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Ist Delphi wirklich tot.

Ein Thema von bernau · begonnen am 13. Nov 2006 · letzter Beitrag vom 7. Mai 2009
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Phoenix
(Moderator)

Registriert seit: 25. Jun 2002
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7.640 Beiträge
 
#111

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 8. Mär 2007, 12:31
Es hat auch niemand gesagt, dass das heute passiert. Bei Win16 -> Win32 hats auch ne Weile gedauert. Dennoch ist der Schritt abzusehen und die Entwicklung wird auch nicht langsamer. Fakt ist: Das kommt. Ob es Sinn mach heute noch Projekte > 4 Jahre Lebenszeit auf einer API aufzusetzen, die offiziell schon einen Nachfolger hat darf gerne jeder für sich entscheiden. Mir wäre das zu risikoreich. Und die Entscheidungen vieler grosser Firmen schon heute auf .NET zu portieren bestätigen mich da von mal zu mal aufs neue.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Benutzerbild von yörsch
yörsch

Registriert seit: 10. Jan 2007
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206 Beiträge
 
Delphi XE2 Architect
 
#112

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 8. Mär 2007, 13:18
Auch wenn ich mich wiederholen mag:
Aber zum Steuern von Industrieanlagen halte ich .net für zulangsam.
was für die Anwendungsentwicklung OK ist geht hier nicht!
Wir arbeiten sogar absichtlich mit älteren Versionen von Delphi um
SUPER schnelle Steuerung schreiben zukönnen!
Leider gibt es bei Kunden archiologische Programme aus der TurboPascal Zeit
die immer noch gut laufen. Die Sachen neu zuscheiben lohnt sich nicht immer...
Zitat von Phoenix:
..Projekte > 4 Jahre Lebenszeit...
Solche Projektgrößen sind in der Industrie föllig utopisch!
Jörg
have FUN
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hanspeter

Registriert seit: 26. Jul 2003
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1.350 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#113

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 8. Mär 2007, 13:22
Zitat von Phoenix:
Es hat auch niemand gesagt, dass das heute passiert. Bei Win16 -> Win32 hats auch ne Weile gedauert. Dennoch ist der Schritt abzusehen und die Entwicklung wird auch nicht langsamer. Fakt ist: Das kommt. Ob es Sinn mach heute noch Projekte > 4 Jahre Lebenszeit auf einer API aufzusetzen, die offiziell schon einen Nachfolger hat darf gerne jeder für sich entscheiden. Mir wäre das zu risikoreich. Und die Entscheidungen vieler grosser Firmen schon heute auf .NET zu portieren bestätigen mich da von mal zu mal aufs neue.
Die Frage ist doch eigentlich nicht die Programmiersprache, sondern das Framework.
Es gab neben VB MFC und VCL.
Das eigentlich neue an Net ist das Framework.
Kam bisher irgendetwas neues, dann gab es dazu eine C-Header Datei. Bei komplizierteren Sachen hat man ein bis zwei Jahre gewartet und in irgendeiner nachfolgenen Version hat Borland das dann verfügbar gemacht oder auch nicht. In Zukunft wird es ein oder mehrere Net-Klassen geben und die auf Win32 Delphi umzusetzen, ist zumindest nicht einfacher.
VCL für NET war ein Krampf.
Eine Klassenbibliothek als Wrapper für eine Klassenbibliothek. Da könnte man ja auch auf die Idee kommen, für die die MFC Freaks sind,
einen MFC Wrapper für Net zu bringen.
Und C# brauche ich in Delphi auch nicht unbedingt, da kann ich das Orginal VC2005 oder das Freewaretool nehmen.
Zumindest laufe ich dann nicht wie jetzt, der Entwicklung Jahre hinterher.
Das Net Framework setzt, aufgrund des gleichen Vaters, auf den VCL Erfahrungen auf. Es hat die moderneren Konzepte und ist wesentlich umfangreicher.
Literatur füllt ganze Regale. (Kennt wer ein Buch zu D2006 ?)
Ein Wechsel des Frameworks ist letztendlich auch eine Frage der eigenen Arbeitsproduktivität.
Den Kunden interessiert nicht das verwendete Entwicklungssystem, sondern der Preis und die benötigte Zeit.
Delphi/ Win32 und die VCL hat sich in der jetzigen Form überlebt und wird nur noch zur Pflege alter Projekte benötigt.
Die Konzepte sind altbacken und incompatibel( bpl.)
Allein die Tatsache das Delphi EXE MByte Framework mitschleppt und dieses bei NET im System integriert ist, ist ein Wechsel wert.


