Hi,
Zitat von
Matze:
Ein weiterer Vorteil neben der Gedankenstütze ist, dass die Hände halbwegs ihren festen Platz haben und die Gestik dann nicht mehr so wichtig ist.
Vorsicht. Gerade wer Kärtchen hat verwendet oft zu wenig Handbewegungen. Auswendig wissen ist eh am besten. Wenn es sein muss, dann halte die Kärtchen in der Hand, mit der du ohnehin weniger gestikulierst. (Sofern du kein Beidhänder bist...) Gilt genauso für Zeigestöcke. Wenn du sie gerade nicht brauchst - weglegen.
In der Regel habe ich mich vorher mit dem Thema beschäftigt und weiß, was ich alles sagen möchte. Je kurzfristiger ich mich vorbereite, umso mehr behalte ich, daher guck die am besten alles direkt vorher nochmal an.
Falls mir etwas entfällt behelfe ich mir mit Kommentaren zu den Folien (im Powerpoint, wenn du den Präsentationsmodus verwendest werden sie auf dem Bildschirm angezeigt,m erscheinen aber nicht auf dem Beamer). Aber nur für den Notfall, denn wenn du immer hinter dem Bildschirm stehst ist das ja auch nicht so gut.
Ansonsten der Tipp, weniger mit Text als vielmehr mit Schaubildern zu arbeiten. Die Bilder erinnern sich daran was sie selbst aussagen, du hast im Primzip doch alles drauf aber liest es nicht ab sondern erklärst es.
Außerdem macht es sich gut, alternativ zum Beamer noch andere Medien vorzubereiten, z. B. die Gliederung an ein FlipChart schreiben wo du die Gliederung draufschreibst. Oder ein A2 Blatt mirbringen was deu schon vorbereitet hast. Oder ich mal gerne ein Bildchen zur Veranschaulichung an die Tafel was immer wieder gut ankommt (obwohl ich nicht gut zeichnen kann). Dann kannst du, wenn du das vorbereitet hast, nicht nur Aufmerksamkeit holen (die bringt jeder Medienwechsel) sondern falls der Beamer tatsächlich streikt kannst du trotzdem weiter veranschaulichen.
Wichtig ist dass di in Erinnerung bleibst, damit die Prüfer nach der Präsentation noch wissen worüber du geredet hast. Darum schadet es nichts wichtiges nochmal zwischendurch zusammenzufassen und am Ende nochmal in der Gesamtzusammenfassung zu erwähnen und natürlich musst du anders - d.h. nicht so langweilig wie alle anderen - präsentieren. Das schlimmste ist wenn bei der Beratung über deeine Note keiner mehr weiß was du eigentlich gesagt hast. Dann kann es nichts gutes werden.
Überlege dir auch die Zielgruppe, was sind das für Leute die in der Prüfung sitzen. Da ist meist ein Professor von der Hochschule dabei und auch jemand aus der Wirtschaft. Der aus der Wirtschaft will vor allem auf den praktischen Nutzen heraus, das darf also nicht zu kurz kommen.
Beim vorher üben kommt es auch darauf an das du die Aufregung verlierst und Wiederholung hilft, dass du dich besser erinnerst. Egal ob das Publikum komplett versteht was du meinst. Dafür können sie gerade auf das Hauptsächliche achten - das du das Fachliche begriffen hast hast du ja schon in deiner Arbeit gezeigt, bei der Prüfung kommt es also eher auf den Rest an (auch wenn das keiner offen zugeben wird, und natürlich musst es auch fachlich korrekt sein, aber in der brgrenzten Zeit kann es nicht wirklich detailliert sein. Überlege dir, was du weglässt bzw. nur kurz erwähnst, damit kannst du die Fragen danach steuern, die dann wieder das fachliche Wissen prüfen - cool ist es wenn du zur Beantwortung der Fragen die Bilder aus deiner Präsi wiederverwendest).
Das mag jetzt ein wenig zusammenhanglos geschrieben sein und an alles erinnere ich mich vielleicht auch nicht mehr. Jedenfalls durfte ich letztens hören das meine Präsentationen immer besser geworden sind und es waren nur solche "Kleinigkeiten" die ich geändert habe. Vielleicht hilft es dir oder jemand anderen ja.
Gruß
Felix