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schöni

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Delphi 7 Personal
 
#73

Re: Erfahrungen mit Lazarus

  Alt 16. Feb 2010, 17:22
[quote="Jakob Ullmann"]Dann will ich auch mal berichten, wie es mir so mit Lazarus ergeht. Bin vor ca. einem halben Jahr von Delphi auf C# umgestiegen und das aus folgenden Gründen:
  • C# wollte ich schon immer mal ausprobieren
  • Delphi 7 lässt sich unter Vista nur sehr bescheiden nutzen, besonders da man es mit Administratorrechten ausführen muss, Delphi 2006 lässt sich aufgrund des deutlich veralteten .NET Frameworks 1.1 nicht installieren.

    Zitat von Jakob Ullmann:
  • Da es auch keine kostenlose Delphi-Version gab, sah ich in Delphi auch keine Zukunft mehr. Lazarus kannte ich nur aus einer sehr frühen Phase und fand es grottig.
Wie wär's mit Turbo Delphi?

Zitat von Jakob Ullmann:
Jetzt habe ich von Vista auf Windows 7 gewechselt. Sämtliche Programme neu installiert und irgendwie wollte ich auch Lazarus nochmal eine Chance geben. Bin (fast) ohne Probleme damit zurecht gekommen und fand es einfach gut.
Glückwunsch! Andere haben nicht so viel Glück!

[quote="Jakob Ullmann"]
Und da sich BDS 2006 auch unter Windows 7 nicht installieren lies, habe ich außer Lazarus keine Delphi-IDE weiter drauf (wenn man mal von der FreePascal-IDE absieht).
Folgendes ist mir aufgefallen:[list][*]Das Syntaxhighlighting finde ich grässlich. Mit wenigen Klicks kann man sich das Highlighting so einstellen, wie man es gerne hätte (bei mir wie bei neueren Delphi-Versionen)[*]Leider muss man erst speichern, bevor man compiliert. Das ist manchmal nervig, aber andererseits gehen dann auch wichtige Daten nicht so oft baden.[*]Der Menü-Editor ist nicht so schön wie es zum Beispiel bei Delphi oder Visual C# der Fall ist. Kann man aber verschmerzen, da man für jedes Programm ja i.d.R. nur einmal das Menü erstellt.

Zitat von Jakob Ullmann:
[*]Lazarus ist doch unglaublich kompatibel, finde ich. Hat meine Erwartungen übertroffen.
Meine sind da bitter enttäuscht worden, zumal phantastisches von den GUrus versprochen wird.

Zitat von Jakob Ullmann:
Sieht man davon mal ab, erhält man mit Lazarus doch eine recht gute IDE, die den Ansprüchen der meisten gerecht werden sollte. Und vor allem kann ich behaupten, dass Lazarus bei mir doch ein ganzes Stück stabiler läuft als Delphi. Außerdem ist es OpenSource, was den Vorteil hat, dass es nicht an eine bestimmte Firma und deren Geldgier gebunden ist.
Dafür aber an die Gnade der OPen Source Gurus und deren Hilfsbereitschaft. Und an deren Bereitschaft, reportierte Fehler auch zu beseitigen. Oder auch mal den entscheidenden Tipp zu geben, der das Problem in Minutenschnelle lösen würde, wäre die Bereitschaft vorhanden. So aber ohne diese Bereitschaft bastelt man wochenlang an Kleinigkeiten rum, die der Entwoickler in einer Minute gelöst hätte. SO lange aus Softwareentwicklung ne Religion gemacht wird, kann ich mich für Open Source und GPL nicht erwärmen. Dazu muss zuerst jede Ideologie weg und ALLES so dokumentiert werden, das selbst der blutigste Anfänger damit klar kommt. Und die Bedienbarkeit auch der zahlreichen Kommandozeilentools muss vorher so vereinfacht werden, das auch der ungeübte, der keine der vielen kryptischen Kommandozeilenparameter kennt und so auch die richtige Reihenfolge der Optionen in der Kommandozeile nicht wissen kann, das Tool sofort einsetzen kann. Mit einer theoretischen, formalen Freiheit kann ich nix anfangen. Formal hatten wir in der DDR das Eingentum an den Produktionsmitteln. Aber die Ergebnisse der Produktion hatten dann doch die Parteibonzen.
Ganau so brauche ich bei Open Source nicht bloß das formale theoretische Nutzungsrecht, sondern auch eine aussagekräftige Anleitung, um von der Freiheit bei Bedarf auch praktisch Gebrauch machen zu können. Als fort mit der Ideologie. Dann sehen wir weiter. Entwickler, Ihr habt auch mal angefangen. Auch Ihr braucht Eure Zeit, um einen relativ umfangreichen Quelltext so zu verstehen, das er Euch wirklich von Nutzen ist.

Zitat von Jakob Ullmann:
Als Hobby-Entwickler wird man wahrscheinlich auch nach den neuesten Versprechen von Michael Swindell (siehe DF / DT) nicht wirklich eine andere Wahl haben. Und auch als Schüler wird einem die SSL-Version ein wenig zu teuer erscheinen - dafür, dass man eine recht miserable Lizenz bekommt.
Delphi 7 Personal nehmen. Fertig! Ist für den Hobby Entwickler mehr als ausreichend und bietet eine unübersehbare Zahl an Drittanbieter Komponenten. Meine Wahl beleibt bei Delphi. Sollte ich mit mit meiner eigenen Freepascal IDE doch noch Erfolg haben, was vom Gelingen einer vernünftigen Debuggerschnittstelle abhängt, werd ich mal in Freepascal tiefer eindringen. Sonst eindeutig Delphi, auch wenn ich dann zu Über stunden verdonnert bin, weil ich vielleicht paar Dinge dann mal bezahlen muss. Dann erhalte ich aber auch die Hilfe die ich brauche, denn mein Geld wolle sie ja alle haben. Aber wofür ich es dann augebe, bestimme immer noch ich. So muss dann der Service stimmen, bevor ich mein Geld hinblättere. Bei Open Source bin ich da auf verlorenem Posten, sobald irgendwas nicht so funktioniert, wie es eigentlich sollte.
Damit der Topf nicht explodiert, lässt man es ab und zu mal zischen.
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