Zitat von
DevilsCamp:
Wie ein Vorredner schon sagte:
Zitat:
Normalerweise ist das Studium so aufgebaut, dass man ohne Vorwissen anfangen kann. Wenn du in Mathe und Informatik gut bist, sehe ich eigentlich keine Probleme[...]
Also in meinem Informatik-Studium traf das so leider nicht wirklich zu. In Mathematik wurden zwar im Prinzip keine größeren Vorkenntnisse vorausgesetzt, wer aber Probleme mit Funktionen (insbesondere Ab- und Aufleitungen und auch Integrale), Reihen oder Mengen hatte, hatte ganz schön zu strampeln um noch beim Ball zu bleiben. Selbiges in der Informatik. Grundlagen der Programmiertechniken wurden zwar vermittelt, die mittels Java durchgeführte Veranstaltung Praktische Informatik setzte aber eigentlich schon voraus, dass man die Sprache zumindest ansatzweise beherrscht. Die für eine Übung notwendigen Klassen, Methoden und Konstrukte wurden nämlich zumeist erst nach dem entsprechenden Übungsblatt besprochen
Und wer sich auf dem, was man zu diesem Zeitpunkt noch lernen konnte, ausgeruht hat, der hatte ziemlich Probleme beim Programmierprojekt in einem späteren Semester... Da wurde nämlich deutlich mehr gefordert als in den zumeist recht billigen Arbeitsblättern der Vorsemester.
Achso, und den Einser in "Mathe" hatte ich in der Schule auch. Es wird einem an der Uni aber sehr schnell klar, dass die bekannte Schulmathematik so gut wie nichts mit Mathe gemeinsam hat
Da ist ein hohes Maß an Abstraktionsfähigkeit gefragt, das natürlich durch gute Vorkenntnisse im Rechnen sehr wohl gestützt werden kann.
Spätestens beim ersten Übungsblatt in Analysis fragt man sich, was man sich da eigentlich gerade antut
Insofern: Vorkenntnisse können extrem dabei helfen, den Einstieg ins Informatik-Studium leichter zu machen, wer sich aber reinhängt, kann auch mit weniger Ahnung noch Erfolg haben. Ein bisschen was sollte aber auf jeden Fall vorhanden sein.