Zitat von
stoxx:
ich hab Delphi Prism noch nie getestet, aber inwieweit sind die eigenen Quelltexte da .NET kompatibel?
Ich habe von jemanden gehört, dass wenn man intensiv mit den neuen Record Typen und operatoren überladung arbeitet, dass das in Delphi Prism nicht funktionieren würde.
Ist das richtig?
Wie hoch würdest Du den Portierungsaufwand der Programmlogik, also ohne visuelle Komponenten, zu .NET schätzen?
Danke Dir
Es gibt ein Tool (Oxidizer) das wandelt Standarddelphi in den Prism Sprachstandard um.
Alles was irgendwie mit der
VCL zu tun hat, unabhängig ob visuell oder nicht, ist nicht sprachkompatibel. Da gibt es zwar auch ein Tool
(Sunshine) das bildet eine Reihe
VCL Funktionen unter Net ab aber das ist suboptimal.
Man darf nicht übersehen auch solche Funktionen wie z.B. inttostr, copy, ReplaceStr, Upper, Trim, length sind
VCL.
GUI muss man komplett neu machen. Selbst Winform, was ja mit Delphi etwas verwandt ist, läßt sich nur eingeschränkt konvertieren.
Reine Programmlogik läßt sich konvertieren. Der Delphi Sprachstandard ist leider in die Jahre gekommen.
So wie das Tool den Code konvertiert, würde man mit Prism nicht programmieren, da es wesentlich leistungsfähigere und modernere Sprachkonstructe kennt.
Fazit neu machen ist billiger.
Für C# gibt es eine Reihe , auch kostenloser, Zusatztools. Hier habe ich noch nicht ausprobiert, ob die auch mit Prism funktionieren.
(z.B. Unittest, Programmdokumentation)
Um C# Kenntnisse (oder VB was im Prinzip C# ohne ; am Ende ist) kommt man bei Net nicht herum.
Prism ist etwas für Leute die ohne Begin und end nicht mehr leben können.
Das ist ja der Vorteil von Net, das es die verschiedensten Sprachstandards zuläßt.
Es gibt für Net z.B. auch einen leistungsfähigen Cobolcompiler.
Der Umstieg ist für einen Delphiprogrammierer nicht allzu schwer.
Im Net-Framework merkt man immer wieder, aufgrund des gleichen Vaters, die Verwandschaft zu Delphi.
gruß
Peter