Andererseits wird es einen technologischen Wettlauf geben.
Wenn 1% der Bürger für diese Behörde arbeiten um 99% der Brüger zu überwachen dann stehen sich zwei ungleiche Gegner gegenüber. Beide Parteien haben das gleiche Wissen aber die eine Seite hat viel mehr Manpower. Es werden also technologische Instrumente geschaffen um solche Trojaner zu entdecken, sie zu manipulieren. Dabei kann die Behörde nicht gewinnen da sie nicht die entsprechende Manpower besitzt. Besonderst weil auch die
OS Hersteller die weltweit agieren garnicht das Interesse haben Trojaner zuzulassen, das wäre auf lange Sicht Geschäftsschädigend.
Also auf lange Sicht wird der Staat nicht gewinnen können, schon auf Grund der Technologie.
Das Hauptaugenmerk liegt also bei der Sicherung von Passwörtern und den unverschlüsselten Daten. Auch dafür kann ich mir jetzt schon einfache Abwehmaßnahmen vorstellen.
1.) Bentzung von einbruchsicherer Hardware zur Verschlüsselung. Man schickt also seine Daten durch eine SmartCard die sie verschlüsselt. An das darin enthaltene Passwort kommt man nicht ran, es sei denn die Hersteller würden Backdoors einbauen. Nun die meisten Hersteller haben garnicht das Interesse sowas im Auftrag eines Staates zu machen. Und selbst wenn so ist es ein leichtes sich so eine Hardware selber zu bauen. Ergo: gegen das Sniffen der Passwörter gibt es heute schon ausgereifte Technologien.
2.) die sensiblen Daten. Das ist schon problematischer da auch die Abschottung eines Rechners vom Internet nicht zwangsläufig den Trojaner behindert. Eine Lösung ist es das
OS abzusichern. Zb. eben den verschrienene FritzChip im PC. Einerseits ein Fluch in diesem Falle ein Segen. Denn über solche zusätzliche Hardware kann man heutige PCs und deren Software so sicher schützen das bösartiger Code garnicht mehr lauffähig ist. Wichtig dabei ist das Aufwand Nutzen Verhältnis. Es ist nämlich viel einfacher ein System wasserdicht zu schützen als es in ein solches System einzubrechen. Auch wieder erreichbar durch gute Kryptographie.
Auch technologisch betrachtet eine Schieflage in der die Behörde unüberwindbare Hürden zu nehmen hat.
Politisch folgt daraus eine wichtige Konsequenz, sollen die Daten die der Trojaner sammelt nutzbare Beweise sein so muß
1.) die Anwendung der Kryptographie verboten werden
2.) die Benutzung von Kryptographie ohne das damit ein rechtwidriges Handeln vertuscht werden, also aleine für sich eine Strafbestand sein.
Punkt 2.) ist wieder problematisch da ja auch der Trojaner die Daten auf unseren Rechnern verschlüsselt haben könnte um uns eine Straftat zu unterstellen.
Das ist eben immer das Problem mit der Geheimniss Krämerei, in einem Rechtstaat können daraus keine verwertbaren Beweise gezogen werden. Aber man kann wertvolle Informationen daraus ziehen, ganz im Versteckten, und dann mit Hilfa ganz anderer Mittel gegen die betroffene Person eingesetzt werden. Aber schon bei der Frage wo denn der Ankläger seine Informationen herhat entstehen vor Gericht Probleme. Damit man dann rechtstaatlich verdonnert werden kann muß es also Gesetzte gegen die die Freiheiten der Bürger beseitigen, und ergo: geheime Online Durchsuchungen benötigen solcherart Gesetzesgebung die in jedem Falle eine Einschränkung wesentlichster Persönlichkeitsrechte bedeuten, egal wie man es dreht und wendet.
Gruß Hagen