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Verschlüsselung ohne Passworteingabe / Passwortübermittlung

Ein Thema von OrallY · begonnen am 18. Sep 2003 · letzter Beitrag vom 19. Sep 2003
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negaH

Registriert seit: 25. Jun 2003
Ort: Thüringen
2.950 Beiträge
 
#1

Re: Verschlüsselung ohne Passworteingabe / Passwortübermittl

  Alt 19. Sep 2003, 19:14
Zitat:
Da RSA anscheinend ja weitaus einfacher ist: Wo ist der Vorteil von dem Diffie Hellman Verfahren?
- RSA ist nicht einfacher
- RSA benötigt mindestens zwei Primzahlen, DH nur eine
- da RSA zwei Primzahlen benötigt isr deren Erzeugung schneller als die eine bei DH. Bei RSA benötigt man für 1024Bit Sicherheit zwei 512Bit Zahlen, bei DH dementsprechend eine 1024 Bit Primzahl. Allerdings, für jeden RSA Schlüssel muß man 2 solcher Primzahlen erzeugen. Beim DH Verfahren spricht überhauptnichts dagegen das ALLE eine einmalig berechnete 1024 Bit Primzahl gemeinsamm benutzen. Dies wäre sogar von enormen Vorteil. Keine Neu-Berechnungen, Verifizierbarkeit durch echte aber sehr aufwendige Primzahltests, keine separate Verteilung mehr und somit Einsparung von Übertragungbandweite.
- die beiden RSA Primzahlen sind Bestandteil des privaten Schlüssels, somit stellen sie gleichermaßen die Sicherheit von RSA und dessen Unsicherheit dar. Eine böswillge Implementation des RSA Verfahrens ermöglicht dem Bösswilligen die enorm schnelle Wiederherstellung des Privaten Schlüssels aus dem öffentlichen Schlüssel. Somit ist RSA als unsicher einzustufen wenn man die Sourcen der RSA implementierung nicht hat.
- RSA arbeitet mit dem Faktorizationsproblem, DH dagegen mit dem Problem des Logarithmus
- RSA benötig mehr modulare Exponentationen, und ist somit langsammer
- die sicherheitsrelevanten Parameter beim RSA sind Bestandteil des privaten Schlüssels und somit nicht verifizierbar, beim DH sind sie verifizierbar
- RSA ist kein Randomisiertes Verfahren, im Gegensatz zu DH. Beim DH wird für jeden Schlüsselaustausch auf BEIDEN Seiten eine neue Zufallszahl erzeugt, was zu Folge hat das der gemeinsam berechnete Schlüssel zufällig ist und aus ZWEI unabhänigen Zufallsquelle erzeugt wurde. Somit kann wenn Hagen bescheisst OrallY denoch guten Zufall beisteuern.
- das eigentliche Schlüsselaustasuchverfahren basiert auf komplett anderen math. logischen Erfordernissen. DH wurde als Schlüsselaustausch Verfahren konzipiert und RSA als verschlüsselungsverfahren. Man sollte niemals einen speziell entwickelten Algorithmus für andere Aufgaben mißbrauchen wenn es für die anderen Aufgaben ebenfalls speziell entwickelte Verfahren gibt.

Gruß Hagen
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