Wenn Borland nicht bald die Frage beantwortet
- was kann ich tun um von VCL auf Net zu migrieren. (siehe Chrome)
- Wie kann ich als Investitionssicherung meine vorhandenen Quellen auf das neue Framework transferieren.
- Wie ist ein Mischbetrieb VCL / NET möglich (Hydra).
dann haben sie wirklich ein Problem.

Ich habe im Moment mit D2006 unter Vista soviel Ärger, das ein produktives Arbeiten nicht mehr möglich ist.
MS bringt ein Serviepack und Borland ein kostenpflichtiges Zwischenrelease.


Peter
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
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Delphi 8 Professional
 
#114

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 8. Mär 2007, 21:18
Hier ist aber vieles IMHO wirklich sehr fragwürdig :

Zitat von hanspeter:
...Zumindest laufe ich dann nicht wie jetzt, der Entwicklung Jahre hinterher...
...Den Kunden interessiert nicht das verwendete Entwicklungssystem, sondern der Preis und die benötigte Zeit. Delphi/ Win32 und die VCL hat sich in der jetzigen Form überlebt und wird nur noch zur Pflege alter Projekte benötigt.
.NET wurde vor Jahren schon von M$ beworben. Nicht etwa in Fachzeitschriften, sondern auf RTL usw. im Fernsehen. Wer hinkt denn nun 5 Jahre hinterher ? Dass Mickysoft die nötigen Informationen an allen Ecken und Kanten erst mal zurückhält oder schlicht und einfach unterschlägt (.NET ist da nur ein Thema unter vielen), das erkaufen sie sich mit mehrfachen teuren Kartellstrafen im 3-stelligen EUR-Bereich. Ein Leidtragender wie Borland kriegt dann in der DP eben noch eins auf die Mütze.

Richtig ist aber tatsächlich, dass es noch keine Sau interessiert, ob es sich um ein .NET oder ein Win32-Programm handelt, sondern wichtig ist nur, dass der Zweck erfüllt wird. Betonung liegt auf "noch" Denn : diese Frage wird bald kommen : "ist ihr Programm schon ein .NET Programm ?" Wer dazu "Ja" sagen kann, der wird einen Vorteil haben, bzw. leichteres Spiel. Der Schuss könnte allerdings auch nach hinten losgehen !!

Das hier ist etwas seltsam :

Zitat von hanspeter:
...Allein die Tatsache das Delphi EXE MByte Framework mitschleppt und dieses bei NET im System integriert ist, ist ein Wechsel wert...
Soll das etwa heißen, dass Delphi einige MB mitschleppt wegen .NET ? Was soll denn das sein ? Du wirst ja wohl nicht das .NET-Framework mit Delphi verwechseln ?
Gruß
Hansa
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sh17

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#115

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 8. Mär 2007, 21:29
Zitat von Hansa:
Soll das etwa heißen, dass Delphi einige MB mitschleppt wegen .NET ? Was soll denn das sein ? Du wirst ja wohl nicht das .NET-Framework mit Delphi verwechseln ?
Er meint, dass native VCL-Delphi-EXEn so viel Ressourcen und anderen Krimskrams mitschleppen und .NET praktisch nur einmal auf den Rechner muss. (Könnte man ja bei Delphi durch den Einsatz von bpl's schon was minimieren)
Sven Harazim
--
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hanspeter

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#116

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 8. Mär 2007, 22:33
Zitat von Hansa:

Soll das etwa heißen, dass Delphi einige MB mitschleppt wegen .NET ? Was soll denn das sein ? Du wirst ja wohl nicht das .NET-Framework mit Delphi verwechseln ?
Nö,
ich wollte ein großes Projekt auf Dll Basis modularisieren. Das die Beziehungen sehr lose sind (es wird nur eine ID übergeben) bot sich das an.

Das gesamte Programm ist 11 MByte groß.

Ein einziges herausgelöstes Modul kommt mit der notwendigen Umgebung auf 3,5 Mbyte dll Größe. (30 Module hat das Programm)
Und BPL, solange Delphi willkürlich Units kompiliert, "Version wurde mit anderer Unit kompiliert" oder so ähnlich ist dann die Wirkung. Das muß man sich nicht antun.

Peter
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bernau

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Delphi 12 Athens
 
#117

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 8. Mär 2007, 23:33
Mal ehrlich. Ist es wirklich von so grosser Bedeutung, ob ein Programm 1MB oder 10 MB gross ist?

