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RedOne

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Delphi XE2 Professional
 
#109

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:52
Microsoft hat zwar mit .net eine gute Lösung, doch ob es sicherer im Sinne von Zukunftsträchtig ist, seih mal dahin gestellt.
Von einigen Firmen habe ich in der letzten Zeit vernommen, dass sie von .Net auf Delphi oder C++ umgestiegen sind. Wieso? Die Firma investiert viel Geld in die Portierung auf C#, hofft, dass sich die Investitionen nun gelohnt haben. Was passiert nun? Microsoft bringt eine neue Frameworkversion heraus und unterstützt grundlegende Dinge nicht mehr, streicht einfach Elemente heraus, sodass die Portierung auf die neuste .Net-Version schlichtwegs zu teuer wird.
Bin nicht mehr ganz auf dem neusten Stand, aber wie ist es mit WinForm? Microsoft hat meines wissens angekündigt (oder schon umgesetzt?), dass dies nicht mehr unterstützt wird und alles nur noch unter WPF laufen wird.
Die Technologien mögen vielleicht cool sein, kein Zweifel, aber für Entwicklerfirmen ist dies schlicht und einfach nonsens. Es kann ja wohl nicht sein, dass jedes Jahr enorme Leistung betrieben werden muss, um das Ding auf die neuste Frameworkversion zu bringen.
Und dann wäre da die Sache mit dem Framework. Wieso muss ich für ein 2mb-Progi ein 200mb-Framework installieren?
Auf meinem Rechner befindet sich das .Net-Framework 1.1, .Net-Framework 2.0, .Net-Framework 3.0 und .Net-Framework 3.5
Bis Windows 8 sind vielleicht 10 verschiedene Frameworks in Betrieb... hm... Das sind bei mir an die 600mb (ohne SDK) die ich brauche um ein, zwei .Net-Programme auszuführen?

Ich denke, dies ist sicherlich ein Vorteil an Delphi. Auch die Portierung von alten Versionen auf die neuste (die jetzt zugegebenermassen mit Delphi09 und UTF16 etwas abgenommen hat).

C# respektive das .Net-Framework ist eine geniale Idee, das ist unumstritten, aber ob die Vorteile so gewaltig sind, seih mal dahin gestellt.
Als Delphientwickler werden wir häufig gefragt, wieso wir nicht längst auf .Net laufen. Die Antwort ist einfach: Was bringt es uns? Wir investieren viel in die Reschreibung (gibt es dieses Wort?) des Codes, in die Umschulung der Entwickler, wir verlieren eine Menge Knowhow und was gewinnen wir? Wir sind weder schneller im Entwickeln oder sonst was, nur langsamer wird die Software
Von demher kann ich mir ein Umstieg von Delphi auf .Net nicht vorstellen, sofern nicht irgendwelche spezielle Technologien verwendet werden möchten.

Aber welche Sprache man wählt, wenn man eine Software neu schreibt, ist und bleibt eine Frage der Geschmackssache respektive des Vertrauens in die Entwicklung.

Gruss
Ps. Anektote am Schluss: Eine mir bekannte Firma hat ihre Software von Delphi auf Java portiert, mit dem Ergebnis, dass sie so unzufrieden waren und auf .Net portierten. Dies befriedigte sie allerdings auch nicht und so portierten sie die gesamte Software wieder auf Delphi zurück Dies wird wohl hoffentlich ein Extremfall bleiben
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