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schöni

Registriert seit: 23. Jan 2005
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Delphi 7 Personal
 
#18

Re: Erfahrunen mit Lazarus

  Alt 16. Dez 2008, 09:06
Zitat von mimi:
Im Prinzip ja, allerdings kann ich mir nicht vorstellen das sich jemand den Soruce-Code ansieht der davon keine Ahnung hat. Wer gut Englisch kann wird sowieso keine Probleme haben.
Außerdem kann man im Englischen Lazarus Fourm Nachfragen. Oder einfach im Deutschen.
Es gibt auch ein Deutschen und Englischen Chat Raum im IRC.

Also das ist kein Augment. Man kann Hilfe bekommen. Allerdings auch nur wenn man diese Hilfe auch möchte und sie auch verstehen möchte.

Ich konnte schon viel aus dem Soruce-Code von Lazarus lernen und auch verstehen wenn Fehler auftauchen wie und wo sie auftauchen in einigen Fällen. Der Lazarus-Soruce-Code ist eine wahre GOLD-Grube *G*
Jeder fängt irgendwann mal an, also wird jeder, der will, irgendwann Einblick in den Sourcecode nehmen. Unabhängig davon, ob er diesen dann auch versteht.
Mit dem Nachfragen in Foren ist das so eine Sache. Die Regeln für richtiges Fragen sind mir jedenfalls zu repressiv. Und wenn ich falsch frage heißt das noch lange nicht, das ich überhaupt keine Hilfe wollte. Auch dann nicht, wenn ich als Eisteiger vielleicht nur im Quelltextstudium was entscheidendes übersehen habe und das in meiner Fragestellung zum Ausdruck kommt. Da kommen dann schnell blöde Antworten. Hab ich auch hier in der DP schon erlebt und gesehen, das man auf die Google oder Forensuche verwiesen wird, ohne jedoch geeignete Suchbegriffe mit genannt zu kriegen.
Und wenn man so auf die Suche verwiesen wird, wählt man eigene Suchbegriffe, die noch lange nicht für den Erfolg garantieren. Dann ist der Frust vorprogrammiert.
Auch wenn ich keine Änderungen am Original zur Fehlerbeseitigung oder Funktionalitätserweiterung vornehmen will, kann die Einsicht in den Quelltext interessant sein. Nämlich zur Beantwortung der Frage, wie hat der Profi dieses oder jenes Problem gelöst.

Ich habe da mit der Hilfsbereitschaft in den Foren leider sehr negative Erfahrungen gemacht und mit ist hierdurch die Lust am Programmieren restlos vergangen.

Hinzu kommt, das die Freepascal Quellen von eingestreuten Include Dateiein nur so strotzen. Die Delphi VCL Quellen sind dagegen komplett in der jeweiligen Unit vereint. Im Interface Teil die Klassendefinition, im Implementationsteil die Realisierung der Methoden der Klassen.
Bei Freepascal dann die jeweils richtige Include Datei finden zu müssen ist verdammt frustrierend, wenn ich schnell zum Ergebnis kommen will. Da ist man schnell mal geneigt lieber einen erfahrenen Entwickler zu fragen, statt sich mühsam in Stundenlanger Arbeit durch die Include Dateien zu wühlen. Da steht man dann aber ganz schnell als Schmarotzer da, der angeblich zu faul ist, sich selbständig mit den Quelltexten zu beschäftigen. Dabei könnte ein Fachmann so manches in wenigen Minuten erklären, was sonst nur in stundenlanger Suche zu erarbeiten ist. Auch an der Uni ist der Professor dazu da Fragen zu beantworten, die im Selbststudium stundenlange Arbeit erfordern, vom Professor aber in 10 Minuten erklärt sind. Wie soll es sonst Fortschritt geben, wenn jeder alles noch mal erfindet bzw. erarbeitet. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das in Softwarefirmen der bereits erarbeitete Quelltext bzw. dessen Schnittstellen nicht erklärt oder dokumentiert werden, das man da niemenden aus dem Team nach Einzelheiten fragen kann, wenn irgendwas unklar ist.

Übrigens @mimi: Arbeitest Du nicht eh schon länger mit Lazarus. Hatten wir nicht schon mal ne Diskussion hier in der DP? Darüber, ob Delphi oder Lazarus besser ist. Und über die Portabilität von Delphi Quellcode nach Lazarus?

Was soll aber dann der Thread hier? Ich habe meine sehr persönlichen Erfahrungen mit OpenSource Software, die so sind, wie ich sie heute hier und auch in der vergangenen Diskussion geschildert habe, unabhängig davon, wer welche Entwicklungsplattform für sich bevorzugt. Auch unabhängig davon, wer welches Betriebssystem bevorzugt.

Meine Bekannten, die Linux predigen haben ausnahmslos dennoch einen Windows Rechner für alle Fälle zuhause rumstehen, obwohl wine recht weit entwickelt sein muss. Ich glaube, vor einiger Zeit hier oder im Delphi Treff gelesen zu haben das Delphi mittlerweile auf wine läuft. Für die Büroarbeit existiert OpenOffice. Wer also Linux predigt, sollte dann auch konsequent Linux einsetzen und sich konsequent von Windows trennen.

Außerdem hast Du @mimi, doch als Programm-Entwicklungsumgebung Delphi7 Personal angegeben. Wenn OpenSource so toll ist, warum nimmst Du dann Delphi??? Du bist doch einer, der mit der OpenSource Technik so gut klar kommt. Dann entwickle doch Lazarus weiter. Dann nimm die Kritik der weniger wohlwollend urteilenden ernst. Und beseitige die Mängel. Wo ist das Problem???

Lazarus ist ne klasse Erfindung, wenngleich auch noch nicht so ausgereift wie Delphi. Auch hier kommt es auf den Anwendungsfall an. Brauche ich ausschließlich die von und für Lazarus verfügbaren Komponenten, ist Lazarus eine gute Wahl. Brauche ich Komponenten, die nur für Delphi verfügbar sind, muss Delphi gewählt werden.


Zitat von mkinzler:
Nicht unbedingt. OS Software ist ja meisst auch in Binärform verfügbar. Software wie Apache, Linux, Mozilla, FireBird usw. kann man sicherlich bedenkenlos einsetzen.
Auch große Firmen setzen auf OS ( z.T auch als Basis ihrer Produkte)
Stimmt, in Binärform kann ich OpenSource Software nutzen. Nur bin ich dann genauso auf das nächste Update angewiesen, wie bei kommerzieller Software oder Freeware ohne Quellcode, falls mir Funktionen fehlen oder die Software fehlerhaft ist.

Die großen Firmen haben versierte Programmierer beschäftigt, die mit dem Studium und Verständnis der Quelltexte klar kommen. Und sich womöglich bei Bedarf auch gegenseitig in Teamwork unterstützen. Ich dagegen stehe bei unklarem Quelltext auf dem Schlauch.
Damit der Topf nicht explodiert, lässt man es ab und zu mal zischen.
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