Zitat von
mkinzler:
Ob der Programmierer die OpenSource nun im Auftrag einer Firma entwickelt, von der er bezahlt wird, ist in diesem Fall irrelevant.
Ist es nicht, denn in diesem Fall hat der Programmierer seine Gegenleistung erhalten. Andere in underem Lande werden mit Hartz IV abgespeist. Programmierer werden dagegen recht gut bezahlt.
Zitat von
mkinzler:
Er bekommt von dir als Konsument der
OS-Software nichts, er ist keiner Verpflichtung gegnüber dir eingegenagen und du hast damit auch keine Recht gegen ihn.
Wenn ich keine Rechte gegenüber dem Entwickler habe, kann ich die Software nicht weiter entwickeln.
Dann bin ich aber auch nicht verpflichtet, OpenSource Software einzusetzen.
Es gibt andere Leute, die sich besser in fremde Quelltexte einlesen, als ich das kann. Ich brauche zum Verständnis der Quelle die Hilfe des Entwicklers. Weiter entwickeln mussen dann somit diejenigen, die ohne diese Hilfe aukommen. Ich bin dann auch nicht verpflichtet, Weiterentwicklungen oder Änderungen durchzuführen.
Aber woher nimmt die Firma dann das Geld, um den Programmierer zu bezahlen? Aus dem Support?
Bei Linuxdiestributionen ist es klar, das ist es der Verkaufserlös. In den Neunzigern hatte ich Suse 6.1
für 90,00DM gekauft. Ist auch Geld!. Die werben mit 60 Tage Installationssupport. Ergebnis: Die Hotline war ständig besetzt und ich hatte Fragen über Fragen.
SInd die auch nicht vverpflichtet Support zu leisten, weil die Programme alle Open Source sind? Auch
Zitat von
mkinzler:
Deshalb steht in den
OS-Lizenzen auch AS IS!
In kommerziellen Lizenzen allerdings auch.
Zitat von
mkinzler:
Die Übergabe von TNT an TMS ändert nicht die Rechte am ursprünglichen Code. TMS hat sich damit nur die Rechte an der Weiterentwicklung als kommerzielles Projekt gesichert (Eine art Duallizenzierung). Jeder andere darf diese
OS komform weiterentwicklen.
Womit natürlich wieder das Dokumentationsproblem ins Gewicht fällt. Der Profi profitiert, der Laie ist auf die Gnade der Entwickler angewiesen. Oder ist das bei den TNT Controls nutzerfreundlicher gelöst?
Zitat von
mkinzler:
Eine Gleichung
OS-Software = schlechte Qualität oder
OS-Software = gute Qualität ist genauso unmöglich wie die Annahme, das durch die Bezahlung eine höhere Qualität garantiert ist, falsch ist.
Beispiele für qualitativ hochwertige OpenSource-Programme gibt es ja genügend (Apache, BSD, OpenOffice, Mozilla, Samba, ...)
Auch wieder wahr. Pauschalisieren kann man nicht. Aber ich lasse mir keine fehlende Eigeninitiative unterstellen, wenn ich mir erlaube dem Entwickler Fragen zu stellen, weil mir der Quelltext oder die Bedienung unklar ist.
Im o.g. Fall mit Suse 6.1 hatte ich sogar Geld bezahlt. Ist doch wohl das Mindeste das ich dann, wennn ich die Leistung bezahle, auch ein sauber installiertes Softwarepaket kriege.
Mindestens dann, wenn ich dafür bezahle. Ein Programm für 90,00Mark 10000Mal verkauft sind auch 90000Mark. Ne Menge Geld. Dafür verlange ich Qualität!!!
In diesem Fall war ja die Fa. Suse mein Ansprechpartner und Nutznießer meines Kaufbetrages.
Ganz abgesehen davon macht die TDBF Componente ihre Arbeit, wie vorgesehen. Hab noch nicht viel damit gemacht, mit Lazarus mal getestet. Aber ich werde dies Komponente nur meinem Bedarf entsprechend verwenden. Weiter entwickeln müssen andere. Denn ich brauche zum Verständnis der Innereien die Unterstützung des Entwicklers, wenn ich Weiterentwicklungen vornehmen soll.