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Daniel G:
Dem entnehme ich also, dass für dich eine Koalition zwischen CDU und NPD/DVU (rein hypothetisch) auch in Ordnung wäre, denn die CDU könnte ja Positionen, die zu weit nach Rechts driften, abdämpfen.
Auch wenn deine Frage nur darauf hinausläuft, mich zu diffamieren (ich kann ja im Prinzip nur was falsches sagen - entweder ich widerspreche mir selbst, oder ich relativiere indirekt die NPD), werde ich dennoch darauf antworten:
Ich meinte mit meiner Aussage schlicht und ergreifend, dass die Parteien verpflichtet sind, für ihre Inhalte zu werben. Im Parlament sollen dann verschiedene Themen angesprochen und ausdiskutiert werden. Hierfür bietet das politische System in Deutschland genügend Möglichkeiten. Jede Partei sollte sich für die eigenen Positionen einsetzen und am Ende ein Maximum ihrer Ziele durchsetzen. Dafür müssen die allerdings Kompromisse schließen.
Nun ist es aber tatsächlich so, dass die Rechtsextremen, also auch die NPD oder die DVU, nicht zur zu "Ausländer raus" oder "Schwarze haben in der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft nichts zu suchen" Stellung beziehen. Wenn jetzt in einem Parlament die Abgeordneten aller Parteien rein inhaltlich abstimmen, dann kann es tatsächlich passieren, dass Abgeordnete der NPD und Abgeordnete der CDU zu einem Thema ähnliche Positionen vertreten und gleich abstimmen. Ebenso könnte das bei NPD und Grünen sein oder bei NPD und FDP oder bei NPD und Linken oder bei NPD und SPD.
Eine andere Frage ist, ob die CDU sich nach rechts handeln lassen sollte. Hier sage ich selbstverständlich nein, mir ist die CDU jetzt schon zu "rechts".
Die Gefahr, die durch dieses "Tabu-Szenario" (die NPD könnte ja irgendwo mitbestimmen) entsteht, ist, dass die NPD dadurch, dass keiner mit ihnen irgendwas zu tun haben will, sehr viel Macht bekommt, die sie nicht verdient. So könnte die NPD bestimmte Gesetze verhindern, indem sie einfach ankündigt, dem Gesetz zuzustimmen - und plötzlich traut sich keiner mehr, auch dafür zu sein. Man würde sich ja auf eine Stufe mit den Nazis stellen. Auch deshalb wieder: Besinnt euch endlich auf die Inhalte und weniger auf die Gesichter.
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Bedauerlicherweise hast du nicht verstanden, was ich in den Beiträge vorher geschrieben habe. Mir ging es darum, dass wir jemanden brauchen, der endlich mal das Zepter in die Hand nimmt. Der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich auch mal Veränderungen traut. Keinen Populisten, der das nur aus Selbstherrlichkeit macht, keinen Diktator, der das nur der Macht wegen macht, sondern jemand, der es ernst meint. Solche Leute gibt es bislang in unserer Politik nicht. Und wenn, dann haben sie nicht die richtigen Positionen.
Und wer sagt dir, dass diese Personen auch das "Richtige" tun? Ich sag es mal ganz deutlich: Hitler war jemand, der nicht davor zurückschreckte, ein Blatt vor den Mund zu nehmen, der das Zepter in die Hand nahm und Veränderungen durchgezogen hat. Er hat die Demokratie in Deutschland abgeschafft, weil sie ihn behindert hat. Solche Persönlichkeiten können zwar theoretisch viel Gutes bringen, aber genauso viel Schlechtes. Es widerspricht dem Gedanken der Demokratie, dass eine Person das "Zepter in die Hand nimmt". Ein
Zepter ist übrigens ein Symbol von Monarchen, nicht von Demokraten.
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malo:
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Wir brauchen jemand, der mal Tachilles redet, der Ahnung hat von dem, was er da tut.
Bloß nicht! Das sind doch genau die Menschen, die uns da hin gebracht haben, wo wir stehen! Das sind die Bushs und Schröders und Schäubles und von der Leyens, die jeder inhaltlichen Diskussion aus dem Weg gehen, weil sie so narzistisch sind, dass die glauben, die Weisheit mit Löffeln zu fressen.
Malo, es wäre toll gewesen, wenn du das fettmarkierte auch noch beachtet hättest. Schade.
Die Frage ist: Wie unterscheiden wir jemanden, der "Ahnung" hat von jemandem, der das nur von sich behauptet? Vielleicht ist Lafontaine ja derjenige, der Ahnung hat und alle anderen sind doof? Um nochmal etwas zurück zum Thema zu kommen: Zensursula behauptet von sich, Ahnung zu haben und stellt sich als strahlende Heldin dar, dabei gibt sie Falschinformationen weiter und erzählt Lügen und diffamiert alle, die nicht ihrer Meinung sind.
Nein, wir brauchen keinen neuen Herrscher, wir brauchen endlich ein erneutes, starkes Signal für die Demokratie. Mehr Verantwortung für den Einzelnen. Das Volk hat Deutschland groß gemacht, keine Diktatoren. Letztere haben nur für Leid und Zerstörung gesorgt.