Zitat von
Delphi_Fanatic:
Wieso hat sich eigentlich Kylix (= Delphi für Linux) nie durchgesetzt ?
Ich meine, auf anderen Plattformen hat Delphi ja "gute Ausreden" :
Auf
Win32 gab es mit dem Programmiersprachen von MS eine "übermächtige Konkurrenz" und
bei den Sprachen für .net wird es noch schwieriger, gegen die MS-Sprachen anzukommen.
Und gegen Java hat Delphi auch nicht viel entgegen zu setzen :
Viele, die auf Java setzen, die suchen - neben der Plattformunabhängigkeit - auch die
Unabhängigkeit von Microsoft.
Aber weshalb hat bitteschön Kylix nie eine nennenswerte Bedeutung erlangt ?
Willst du die Antwort wirklich wissen?
1. Kylix war eine auf Wine basierende Anwendunge(Wine ist nicht unbedingt sehr stabil und war es damals schon gar nicht)
2. Die Lib die Kylix nutzte war properitär, aus der Linux Geschichte hätte man wissen müssen das es damit zu Problemen kommen muss(Kompatibilität)
3. Delphi war nie der Dialekt der unter Linux Nutzern beliebt war
Guck dir Lazarus an, das ist immer noch eine totale Nischensprache, es gibt kaum eine Anwendung unter Linux die lazarus/FPC nutzt.
1. Lazarus ist total instabil und fehlerhaft
2. selbst eine Python Anwendung ist im Desktop Bereich deutlich performanter, neben der eher miesen Nutzung von GTK in Lazarus
3. eher schlechte Integration in den Desktop
...
Wenn das so weiter geht dann sehe ich sehr schwarz für eine Zukunft von Delphi/pascal unter Linux. Alleine weil QT gerade unter
LGPL gestellt wurde, hat man jetzt auch eine gute
GUI-Lib für kommerzielle Anwendungen.
Hab eine Linux Anwendung mit Lazarus fertig gestellt, dank der grauenhaftigkeit wird es keine weitere Version auf der Basis geben.
Also damit ich wieder Delphi nutzen würde (für eigene Projekte), müsste es eine wirklich native
IDE geben welche auch ordentliche Binärdateien erstellen kann. Auch sollte ein Cross-Compiler nicht fehlen.