Messinstrument im Netzwerk

[yogie]

Hallo zusammen,

meine Aufgabe ist es, ein Messinstrument (im weitesten Sinne eine Art Kennlinienschreiber)
über eine Netzwerkschnittstelle zu betreiben. Bisher lief alles über RS232. Ich denke jetzt an die Verwendung von UDP kann aber auch TCP/IP sein. Es müssen Spannungs-Start und Stop-Werte zum Instrument übertragen werden. Dort läuft dann die Sapnnung von Start bis Stop und Spannung und Strom wird gemessen. Die Messwerte müssen wieder zum PC übertragen werden. Es gibt noch enige weitere Funktionen, daß würde aber zu weit führen.

Das PC-Programm wird auf jeden Fall in Delphi erstellt, für den Kontroller gibt es noch keine Entscheideung.

Es stehen ja einige Komponenten zur Verfügung um Netzwerkverbindungen zu realisieren.
Erste Frage : Gibt es für bestimmte Komponenten positive / negative Erfahrungen.

In meiner Vorstellung sehe ich das Instrument als Server und das Programm auf dem PC als Client. Bis jetzt ist über die Hardware des Instruments noch keine Entscheidung gefallen. Es wird wohl etwas in der Klasse „embedded 386er“ werden, also größer als ein Mikrokontroller aber auch kein „richtiger“ PC.

Zweite Frage : Ist die Vorstellung daß das Instrument der Server ist,eigentlich richtig, oder kann man auch das Instrument als Client anlegen ?

[Ratte]

Es gibt doch auch RS232-to-Ethernet-Umsetzer. Evt wäre son Teil ne Lösung (sind aber nicht ganz preiswert).

[Jelly]

Schon mal einen OPC Server in Betracht gezogen ? Was sind denn das für Daten und mit welcher Frequenz treffen die ein?

[yogie]

@Ratte : Eine Lösung mit Umsetzer RS232 zu Ethernet ist nicht ok,
da es um eine komplette Weiterentwicklung geht. Die Kontroller-
hardware wird neu aufgebaut und soll auch höhere Datenraten übertragen.

@Jelly : Angestrebt wird die Übertragung von ca. 10 .. 20 Byte alle
2 Millisekunden vom Kontroller zum PC. OPC ist mir nicht geläufig. Die
Frage wäre, wie sowas auf dem Kontroller realiesiert wird. Für TCP/IP
UDP usw. gibt es in der Regel schon eine Lösung.

[Robert Marquardt]

Der schnellste Weg duerfte ueber ein kleines Linuxsystem fuehren. Da gibt es das eine oder andere am Markt. Teilweise nur so gross wie ein Finger bzw 4x so gross wie der Ethernetport der daran befestigt ist.

[Jelly]

Alle 2 ms ist wohl nicht so geeignet für OPC Server. OPC Server "pollen" im Prinzip in regelmässigen Abständen an irgendwelchen Peripheriegeräten. Treiber gibts zu fast allem, und auch RS232 sollte damit kein Problem sein.

Fällt wohl für deinen Fall doch nicht in Betracht.

[Reinhard Kern]

Zitat von yogie:

Hallo zusammen,

meine Aufgabe ist es, ein Messinstrument (im weitesten Sinne eine Art Kennlinienschreiber)
über eine Netzwerkschnittstelle zu betreiben. Bisher lief alles über RS232. Ich denke jetzt an die Verwendung von UDP kann aber auch TCP/IP sein. Es müssen Spannungs-Start und Stop-Werte zum Instrument übertragen werden. Dort läuft dann die Sapnnung von Start bis Stop und Spannung und Strom wird gemessen. Die Messwerte müssen wieder zum PC übertragen werden. Es gibt noch enige weitere Funktionen, daß würde aber zu weit führen.

Das PC-Programm wird auf jeden Fall in Delphi erstellt, für den Kontroller gibt es noch keine Entscheideung.

Es stehen ja einige Komponenten zur Verfügung um Netzwerkverbindungen zu realisieren.
Erste Frage : Gibt es für bestimmte Komponenten positive / negative Erfahrungen.

In meiner Vorstellung sehe ich das Instrument als Server und das Programm auf dem PC als Client. Bis jetzt ist über die Hardware des Instruments noch keine Entscheidung gefallen. Es wird wohl etwas in der Klasse „embedded 386er“ werden, also größer als ein Mikrokontroller aber auch kein „richtiger“ PC.

Zweite Frage : Ist die Vorstellung daß das Instrument der Server ist,eigentlich richtig, oder kann man auch das Instrument als Client anlegen ?

Hallo,

du schreibst, bisher lief alles über RS232, also gibt es was. Dann kann man das auch lassen, wie es ist (zumindest was die Hardware angeht), und den seriellen Verkehr über einen entsprechenden Server wie XPort abwickeln; auf PC-Seite kann man die Software mit Sockets neu schreiben, notfalls aber auch über virtuelle COM-Ports die vorhandene weiterbenutzen. Aus Sicherheitsgründen sehe ich meistens beides vor.

Man kann natürlich auch, wie von euch beabsichtigt, den Kontroller erneuern, aber das bringt für die Übertragung an sich keine Vorteile, sondern nur Mehrkosten. Das müsste also auch andere Gründe haben, sonst würde ich es lassen. Wenn der alte Kontroller die Daten liefern kann, bringt ein x86 auch nicht mehr, und ein TCP/IP-Stack muss für den Prozessor sowieso zur Verfügung stehen.

Lade dir am besten mal die XPort-Doku von Lantronix herunter, um zu sehen, wie das zweckmässigerweise organisiert ist mit Webserver zur Einstellung, FTP-Server zum Update usw. Unbedingt notwendig ist nur eines: ein TCP-Server, der an einem bestimmten Port lauscht und antwortet - wie eben bei RS232C.

Gruss Reinhard

[yogie]

@Reinhard : Die Überlegung mit XPort habe ich auch schon gemacht.
Das Problem ist, die bisherige Hardware kann auf keinen Fall die
geforderten Datenraten erbringen. Der Kontroller ist schlicht zu
langsam. Außerdem ist es ein "geschlossenes System" (Basic-TIGER,
Fa. Wilke).

Ich möchte nochmal auf meine Eingangsfrage zurückkommen:
Wie ist die Erfahrung mit den verschiedenen Socket-Komponenten
Indy usw. ?