Ich mag es, wenn alles in einer EXE-Datei drin ist. Man hat kein Problem mit der Versionskontrolle. Programm wird installiert und läuft. Ich muss mich nicht darum kümmern, ob irgendetwas bereits installiert ist. Grade, wenn eine Software massenweise verteilt wird, finde ich das Prinzip einer EXE-Datei genial.

OK. Ich kenne natürlich auch die eingefleischten Diskussionen im Heise-Forum, in dem sich gestritten wird weil, Opera eine Downloadgroesse von 6MB hat und Firefox nur 5 MB und damit Firefox natürlich besser ist. Aber bei mir hat sich noch keiner beschwert, daß die 10MB meiner Softare zu gross ist.


Um noch einen Beitrag zum Win32/DotNet-Thema beizutragen. Nachdem ich nun lange diesen Thread verfolge glaube ich, daß ich bestimmt noch 4-8 Jahre Delphi-Win32 verwenden werde und dann mal so langsam DotNet 6.0 anschauen werde.

Wenn ich bedenke, daß die 16-Bit-Version meiner Software immer noch bei Kunden läuft, obwohl vor Jahren der 16-Bit-Zweig aussterben sollte, dann denke ich, daß Win32 noch mindestens 10 Jahre verfügbar sein wird.

Der Grund bei Delphi zu bleiben ist nicht die Frage, ob DotNet oder Win32 besser ist. Es ist einfach die Programmiersprache (Object-)Pascal und natürlich die IDE.


Gerd
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Hansa

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#118

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 9. Mär 2007, 01:12
1 MB oder 10 MB ? Wen interessiert denn das ? Ne, das ist wirklich egal.

Zitat von hanspeter:
..ich wollte ein großes Projekt auf Dll Basis modularisieren. Das die Beziehungen sehr lose sind (es wird nur eine ID übergeben) bot sich das an...
DLLs sind übrigens mit ein Grund, dass .NET "erfunden" wurde. Ist technologische Sackgasse, was sogar M$ einräumt. 8) Wer fängt denn mit sowas noch an ?
Gruß
Hansa
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hanspeter

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#119

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 9. Mär 2007, 08:25
Zitat von bernau:
Mal ehrlich. Ist es wirklich von so grosser Bedeutung, ob ein Programm 1MB oder 10 MB gross ist?
Gerd
In dem Fall schon. Das Programm läuft zu großen Sportveranstaltungen. Mitten drin fällt dem Betreiber ein, das irgendwo eine Regel geändert wurde oder ein Verfahren geändert wurde.
Dann ist eine schnelle Änderung notwendig.
Ein Glück ist es, wenn wenigstens Internet über ISDN zur Verfügung steht. Modem oder Handy ist aber normal und da interessiert schon ob ein oder 10 MByte übertragen werden müssen.
Ein Drama ist es mit Bpl. Man ändert an einer schnell etwas und versendet diese. Toll schön klein. Aber dann klingelt pausenlos das Telefon. Hier kommt der Fehler kann BPL xyz nicht laden, weil mit unterschiedlicher Version kompiliert.

Im Moment unter Vista läuft Delphi bei mir überhaupt nicht mehr. Verliert Komponenten und Bibliotheken und zerstört im Zusammenhang mit verlorenen Komponenten Quelltext.
Es kostet zig Stunden bis Delphi und die ehemals funktionsfähige Quelle wieder funktioniert. Nach dem 3- 4 Start sind alle Fehler wieder da.
(Delphi läuft mit Adminrechten und UCA oder wie das Ding heist, ist abgeschaltet.)

Ein Wechsel zu Net erscheint angebracht um überhaupt wieder stabil arbeiten zu können.


Peter
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sh17

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1.643 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#120

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 9. Mär 2007, 08:39
Zitat:
Ein Drama ist es mit Bpl. Man ändert an einer schnell etwas und versendet diese. Toll schön klein. Aber dann klingelt pausenlos das Telefon. Hier kommt der Fehler kann BPL xyz nicht laden, weil mit unterschiedlicher Version kompiliert.
Mit einem korrekten Updatemanagement sollte sowas allerdings nicht passieren.
Zitat:
Im Moment unter Vista läuft Delphi bei mir überhaupt nicht mehr. Verliert Komponenten und Bibliotheken und zerstört im Zusammenhang mit verlorenen Komponenten Quelltext.
Welches Delphi ist denn das? Mit Delphi 6 haben wir überhaupt keine Probleme unter Vista. Und Delphi läuft nicht als Admin.
Zitat:
Ein Wechsel zu Net erscheint angebracht um überhaupt wieder stabil arbeiten zu können.
Wie soll dich MS sonst zu einem Wechsel zwingen
Sven Harazim
--
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