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bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

Ein Thema von gabneo · begonnen am 9. Mai 2007 · letzter Beitrag vom 12. Mai 2007
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Seite 1 von 2  1 2      
gabneo

Registriert seit: 15. Okt 2006
Ort: Deutsche Toskana :)
93 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#1

bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 00:38
Hi Maximum-Coders, ( )

und schon bin ich da mit der nächsten Frage.
Im Moment schreibe ich ein Programm, das eine art dienst ist. Nun ich habe bemerkt das meine Anwendung sich nicht unter 900K im Arbeitsspeicher drücken lässt. Zumindest nicht durch Code-optimierung. Das Programm benötigt keine Grafische Oberfläche!
Nun kennt ihr eine Möglichkeit, eine Anwendung die nicht viel macht ausser warten und rückmeldungen zu geben (quasi so eine art scheduler) kleiner im Arbeitsspeicher zu kriegen als 500-400K ?
Ich würde nur sehr ungern auf eine Service-Anwendung umsteigen, lieber eine "normale" exe die ich von meiner Anwendung aus, starten und abschießen kann wie ich will.

greeez
gabneo

PS: ich habe mir das nonVCL demo von Asserbad(thx) mal angeschaut, aber das benötigt auch seine min. 980-1000K und mehr.
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marabu

Registriert seit: 6. Apr 2005
10.109 Beiträge
 
#2

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 06:59
Guten Morgen.

Du benötigst keine grafische Oberfläche? Der Grundbedarf für eine D7 Console Application ist 15KB. Dein Limit lässt sich mit etwas Fingerspitzengefühl auch noch mit einer Standard Service Application verwirklichen. Ich habe einen WatchDog Service mit 430KB im Einsatz. Der Großteil des Speicherbedarfs dürfte dabei auf das Konto der Unit Forms gehen, welche von der Unit SvcMgr importiert wird. Die Steuerung eines Dienstes von einer Anwendung stellt technisch kein Problem dar, dafür ist der Service Manager schließlich da. Ein Vorteil eines Dienstes ist ganz sicher, dass kein Benutzer angemeldet sein muss.

Grüße vom marabu
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#3

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 09:10
@marabu: Es ist wohl der Bedarf an Arbeitsspeicher gemeint und nicht die Größe der Anwendungsdatei.

@gabneo: Der Bedarf an Arbeitsspeicher hängt unter anderem davon ab wie viel Speicher deine Anwendung zur Laufzeit alloziiert, also auch von den verwendeten Datenstrukturen, Objektinstanzen usw. Aber was sind an 900 KB so schlimm? Und vor allem was sind das für 900 KB? Realer Speicherverbrauch oder ist das der virtuelle Speicherverbrauch? Bei mir haben im Taskmanager gerade mal zwei Prozesse unter 800 KB realen Speicherverbrauch.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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CCRDude
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#4

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 09:17
Aber wenn das gesamte Code-Segment in den Arbeitsspeicher gepackt wird, dürfte die Größe der Anwendungsdatei ja auch eine Rolle spielen. Wobei ein Blick in den PE-Header immerhin schonmal sagen würde, wie groß welche Teile der Datei sind...

Und ich finds vorbildlich, daß es noch Programmierer gibt, die sich Gedanken zum Speicherbverbrauch machen

Der klassische Speicherfresser auf den ersten Bytes ist eigentlich immer die Unit SysUtils. Allgemein würde ich sagen: nur sehr wenig Delphi-Klassen verwenden, sprich auch die RTL, nicht nur die VCL, so gut wie möglich meiden, und nur per WinAPI-Aufrufen arbeiten.
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gabneo

Registriert seit: 15. Okt 2006
Ort: Deutsche Toskana :)
93 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#5

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 10:22
@marabu
genau, es geht um den speicherplatz des Arbeitsspeichers.
Stimmt, das mit dem Dienst wäre von daher kein Problem, ich möchte aber nicht das der user die möglichkeit hat meinen Service zu starten/beenden ausser durch einen taskkill aus dem taskmanager raus, weil ich von meiner Hauptanwendung die exe stoppe sobald sie nicht mehr benötigt wird (->diese option wird vom user bestimmt, wenn er mein Program nicht mehr laufen lassen will).
PS: eine Form, gibts gar nicht mehr, der code hängt ihn der Project.pas

