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"Mit 95% Wahrscheinlichkeit weicht der RNG nicht vom Mittelwert ab."
Eine solche Aussage kannst du nicht erhalten; das ist rein logisch einfach nicht möglich, weil du dafür zusätzlich zu den Messdaten noch eine Grundfehlerwahrscheinlichkeit brauchst: Stell dir deinen hypothetischen RNG-Test als AIDS-Test vor. Zusätzlich zum Testergebnis und den Fehlern 1. und 2. Art brauchst du unbedingt noch die Häufigkeit von AIDS in der Bevölkerung, um auszusagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Proband AIDS hat.
Ein Hypothesentest liefert Ergebnisse der Form "Wenn der RNG gleichverteilte Zufallszahlen im Bereich X..Y liefert, tritt ein Ergebnis in diesem oder jenem Bereich nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 5% aus", und ein solches Ergebnis kannst du dann zum Aussortieren verwenden. Am besten lässt du dir einfach eine ganze Menge Zufallszahlen in einem Bereich X..Y geben, summierst sie und teilst durch n - das Ergebnis nennst du S. Falls dein RNG tatsächlich gleichverteilte Zufallszahlen im gegebenen Bereich liefert, ist S normalverteilt mit Mittelwert (X + Y)/2 und einer nach dem Zentralen Grenzwertsatz bestimmbaren Standardabweichung. Nun gibt es Tabellen, aus denen du entnehmen kannst, mit welcher Wahrscheinlichkeit S in einem bestimmten Intervall (ausgedrückt als Vielfaches der Standardabweichung) um den Mittelwert liegt. Damit erhältst du dann eine nutzbare Aussage.