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Ist Delphi wirklich tot.

Ein Thema von bernau · begonnen am 13. Nov 2006 · letzter Beitrag vom 7. Mai 2009
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hanspeter

Registriert seit: 26. Jul 2003
Ort: Leipzig
1.350 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#61

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 20. Nov 2006, 13:22
Zitat:
War die VCl dein Problem? Doch auch das von Borland.
Eigentlich schon. Jede Version mit inkompatibler BPL.
Wer sich da Laufzeitbibliotheken angetan hat, bei der Unart diese Bibliotheken auch noch nach
System32 zu schaffen, konnte ganz schön auf die Nase fliegen.
Borland schleppt Fehler in der VCL von Anfang an mit.
Einige sind heute noch nicht korrigiert.
Irgendwo war fast immer ein Patch in der VCL notwendig.

Natürlich reduziert sich Net nicht auf C#.
Es ist nur die vorzugsweise zu verwendende Sprache.
Im Vergleich zu Borland-Pascal für Delphi.

Gruß Peter
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Heffalump

Registriert seit: 3. Aug 2005
278 Beiträge
 
RAD-Studio 2009 Ent
 
#62

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 20. Nov 2006, 16:24
Zitat von Phoenix:
Meine ganzen bisherigen .NET Applikationen liefen zu 100% unter Mono. Ich gebe zu, sie sind auf ASP.NET (und ADO.NET) beschränkt, aber immerhin. Die gleichen .NET Fachklassen konnte ich übrigens ohne eine Zeile code zu ändern auch in einer kleinen normalen GUI-Anwendung nutzen. Okay, die habe ich nicht unter Linux getestet weil meine Linuxkisten keine grafische Oberfläche installiert haben.
Weil es mich schon eine ganze Weile interessiert hat, habe ich es nun heute testen können. Ein mit Delphi.Net geschriebenes (zugegeben, sehr kleines) Winformprogramm funktioniert auch unter einem Linux (Suse 10.1 KDE mit mono 1.2) in Verbindung mit dieser zusätzlichen Library. Das Dokument (ODF Format) wurde ordentlich erstellt, sowohl unter Windows als auch unter Linux.
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caustic

Registriert seit: 17. Mai 2004
Ort: Villingen-Schwenningen
20 Beiträge
 
Delphi XE2 Architect
 
#63

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 25. Nov 2006, 10:05
Meine pers. Meinung zu dem Thema.
Ich selber programmiere seit dem C64 damals mit Basic....etc...dann Amiga....dann 1993 der 1. PC....
Was sich seit dem Amiga gehalten hat ist C mit den entsprechenden Erweiterungen.
Die Story mit dem managed code etc... ist nix weiter als ein Versuch eines zurückdrehens der Zeit.
Die Sachen sind gekommen, da gewesen und gegangen.
Java, ich bezeichne das als ein Modeerscheinung....C# genauso.
Delphi... tja wahrscheinlich auch eine Mode...
Eins ist sicher, wenn es morgen tot ist kommt es übermorgen wieder.
Der MSIL Code von .NET taugt nicht, um kommerzielle perfomante Anwendungen zu schreiben, sicher, Mann oder Frau können mit .NET schnell entwickeln, nur sie entwickeln nicht wirklich.
Es ist wie beim "Nürnberger Trichter" irgend wer muss was herstellen, um es in den Trichter für den Rest der Welt zu schütten.

Wer wirklich ein Entwickler ist, wird sich auf das Einstellen, was da kommt, so lange wie ich eine Applikation oder eine Komponente mit einer Entwicklungsumgebung meiner Wahl erstellen kann werde ich das machen, wenn es damit nicht mehr geht, suche ich nach der Möglichkeit die mir die notwendige Funktion bietet.

Bei Borland hat man so ziemlich alles verpennt, was es zu verpennen gab.
Bei dotNET kann man mit den aktuellen Versionen nicht umgehen.
Bei der Entwicklung von moderner Software sind unterstützungen von mmx, sse etc... bei der Codeoptimierung am Compiler vorbei gegangen....
Bei x64 Anwendungen und WinVista sehe ich kein Land.
Kylix war ein Flop, weil Linux für Appliktionen ein Nischenmakrt ist, wer portierbare Applikationen baucht nahm Java.
Ach ja Performance...wer hier entwickelt Spiele oder wer hat schon mal eins mit Delphi entwickelt? Naja...
..........................................
Wieso sollte ein Entwickler also heute noch für 2 Lizenzen über 4000 €uro berappen?
Die momentane Ratlosigkeit des BDS Entwicklerteams ist symptomatisch ein Return of Investment bei der Entwicklung mit der BDS zweifelhaft.

