d7 d8 d2006 d2007 ??? alles unklar!!!

[meiner einer]

hallo,

ich bin auf der suche nach einer verständlichen erklärung zum thema .net.
mein programmierkenntnisse beschränken sich auf turbo paskal und seit 3 jahren auf delphi 7 personal. die ganze diskussion um .net hat mich sehr verwirrt. ich möchte für meine begriffe ein größeres programm schreiben und bin gewillt auch in eine professional-version zu investieren. mein programm soll vorwiegend vektorgrafik beherrschen und vorallem aufwändige berechnungen durchführen können, also nix mutimedia, bildbearbeitung oder sowas. ich hab keinen blassen schimmer was es mit .net auf sich hat, wenn ich jetzt wirklich ernshaft anfangen will zu programmieren, ist da ein umstieg/einstieg in .net notwendig, oder kann ich das .net auch umgehen und läuft das alte delphi nach wie vor paralell? wie stets mit der kompatibilität, kann ich meine bishereigen programmteile auf d7 weiterverwenden? ist d2006 nichtsanderes als eine .net-version oder ist in d2006 sowohl .net als auch d8 verpackt? vielleich kann mir jemand hier weiterhelfen?

danke martin

[mkinzler]

D2005 besteht aus verschiedenen Personalities:
D10 für Win32, D10 für .Net1.1, c# für .Net1.1 und C++ für Win32.
Falls du keine 3rd-party-komponenten verwendest, für welche es keine D10-version gibt, sollten D7-Anwendungen problemlos auf D10 für Win32 funktionieren.

Bei D2007 für Win32 handelt es sich um D11 für Win32 ( eigentlich D10 mit leicht erweiterter IDE und VCL; Compiler non-breaking)

[DeddyH]

Hallo Martin, herzlich Willkommen in der DP
Ich würde Dir empfehlen, Dir zuerst einmal Turbo Delphi Explorer (Win32) zu holen und es Dir anzuschauen. Nach dem, was Du schilderst, wirst Du IMHO keine Professional-Version benötigen, es sei denn, Du musst unbedingt Komponenten installieren. Die Turbo Explorer-Editionen bekommst Du kostenlos hier

[Phoenix]

Er will ja .NET machen.

Also wäre die Turbo Explorer für .NET die richtige

[DeddyH]

Das habe ich nicht so verstanden. Vielmehr scheint es ihm darum zu gehen, ob er .NET wirklich braucht, oder ob er auch in Win32 weiter proggen kann (ich kann mich natürlich auch irren).

[EDIT]Außerdem gehen ja auch beide parallel[/EDIT]

[meiner einer]

Danke für die Antworten,

also wenn ich es mir aussuchen kann, will ich .net nicht unbedingt verwenden, ich hab auf meiner d7-version schon einige vorarbeiten programmiert und hab nun angst damit auf einer sackgasse zu sein, weil ich angst hatte, wenn ich mir eine neue version zulege, es jetzt nur noch das .net bekomme und ich all mein bisheriges wegschmeißen muss.
also meie klare frage: wenn ich mit jetzt z. b. die d2007 pro version zulege, kann ich da ganz simpel meinen d7-code weiterverwenden voll kompatibel, weil's da jetzt das d10 oder so dabei ist und ist dies mittelfristig keine sackgasse???
und welcher konkrete vorteil bietet das .net gegenüber dem win32? webanwendungen ineressieren mich im grunde 0.

gruß martin

[mkinzler]

Ja, abgesehen von Fremdkomponenten sollten deine Projekte problemlos laufen. Wenn es nach MS geht ist Win32 ne Sackgasse (in x Jahren)

[Bernhard Geyer]

Zitat von meiner einer:

also meie klare frage: wenn ich mit jetzt z. b. die d2007 pro version zulege, kann ich da ganz simpel meinen d7-code weiterverwenden voll kompatibel, weil's da jetzt das d10 oder so dabei ist und ist dies mittelfristig keine sackgasse???

Ob es Mittel/Langfristig eine Sackgasse wird kommt auch darauf an wie die Themen Win64/WPF (Avalon) am Markt angenommen werden und wie dies von Codegear in neueren Delphi-Versionen unterstützt wird.

Zitat von meiner einer:

und welcher konkrete vorteil bietet das .net gegenüber dem win32? webanwendungen ineressieren mich im grunde 0.

Für "normale" Win32-Anwendung kommt es auf den Einsatzfall an. Es gibt Firmen die nur noch .NET-Anwendungen einsetzen wollen und es gibt Firmen bei denen noch W2K der Standard ist (also WPF und .NET 3.0 ein K.O.-Kriterium in anderer Weise ist).
Marketingaussagen jedlicher Art sollte man mit Vorsicht geniesen und seine Entscheidungen nach persönlichen Einsatz und Ziel treffen.

[Phoenix]

Zitat von Bernhard Geyer:

Ob es Mittel/Langfristig eine Sackgasse wird kommt auch darauf an wie die Themen Win64/WPF (Avalon) am Markt angenommen werden und wie dies von Codegear in neueren Delphi-Versionen unterstützt wird.

Uh. Ich befürchte wie sehr CodeGear das unterstützt wird keinen Einfluss darauf haben, wie dies von Entwicklen adaptiert und verwendet wird. Du überschätzt imho die Marktmacht von CG ein wenig.

Managed Code im Allgemeinen hat begründete Vorteile. Ich sage nur runtime und sandbox was Security angeht und X-Plattform (Web [sehe ich inzwischen als Plattform an, da mag man sich drüber streiten], oder Mobile Geräte - oder x64).

[meiner einer]

Also alles klar (?), ich fass dann nocheinmal alles in meinen worten zusammen, um sicher zu gehen, ob ich es richtig kapiert hab:

1) ich kann weiterhin auf unbestimmte zeit auf win32-basis programmieren, das geht auch z.b. mit der d2007-version problemlos; diese ist auch kompatibel mit meiner d7-version. mit der d2007-version kann ich aber auch wahlweise auf .net-basis arbeiten, muss dann aber meine quell-codes entsprechend umschreiben.

2) ob win32 oder .net ist eher ansichtssache, es gibt firmen, die wollen nur das eine, andere nur das andere. wenn meine zielgruppe hauptsächlich winXP win2000 oder vista verwendet und keine genauen vorgaben hat, kann ich mir selbst aussuchen, was ich will. es besteht aber die gefahr, dass im laufe der zeit, nur noch eine der beiden versionen lauffähig ist - je nach marktentwicklung. ich denk mir aber mal ganz primitiv: heute kann ich noch alte dos-programme laufen lassen, da wird es wohl noch in 10 jahren mit win32-programmen ähnlich sein(?).

3) falls meine zusammenfassung oben alles schmarren ist, bitte stellt das richtig, ansonsten großes dankeschön

gruß martin