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schöni

Registriert seit: 23. Jan 2005
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Delphi 7 Personal
 
#5

Re: Lazarus TDBF Componente

  Alt 27. Feb 2009, 13:10
Zitat von Bernhard Geyer:
Und wenn du diese TDBF-Komponenten meinst. Hey, es Open Source. Wie wäre es wenn DU dich an der Weiterentwicklung beteiligst und nicht nur davon profitierst das andere kostenlos ihre Arbeit bereitstellen?

Zitat von hanspeter:
Für Lazarus sollte diese Komponente wohl unicodefähig vorliegen?
Wie soll das gehen wenn das zugrundeliegende Datenbankformat nicht Unicode kann? Ok. Man kann tricksen (habe ich bei anderen DB's auch schon gemacht) indem man alles UTF8-Codiert abspeichert. Aber ob man da bei diesen Formaten nicht gewaltige Probleme auf Nicht-Westeuropäischen Systemen bekommt ...
Tja, mit der Weiterentwicklung von OpenSource Komponenten ist das leider nicht so einfach. Als Nichtprofi muss man erst mal den Quelltext verstehen lernen. Die Hilfsbereitschaft der Entwickler lässt da sehr oft zu wünschen übrig. Schließlich wissen die aber am besten, was sie da programmiert haben. Und wenn ich das alles alleine noch mal nachvollziehen soll, kann es hier oder da eben sein, das ich den Gedankengängen des Entwickler eben nicht ohne Weiteres folgen kann. Ohne Hilfbereitschaft des bisherigen Enwicklers wird daher von meiner Seite her nix mit Weiterentwicklung. Da wird eben das genommen, was schon da ist und ohne Änderung bereits fehlerfrei funktioniert und fertig. Zumal ich nicht davon überzeugt bin, das man mit Datenbanken noch das Große Geld machen kann. Es gibt doch schon alles.

Runterbeten von ewigen Weisheiten bringt deshalb hier gar nix. Ein Quelltext einer Softwarelösung, die weiter entwickelt werden soll, will zuerst verstanden sein. Ohne Hilfe des Entwicklers brauche ich dazu genau so lange, wie die Neuentwicklung derselben Lösung wohl dauert. Und meinen eigenen Quelltext verstehe ich allemal besser. Schließlich weiß ich ja, was ich da gemacht habe.

Die Bereitschaft, sich an einem OpenSource Projekt zu beteiligen wäre mit Sicherheit größer, wenn die Entwickler von ihrem hohen Ross runter kämen uns sich erinnern würden, das auch sie mal angefangen haben mit der Programmierung. Außerdem gibt es unzählige Möglichkeiten, ein Problem softwaremäßig zu lösen. Da sollten die Entwickler schn bissl bereitwilliger Auskunft über ihr Softwaredesign geben. Ich hab jedenfalls keine Lust, tagelang kryptische Dokus zu lesen, die ich mir möglicherweise nochin stundenlanger mühseliger Arbeit aus dem Internet zusammenklauben muss, um ein Problem lösen zu können, das der Entwickler der Softwarelösung in wenigen Minuten erklärt hat. Das es solche Probleme gibt, weiß jeder Akademiker aus seiner Studentenzeit. Wie oft wurde da stundenlang nach einer Lösung gesucht, die der Dozent bei der Besprechung der Hausaufgabe in 5 Minuten plausibel erklärt hat. Wenn wir bei unserer Software aber alles zum X-ten Mal neu erfinden müssen, brauchen wir uns nicht zu wundern, das wir immer schnellere Rechner brauchen, um letztlich auch nix anderes zu machen, als vor 30 Jahren auch schon, aber mit viel schwächeren Rechnern. Nur werde ich mir so schnell jetzt nicht so einen neuen Rechner kaufen, weil in 5 Jahren die Programme auf diesem tollen neuen Rechner genauso langsam sein werden, wie die neusten Programmversionen, die auf meinem jetzigen Rechner laufen. Ideologie ist bei Softwareentwicklung völlig fehl am Platz.
Damit der Topf nicht explodiert, lässt man es ab und zu mal zischen.
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