Ich entwickle seit ca. 5 Jahren mit Borland Delphi bzw ObjectPascal nebenbei mit C#, Java, C++, Fortran usw...
Schade aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird BDS 2007 nicht im geringsten mit den modernen Entwicklungszyklen mithalten.
Für die Wartung alten Codes brauche ich keine neue Version.
Nur so mein Senf dazu
mfg
caustic
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xaromz

Registriert seit: 18. Mär 2005
1.682 Beiträge
 
Delphi 2006 Enterprise
 
#64

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 25. Nov 2006, 10:40
Hallo,
Zitat von caustic:
Ich selber programmiere seit dem C64 damals mit Basic....etc...dann Amiga....dann 1993 der 1. PC....
Das waren noch Zeiten...
Zitat von caustic:
Was sich seit dem Amiga gehalten hat ist C mit den entsprechenden Erweiterungen.
Die Story mit dem managed code etc... ist nix weiter als ein Versuch eines zurückdrehens der Zeit.
Die Sachen sind gekommen, da gewesen und gegangen.
Was wird denn da zurückgedreht? Da kann ich jetzt nicht folgen.
Zitat von caustic:
Java, ich bezeichne das als ein Modeerscheinung....C# genauso.
Delphi... tja wahrscheinlich auch eine Mode...
Na ja, Pascal existiert jetzt schon seit knapp 40 Jahren, als Modeerscheinung würde ich das nicht abtun. Und wenn Du jetzt mit Delphi <> Pascal kommst, dann hast Du zwar Recht, aber die Unterschiede sind sehr gering. Egal was Borlands Marketing sagt, ich programmiere Pascal und nicht Delphi .
Zitat von caustic:
Der MSIL Code von .NET taugt nicht, um kommerzielle perfomante Anwendungen zu schreiben, sicher, Mann oder Frau können mit .NET schnell entwickeln, nur sie entwickeln nicht wirklich.
Was willst Du und damit sagen? Wieso kann man damit nicht entwickeln? Was verstehst Du unter entwickeln? Warum nicht performant? Fragen über Fragen.
Zitat von caustic:
Wer wirklich ein Entwickler ist, wird sich auf das Einstellen, was da kommt, so lange wie ich eine Applikation oder eine Komponente mit einer Entwicklungsumgebung meiner Wahl erstellen kann werde ich das machen, wenn es damit nicht mehr geht, suche ich nach der Möglichkeit die mir die notwendige Funktion bietet.
Jetzt rate mal, was da kommt. Genau: .Net. Es ist (noch) nicht *die* Programierschnittstelle unter Windows, aber meiner Meinung nach die komfortabelste. Wenn ich mir überlege, dass schon Win95 als objektorientiertes BS geplant war (lang ist's her), wird's endlich Zeit, dass das mal umgesetzt wird. Zumindest auf Applikationsebene.
Zitat von caustic:
Bei Borland hat man so ziemlich alles verpennt, was es zu verpennen gab.
Bei dotNET kann man mit den aktuellen Versionen nicht umgehen.
Bei der Entwicklung von moderner Software sind unterstützungen von mmx, sse etc... bei der Codeoptimierung am Compiler vorbei gegangen....
Bei x64 Anwendungen und WinVista sehe ich kein Land.
Kylix war ein Flop, weil Linux für Appliktionen ein Nischenmakrt ist, wer portierbare Applikationen baucht nahm Java.
Ach ja Performance...wer hier entwickelt Spiele oder wer hat schon mal eins mit Delphi entwickelt? Naja...
Zum Thema "Delphi und Spiele" wurde schon so viel geschrieben, da will ich gar nicht anfangen. Nur soviel: Es wurde und wird gemacht, Delphi ist nicht langsamer als C (Spezialfälle natürlich ausgenommen, gilt aber in beide Richtungen), die Hauptarbeit moderner Spiele übernimmt DirectX oder OpenGl, weshalb die Programmiersprache egal ist. Viele Spiele verwenden übrigens intern eine interprierte Skriptsprache, das ist sicher langsamr als C, Java, Delphi oder C#. Mist, jetzt hab ich doch wieder mehr geschrieben.
Zitat von caustic:
Wieso sollte ein Entwickler also heute noch für 2 Lizenzen über 4000 €uro berappen?
Über die Preispolitik sage ich jetzt mal lieber nichts...

Gruß
xaromz
I am a leaf on the wind - watch how I soar
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DGL-luke

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Delphi 2006 Professional
 
#65

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 25. Nov 2006, 12:13
Warum meinen eigentlcih immer so viele Leute, zwischen "Geschwindigkeit Programmiersprache A" und "Geschwindigkeit Programmiersprache B" muss man ein Kleiner- oder Größer-Zeichen setzen können? Zum Schluss kommt nativer Code / IL-Code raus. Es kommt doch nur auf den Compiler an.

