlich umfangreichere Arbeiten an studierte Informatiker (was ich nicht bin) vergeben, anders sein. In diesen Bereichen bewege ich mich aber nicht. Zitat:
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AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
Deine Weiterverkaufsargumentation nehme ich schlicht zur Kenntnis.
Stundensätze bei quelloffener -geschlossene Programmierung Verlinke ich mal auf Deinen Nachbarthread ![]() |
AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
"Die Software danach für einen Bruchteil seiner Kosten verkaufen"?
Find ich absolut unfair. Es sei denn, du machst, was schon hier vorgeschlagen wurde: - Gewinnbeteiligung am Verkauf der Software, bis er auch beim niedrigeren Preis angekommen ist. oder - kostenlose Bereitstellung aller Neuerungen, die das Programm für einen breiteren Nutzerkreis interessant gemacht haben. oder - an die anderen Kunden zum annähernd selben Verkaufspreis veräußert. Das hängt von der Art der Software ab. Ohne hier jetzt wieder eine Grundastzdiskussion Linux oder Windows lostreten zu wollen, kann ich mich noch sehr gut an meinen ersten Versuch mit Suse Linux 6.1 erinnern. Hier ist dabei interessant, das: - 90 DM damals viel Geld für mich waren - ich beim Studium der Lizenzen für die mitgelieferten Programme, lesen musste, das die kostenlos sind - die Aussage vernehmen musste, das Linux im Internet kostenlos erhältlich sei. - ... Kannst Dir sicher vorstellen, das mich das wahnsinnig frustriert hat, ich der dumme ehrliche Käufer. Ebenso dachte ich mal zu DOS Zeiten, ok, bis jetzt hattest Du von DOS 3.22 auf DOS 6.0 aufgerüstet, allerdings mit einer Raubkopie. Später war ich dann so ehrlich und habe mir diese DOS Version gekauft, weniger aus Skrupel, bei diesem Neureichen Herrn Gates, der sowas viel eher verkraftet als ein kleiner Freelancer, der endlich ne verkaufsfähige Software hat. Warum also Herrn Gates das Geld bezahlt, als damals arbeitsloser. Nun, ich hatte gehofft, dann auch Support zu kriegen, wenn mit der Installation irgendwas falsch läuft. Hatte damals von einer 40 MBYte Platte auf eine 500MByte Platte gewechselt, was das FDIsk der DOS 3.0 Version nicht adressieren konnte. Blöderweise DOS 6.0 zuerst auch nicht, weshalb ich DOS dann wegen des Rechtes auf Support dann ehrlich gekauft habe. Ergebnis, Hotline besetzt, Warteschleife, während der Gebührenzähler rattert, danach enlich jemand erreicht aber keine brauchbare Hilfestellung. Hab den Fehler dann später selber gefunden. Somit war ich einer der ehrlichen Trottel, die die Software ehrlich gekauft haben, während tausende andere dieselbe Software kostenlos als Raubkopie genutzt haben. Absolut unfair sowas. Der ehrliche Käufer, der ordentlich bezahlt hat, gehört dementsprechend behandelt. Gilt für jede Art verkaufter Software, dann halten sich auch die Kosten für eventuelle Verfahren wegen illegaler Nutzung in Grenzen. |
AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
Wird dein Kunde erfahren, daß du die Software an andere verkaufst? Was er nicht weis, macht ihn nicht heis. Hört sich blöd an. Ist aber so.
Natürlich kann man ein Produkt mal teuer und mal preiswert verkaufen. Man darf das verlangen, was der Andere bereit ist zu zahlen. Habe auch schon Software gekauft, die später sogar kostenlos war. Ärgerlich. Ist aber so. Kannst du von dem Kunden Folgeaufträge erwarten? Wenn nein, dann habe kein schlechtes gewissen. Wenn ja. Dann musst du abwägen. |
AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
Also, zuerst muß du das Programm überhaupt mal verkaufen. Und wenn das dann irgendwann mal läuft, dann rufst du deinen ursprünglichen Auftraggeber an und sicherst ihm die nächsten drei Updates kostenfrei zu.
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AW: Kundenprojekt selbst verkaufen
Ist das Wort 'Werkvertrag' schon gefallen? Ich gehe davon aus, das Du -wenn auch implizit- einen Werkvertrag mit dem Kunden eingegangen bist. Daher ist der Eigentümer der Software dein Kunde, das Copyright liegt bei Dir und ist nicht übertragbar.
Die Rechtslage ist eindeutig: Du darfst die Software -so wie sie ist- nicht weiter veräußern. Allerdings hindert dich niemand (außer ein NDA=Non Disclosure Agreement) daran, die Software zu verändern und als quasi neue Software zu vermarkten. Sofern Du keine vom Kunden manifestierten Ideen in der SW umgesetzt, oder mehr oder minder exklusives Kundenwissen implementiert hast, ist hier kein Problem zu sehen. Allerdings muss Dir bewusst sein, das dein Kunde die Software von Dir wollte, um bestimmte Prozesse in seinem Unternehmen nach seinen Vorstellungen (und mit seinem Geld) zu verbessern. Diese Leistung gehört ihm. Probleme gibt es z.B. bei Formeln und Berechnungen, die der Kunde dir gegeben hat, oder bei außergewöhnlichen Prozessen, die nur beim Kunden in dieser Form auftreten. Auch wenn Du kein NDA unterschrieben hast, wirst Du mit Schadensersatzklagen rechnen müssen, wenn Du Ideen deines Kunden klaust: Das ist -salopp ausgedrückt- Industriespionage. Der beste Weg ist der, mit dem Kunden zu reden und zu fragen, ob man die Sache gemeinsam vermarkten könnte. |
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