@luckie
Ich hatte gehofft das du dich meldest
Schlimm ist daran eigentlich nichts, zumindest nicht solange man seine anwendung im rahmen hält. Es geht hierbei einfach darum, das die software die ich schreibe meinen Ansprüchen genügt^^ und ich ärgere mich immer über Programme die im arbeitsspeicher rumhängen und ihre fiesen scheduler mitbringen (z.b. teilweise schlechte antiviren-software die den Rechner so lahmt das man keinen virus mehr braucht um nicht mehr arbeiten zu können, das erledigt dann schon die av-software). Und ich möchte einfach das, dass ding läuft und man nebenbei in seelenruhe zocken kann (was man jetzt schon kann, ich wills halt auf die spitze treiben.).
Nun auf jeden fall muss das teil kleiner werden (wenn es geht).
Ich glaube mit realem Arbeitsspeicher meinst du den derzeit verwendeten arbeitsspeicher? Im taskman. hat die anwendung bei mir 890K. Ich nehme an das windows alle nichtbenötigten dll´s ausgelagert hat, weil bei einem showmessage bläst die Anwendung auf über 1000K auf -> dll wird da wohl nachgeladen.
Ich habe bereits versucht durch umstellen auf nonVCL, oder durch auslagern der teile die ich ich aus den Komponenten der uses liste benötige, die Anzahl der genutzten Komponenten zu verringern und es hat so gut wie nichts (<2K) gebracht.
Insgesammt alloziere ich direkt im Sourcecode vielleicht 25 variablen.
Nun ich habe Vista, und da sind insgesammt 11 Prozesse unter 700K. zum beispiel falls du die software namens Ultramon für mehrdisplay-systeme kennst, die hat bei mir dauerhaft gerade einmal 276K belegt. Und die haben grafische Fenster usw.
Ich verstehe nicht wie die das so klein gekriegt haben...

@ CCRDude
Die größe der Exe spielt eher weniger ne rolle, 500GB platten gibt es für 110€ aber 1GB guter Arbeitsspeicher kosten teilweise 150€. Da kann ich ruhig die 452,01KB festplattenspeicherplatz nutzen die meine exe hat, aber nicht 1000K arbeitsspeicher, das ist einfach zu viel für meine ansprüche, wenn andere es doch auch niedriger mit aufwändigerer software schaffen (Ultramon) schaffen.
Zu dem Tip mit Winapi -> vielen dank, aber lies meinen kommentar zu luckie...alles schon getestet.

=================================

Also aus dem text ergibt sich^^ :
Wie kriegen denn das all die anderen guten Programme hin?

Vielen Dank für die Hilfe!!!!
greez
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CCRDude
(Gast)

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#6

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 10:51
Ich glaub umgekehrt Du hast mich nicht ganz verstanden

In deinem Kommentar zu Lucky und deinem ersten Betriag steht nur, daß Du "nonVCL" ausprobiert hast; ich meinte aber, die API direkt auch als Alternative zur RTL (nicht nur zur VCL) zu verwenden!
Ehrlich gesagt frage ich mich aber sowieso, wieso Du von nonVCL sprichst, wenn es um ein Programm ohne Oberfläche geht, dann da macht VCL vs. "nonVCL" doch keinen Unterschied, schließlich brauchst Du weder noch.

