Hallo.
Borland will ja bald seine Delphi-VCLs
Unicode-tauglich machen. Es gibt zwar jetzt schon kommerzielle Komponenten, mit denen man
Unicode gut handhaben kann, doch sind diese für OpenSource-Entwickler für mich nicht zu gebrauchen.
Ich habe fast die Vermutung, dass Delphi die falsche Programmiersprache ist, wenn man
Unicode möchte. Die
VCL dürfte das kleinere Übel sein.
Ich habe mir mal folgendes Beispielprogramm ausgedacht und sehe, dass
Unicode quasi unmöglich ist:
1. Das Programm bekommt einen Unicodenamen über die Befehlszeile.
> Geht nicht. ParamStr() gibt nur einen String von sich, keinen Widestring!
2. Der Dateiname soll in einer Editbox dargestellt werden.
> Würde gehen, wenn
VCL Unicode geeignet.
3. Die Datei soll nun umbenannt werden.
> Geht, wenn man MoveFileW() anstelle von MoveFile() verwendet.
4. In die Datei soll mit einer Nicht-
API-Funktion geschrieben werden.
> Keine Ahnung. Deklaration von AssignFile() ist nicht innerhalb der System.pas aufzufinden.
Am meisten machen mir also die Befehlszeile (ParamStr) und die Nicht-
API-Funktionen von Delphi sorgen.
Das blöde ist außerdem, dass ich nicht in den Genuss der neusten Delphi Versionen wie z.B. 2008 kommen werde. Als OpenSource-Entwickler bin ich sehr froh, Turbo-Delphi kostenlos nutzen zu dürfen. Würde ich kommerzielle VCLs nutzen, könnten andere Entwickler meinen Source nicht weiterverwenden.
Was meint ihr? Ist Delphi der falsche Weg, wenn man an
Unicode denkt? Ich bin mir sicher, Microsoft hat in VC++ etc. absolut keine Probleme mit
Unicode.
Gruß
blackdrake