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Re: Erfahrungen mit Lazarus
14. Dez 2008, 16:09
Hallo zusammen,
früher habe ich viel mit Delphi gearbeitet aber durch eine zunehmende Orientierung in Richtung Linux gab es dann mehr C++ und Java Projekte.
Die Produktivität von Delphi wurde aber nicht wieder erreicht.
Seit nun gut zwei Jahren nutzen wir FreePascal/Lazarus in produktiven Projekten im Bereich des Gesundheitswesens (Krankenhaussysteme und Systeme für die Pharmaindustrie). Ausserdem nutze ich es in der Lehre bei uns an der Hochschule für die Datenbankprogrammierung und für andere Projekte.
Grundsätzlich verfolgen wir die "Write once compile everywhere" Strategie dabei und ich kann sagen, dass es für Linux, MS-Win und MacOSX gut funktioniert.
Wobei wir auch die ZeosLib mit nutzen weil unsere Projekte alle datenbankbasiert arbeiten.
Das ist schon sehr beeindruckend: Wenn die Entwicklungsumgebung auf der jeweiligen Plattform richtig eingerichtet ist heisst das in der Regel: Projekt kopieren, öffnen und kompilieren -> Läuft!
Insgesamt ist die Produktivität wieder so wie bei Delphi und wir sind sehr zufrieden.
Es gab zu Anfang mit ein paar kleine Probleme, die allerdings durch Workarounds behoben werden konnten.
Inzwischen haben die Projekte (Freepascal 2.2.2, Lazarus 0.9.26.1, ZeosLib 6.6.4) jedoch einen so guten Stand erreicht, dass man sie problemlos in produktiven Systemen nutzen kann.
Dadurch, dass es ObjectPascal ist lassen sich die Methoden, die man von Delphi kennt sehr einfach übertragen. Es gibt nur kleinere Dinge die anders laufen aber das kriegt man schnell raus.
Leute die neu anfangen können sich einfach -ruhig auch ältere- Delphi Bücher zur hand nehmen und kommen damit dann schon gut zurecht.
Insgesamt sind die Stärken von FPC/Lazarus:
-OpenSource und damit kostenlos verfügbar
-Crossplatform development ist damit wirklich ausgezeichnet möglich!
Grüße,
Piper
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