Und zur Größe der Anwendungsdatei: ich sprach durchaus nicht von Preisen für Festplattenplatz sondern davon, daß die Größe auf der Platte in einem bestimmten Verhältnis zur Größe im Speicher steht. Wenn Du mal in die Dokumentation des PE-Formats schaust, wirst Du sehen, daß/wie beim Starten einer Anwendung diverse Teile der Datei wo & wie in den Speicher kopiert werden. Ob da was zu Optimieren ist, hängt vom einzelnen Fall ab. Für mehr hab ich jetzt leider genauso wenig Zeit wie Du, durchzulesen was ich wirklich geschrieben hab, muss mal wieder an die Arbeit
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gabneo

Registriert seit: 15. Okt 2006
Ort: Deutsche Toskana :)
93 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#7

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 11:29
@CCRDude
ups, sorry...das hab ich nicht ganz gecheckt. im nachhinein liest sich das was ich geschrieben habe so "schnippisch" war nicht so gemeint, wollte es einfach nicht 2mal schreiben^^.
Da hast du natürlich recht, das die größe im arbeitsspeicher mit der größe auf der Festplatte gekoppelt ist, das ist mir ja bewusst. Ich meine nur das meine priorität nicht daurauf liegt, die Anwendungsgröße zu schmälern (sekundär) sondern den benötigten Arbeitsspeicher zu verringern (primär). Ob durch das verbessern des einen das andere sich ändert.....umso besser.
Zu nonVCL muss ich dazusagen, das ich es getestet habe zu einer zeit, als ich noch eine visuelle rückgabe gebraucht habe. Alles was ich sagen wollte ist, ich brauche sie nicht mehr (die form), was aber nichts an der tatsache ändert, das sich ob VCL genutzt oder nicht keine änderung im Verbrauch des Arbeitsspeichers ergibt.

@all
Daher die Frage, warum ist eine Anwendung wie Ultramon und viele weitere Anwendungen so klein(?), wenn nichts was ich meines wissens beeinflussen kann, die größe im Arbeitsspeicher verringert?

Auf irgendwas verzichten die, was ich drin habe...


greez und thx für die antworten
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CCRDude
(Gast)

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#8

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 15:31
Das könnte zum Beispiel in Assembler programmieren, oder z.B. auf hilfreiche aber auch über die WinAPI direkt realisierbare Funktionen aus der RTL verzichten...

Beispiel: ich wollte ein Mini-Update, um etwas in der Registry zu verändern. Mit TRegistry und SysUtils bin ich nicht unter 100 KB gekommen; hab ich die Reg*-Funktionen direkt benutzt, war die Datei nur noch 15 KB groß.
Oder, ich glaub IntToStr aus SysUtils wars: verwendet man das, blähen sich plötzlich 300 KB dazu, einfach so (weil IntToStr so geschickt mit allem möglichen anderen verwoben ist... wobei IntToStr jetzt nur ein Beispiel ist, kann auch was anderes gewesen sein).
Dann gibts glaub ich irgendwo noch ne inoffizielle Version der SysUtils, die wesentlich kleiner sein soll.

Und Du sagst, du brauchst eine Form nicht mehr. Heißt das denn, daß sie noch im Code irgendwie vorhanden ist? Dann kostet leider alleine das schon Größe, selbst wenn sie nicht benutzt wird.

Und zur Datei selber... schraubt man ein bißchen an diversen PE-Parametern, kann man auch noch ein paar KB rausholen. Wobei das, wenn es Dir um 500 vs. 900 KB als Beispiel geht, nicht wirklich viel bringt (eher ganz wenige KB).
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gabneo

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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#9

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 9. Mai 2007, 20:49
Wie beschrieben hängt alles in der Project.pas...keine forms mehr
Das mit den SysUtils ist ein cooler Tip. Vielen Dank. Ich benutze nur ein paar Funktionen daraus. Ich werde mal schauen ob das große Veränderungen auf die Größe im Arbeitsspeicher hat.

Wie kann ich den die PE-Parameter beeinflussen?

Und wie kriege ich Windows dazu bestimmte teile wieder aus dem Arbeitsspeicher auszulagern?

