Zitat von
Luckie:
procedure Foo(s: String; c: Char; var sl: TStringList);
Hallo Luckie, hallo silent,
bei diesem Aufruf könnte der unbedachte Entwickler von
Foo, der lediglich die Schnittstelle bekommt, folgendes Schreiben:
Delphi-Quellcode:
procedure Foo(s: string; c: Char; var sl: TStringList);
begin
sl:= TStringList.Create;
//...
end;
Schließlich geht er davon aus, dass in
sl ein Ergebnis zu stehen hat. In diesem Fall (da CallByReference) würde alles "fehlerfrei" funktionieren, allerdings die ürsprüngliche Referenz (erzeugt beim Klienten) verloren sein!
Es bietet sich an, die Schlüsselworte
const und
out zu verwenden, um deutlich zu machen, ob eine Variable oder ein Exemplar unverändert bleibt (auch wenn das nicht von Delphi überprüft wird) oder ob ein Parameter lediglich als Ergebnis dient und, im Falle eines Objekts, innerhalb der Routine erzeugt werden soll.
Der verbleibende Fall, weder
const nocht
out, bedeutet dann konstequenterweise, dass ein (wahrscheinlich) initialisiertes Objekt übergeben und verändert werden kann, jedoch nicht innerhalb der Routine erzeugt wird...
Delphi-Quellcode:
//:Creates and fills a new object
procedure CreateNewInstance(out AnInstance: TMyClass);
//:Uses an object but doesnt modify it
procedure ReadFromInstance(const AnInstance: TMyClass);
//:Uses and may modify an object
procedure ReadFromAndWriteToInstance(AnInstance: TMyClass);
Diese Konvention hat sich in der Praxis gut bewährt und reichte zusammen mit sprechenden Bezeichnungen oft als Schnittstellenbezeichnungen für einfache Routinen aus
Zitat von
Tom:
Wofür mußt Du einen Zeiger auf NIL setzen, wenn dieser garantiert nicht mehr gebraucht wird (z.B. Verwendung von lokalen Variablen)?
@TOM: Auch wenn man selbst eine Variable nicht länger braucht, kann ein anderer das nicht ahnen... Hat er die Aufgabe, Deinen Code zu erweitern und findet er die passende Variable, könnte es sein, dass er die Freigabe übersehen hat. Ein neue eingeführter Code der Art
Delphi-Quellcode:
//signature and intent of new code
Assert(Assigned(sl));
if sl.Count>0 then
FooBar(sl[0]);
würde ihn sofort auf seinen Fehler aufmerksam machen.