Moin DanielA,
also angesichts der Tatsache, dass ich mal mit FDISK eine Platte löschen wollte, und nach der Neupartitionierung wieder den alten Stand hatte, bin ich nicht zwangsläufig der Ansicht, dass kein Zugriff mehr besteht.
Ich kenne auch den Fall, dass eine Platte versehentlich mit einer Imagedatei überschrieben wurde, und sich dennoch ein hoher Prozentsatz der Daten retten liess. Hundert Prozent wären wohl möglich gewesen, aber doch zu teuer gekommen.
Der grosse Vorteil ist, dass ausser einem Quickformat und der Partitionierung ansonsten keine weiteren Daten überschrieben wurden. Dadurch dürfte die Masse der eigentlichen Daten (eventuell ja sogar alle) erhalten geblieben sein.
Je nach Wichtigkeit der Daten, kannst Du die Datenrettung selber versuchen, oder eine Spezialfirma für so etwas damit beauftragen.
Nur die Prüfung ob Aussicht auf Erfolg besteht kostet bei so einem Unternehmen allerdings wohl schätzungsweise € 400.
Nach oben wird's wohl kaum Grenzen geben.
Willst Du es selber versuchen, frag' doch mal bei der c't an (
www.heise.de/ct), am Besten wohl per Mail. Die haben sich schon öfter mit entsprechender Sofware und dem erforderlichen Wissen beschäftigt, so dass gute Aussichten bestehen, dass die entsprechende Software nennen können.
Das Problem ist dann vielleicht nur, dass solche Software Kenntnisse über den Aufbau von Dateisystemen usw. erfordert.
Willst Du retten lassen, wäre es bestimmt hilfreich, wenn Du genau angeben kannst, welche Dateien zu retten sind. Am besten komplette Pfade und Dateinamen.
Betriebbssystem und Anwendungen sollten ja auch so vorhanden sein, so dass deren Rettung entfallen kann.
BTW:
Also ein Vermerk bei einer Backupsoftware man möge erst ein Backup machen bevor man die Software benutzt klingt für mich wie blanker Hohn.
Das so eine Klausel bei einer Backupsoftware Wirksam ist halte ich zumindest für sehr fraglich.
Leider ist aber immer eins gewiss:
Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.