Bis dahin, Vielen Dank für deine/eure hilfe.

greez
gabneo
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Christian Seehase
(Co-Admin)

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#10

Re: bedarf des Arbeitsspeichers meiner Anwendung verringern

  Alt 10. Mai 2007, 00:00
Moin gabneo,

Zitat von gabneo:
Daher die Frage, warum ist eine Anwendung wie Ultramon und viele weitere Anwendungen so klein(?), wenn nichts was ich meines wissens beeinflussen kann, die größe im Arbeitsspeicher verringert?
Mir stellt sich da eher die Frage, was die Werte zu bedeuten haben, die der Taskmanager dort anzeigt.
Zumindest unter XP ist die Allocation Granularity (siehe GetSystemInfo) 64Kb, dass heisst, wenn Speicher beim System angefordert wird (per VirtualAlloc), wird auf jeden Fall ein 64Kb grosser Block zugewiesen.
Den kann man dann, in Pagesize-Schritten (i.d.R. 4Kb) belegen.
Es könnte gut sein, dass der Taskmanager nur den Speicher anzeigt, der den Typ MEM_COMMIT hat, und nicht was nur MEM_RESERVED hat, auch wenn dieser Speicher dem System nicht mehr zur Verfügung steht.

Speicher kann drei Stati haben:
free, reserved, commited
free kann von jedem der es anfordert belegt/angefordert werden.
reserved sind die Speicherbereiche, die erst einmal angefordert wurden, so dass sie dem System nicht mehr zur Verteilung zur Verfügung stehen, sondern von einem Prozess reserviert wurden.
commited sind die Speicherseiten, mit denen ein Prozess arbeiten (schreiben / lesen) kann.

Mit diesem Codeschnipsel kannst Du ermitteln, wieviel Speicher für Dein Programm reserviert ist:

Delphi-Quellcode:
var
  hProc : DWORD;
  pMemStart : Pointer;
  dwRead : DWORD;
  mbi : MEMORY_BASIC_INFORMATION;
  dwTotalSize : DWORD;
  dwCommittedSize : DWORD;

begin
  hProc := OpenProcess(PROCESS_ALL_ACCESS,true,GetCurrentProcessId);
  if hProc = 0 then exit;
  try
    dwTotalSize := 0;
    dwCommittedSize := 0;
    pMemStart := nil;
    dwRead := VirtualQueryEx(hProc,pMemStart,mbi,SizeOf(mbi));
    while dwRead = SizeOf(mbi) do begin
      if mbi.State = MEM_COMMIT then begin
        Inc(dwCommittedSize,mbi.RegionSize);
        Inc(dwTotalSize,mbi.RegionSize);
      end;
      if mbi.State = MEM_RESERVE then begin
        Inc(dwTotalSize,mbi.RegionSize);
      end;
      pMemStart := Pointer(DWORD(mbi.BaseAddress)+mbi.RegionSize);
      dwRead := VirtualQueryEx(hProc,pMemStart,mbi,SizeOf(mbi));
    end;
  finally
    CloseHandle(hProc);
  end;
  ShowMessage('Committed: '+IntToStr(dwCommittedSize div 1024)+#13#10+'Total: '+IntToStr(dwTotalSize div 1024));
end;
Wenn Du statt GetCurrentProcessId die Prozess-Id eines anderen Prozesses nimmst, solltest Du die Werte des Prozesses bekommen.
Unter Vista wirst Du wahrscheinlich für die Zugriffsrechte auf einen fremden Prozess PROCESS_QUERY_INFORMATION angeben müssen

Ersatzweise könntest Du Dir auch mal den ProcessExplorer von Sysinternals (http://www.microsoft.com/technet/sys...s/default.mspx) herunterladen. Dort kannst Du Dir verschiedenste Speicherbereiche die ein Prozess belegt ansehen. Was der Taskmanager anzeigt, müsste dem Working Set entsprechen.
Ausserdem kannst Du natürlich auch noch ein bisschen weiter mit den verschiedenen Bestandteilen von MEMORY_BASIC_INFORMATION "herumspielen", um verschiedene Informationen zum Speicher zu erhalten.
Tschüss Chris
Die drei Feinde des Programmierers: Sonne, Frischluft und dieses unerträgliche Gebrüll der Vögel.
Der Klügere gibt solange nach bis er der Dumme ist
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