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Dax
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#1229

Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland

  Alt 11. Sep 2008, 23:28
Ich verfolge das ganze Thema auch schon seit geraumer Zeit mit grossem Unmut, und setze mich wo immer möglich gegen solche Überwachungsmassnahmen ein - um immer wieder zu sehen, dass es nichts bringt. Langsam aber sicher verwandelt sich nicht nur Deutschland, sondern die gesamte "freie" Welt in einen einzigen Präventions/Überwachungsstaat, mit der Begründunger steigender "Sicherheit für die Bürger". Wie Balu bereits treffend zitiert hat, sterben aber weit mehr Menschen durch "alltägliche Unfälle" als durch Terrorismus. Den Vorschlag, einfach Trittleitern zu verbieten, weil man davon stürzen uns sich das Genick brechen könnte, finden alle lächerlich - den Vorschlag, umfassende Überwachung einzuführen (ohne jeglichen Sicherheitsgewinn) nimmt man aber eher ernüchtert zur Kenntnis ("Hmm.. Ja, das ist vielleicht nicht so schön, aber ich hab' doch nichts zu verbergen...").

Es mangelt deutlich an Information über Tragweite und Umfang der Massnahmen, die die Politiker planen. Es mangelt an Analysen von unabhängigen Experten. Es mangelt an Studien zur Effizienz und Effektivität der Massnahmen. Es mangelt an allem ausser den Phantasien derjenigen, die solche Sachen planen! Und eben jener Phantasie ist kein Einhalt zu gebieten, weder während ihres Phantisierens, noch später. Und falls doch, dann nur mit grösster Mühe und womöglich nur geringem Erfolg.

Was ist los mit diesen Menschen? Müssen erst Leute wegen dieser Überwachung sterben, damit mehr als nur eine Hand voll Personen erkennt, was auf dem Spiel steht, was schon verloren ist?

Wenn ja, und wenn alles unverändert, unaufhaltsam weitergeht... Ich werde unter ihnen sein, bestimmt. :cry:
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