Bei dBase sind Blobs wenig empfehlenswert. Während DBT-Dateien noch rel. gut dokumentiert sind, gibt es über DBT-Dateien wenig Infos.
Das hat zur Folge, dass nicht jeder
DB-Treiber (sei es unter MSDOS oder Windows) MEMO-Felder gut unterstützen.
Ältere dBase-Versionen neigen dazu, die DBT-Datei ständig auszublähen, da immer nur am Ende angefügt wird.
(gelöschte Daten werden nicht automatisch bereinigt)
Es besteht die Gefahr, viele Bilder auf einen Schlag zu verlieren.
Da reicht schon ein Stromausfall und alle Blobdaten sind verstrubelt.
Gerade bei Jpeg oder Gif-Dateien ist es sinnvoller, die Dateien ausserhalb der Datenbank im Dateisystem zu speichern.
Das hat den Vorteil, dass man die Bilder doppelt nützen kann: einerseits als Suche über die Datenbank, andererseits kann man einen Webserver aufsetzen und bekommt so einen 2. Zugang zu den Bildern.
In der Tabelle speichert man nur den Dateinamen ohne Pfad.
DBase hat auch die Eigenheit, Datenmüll in den Dateien anzusammeln.
Datenblöcke in DBT-Dateien werden auf 512 Bytes aufgerundet. Sind die Nutzdaten nicht ein Vielfaches von 512 Bytes, hängt am Ende "Müll" bzw. es sind die Daten, die vorher an dieser Stelle auf der Platte waren.
Das ist ein Sicherheitsrisiko, denn die DBT-Datei enthält dann Fragmente von gelöschten Dateien (Passwort, Konto-nr, Ausschnitte aus Liebesbriefen, ...).