Und dass Borland "alles" verschläft, glaube ich nicht. Das relativ neue Refactoring ist eindeutig gut.

Java ist eine Modeerscheinung? Wie du bereits sagtest: "Wer plattformunabhängig programmieren will, nimmt/nahm Java". Sobald Mono alles kann, was das .Net-Framework kann, wird .Net - ohne jegliche Performance-Probleme, da es zumindest unter Windows immer mehr ins System hineinwächst - für Plattformkompatibilität sorgen.
Lukas Erlacher
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Heffalump

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RAD-Studio 2009 Ent
 
#66

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 25. Nov 2006, 16:26
Zitat von DGL-luke:
Java ist eine Modeerscheinung? Wie du bereits sagtest: "Wer plattformunabhängig programmieren will, nimmt/nahm Java". Sobald Mono alles kann, was das .Net-Framework kann, wird .Net - ohne jegliche Performance-Probleme, da es zumindest unter Windows immer mehr ins System hineinwächst - für Plattformkompatibilität sorgen.
Und genau auf diesen Zug sollte CodeGear (was für ein Name) mit aufspringen. Ich glaube das hier ein Markt existiert bzw. entsteht: Die Nachfrage nach Anwendungen, welche sowohl für Windows als auch Linux zur Verfügung stehen. Und da ist man als Entwickler mit .Net/Mono genau auf der richtigen Seite. Und dass das mit Delphi.Net funktioniert habe ich bereits in diesem Thread kommuniziert.
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Phoenix
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#67

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 25. Nov 2006, 16:32
Zitat von caustic:
Eins ist sicher, wenn es morgen tot ist kommt es übermorgen wieder.
Der MSIL Code von .NET taugt nicht, um kommerzielle perfomante Anwendungen zu schreiben,
Doch, tut er. Viele größere Firmen gucken sich schon jetzt nach .NET Alternativen zu ihren aktuellen Applikationen um.

Nur soviel zu diesem Statement von caustic.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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DMW

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Delphi XE Professional
 
#68

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 29. Jan 2007, 16:51
Zum Thema 'Win32 wird von .NET abgelöst':
1. Wo ist die Roadmap von Microsoft, die das sagt?
2. hier habe ich auf meine Nachfrage eine anderslautende Antwort erhalten.
3. Wieso sollte .NET zur einzigen User-Mode-Schnittstelle zu Windows NT werden? Natürlich könnte Microsoft anstelle des Win32-Subsystems ein .NET-Subsystem implementieren, das Standard wird, aber damit .NET performancemäßig überhaupt eine Alternative zu Win32 sein kann, sind JIT-Compilierung oder NGEN nötig, und wie sollte IL-Code performant in nativen Code übersetzt werden, wenn die gesamte Schnittstelle managed ist?
4. Denkt mal drüber nach, was es bedeuten würde, wenn Windows nur noch Managed Code ausführen könnte. Sprachen wie C und C++ könnten nicht mehr oder nur mit großen Zugeständnissen an .NET verwendet werden (das ist bei keinem OS, das ernst genommen werden will, so!), die Interaktion mit Kernel-Mode-Programmen wäre nicht mehr möglich, die gesamte Breite an heutigen Programmen, die von Win32 abhängen (worunter sich ja auch durchaus nicht wenige .NET-Programme befinden), wäre unbenutzbar. Mag sein, daß Microsoft so etwas vorhat, aber vergesst nicht: bis das Realität wird, gibt es eure Programme längst nicht mehr
5. Aufgrund all dieser Informationen wage ich zu behaupten, daß .NET kein Ersatz für Win32 ist, sondern lediglich ein moderner, arbeitserleichternder, einsteigerfreundlicher Aufsatz, der in vielen Bereichen Arbeit abnehmen kann (und mit Mono etc. auch für eine gewisse Systemunabhängigkeit sorgt). Gleichzeitig wird für seltener benutzte und von .NET nicht abgedeckte Aufgaben das Win32-/Win64-API existieren, welches entweder direkt in nativen Programmen verwendet oder aus .NET-Code heraus aufgerufen wird.


Freilich ändert das alles nichts daran, daß .NET durchaus sehr nützlich ist, sich immer mehr verbreitet und daher auch beachtet werden muß. Nur wird das native Windows-API längst nicht so schnell sterben, wie manche es gerne hätten
Moritz
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g-hun
(Gast)

n/a Beiträge
 
#69

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 6. Feb 2007, 14:22
Ich glaube das dürfte auch zum Thema passen:

http://www.golem.de/0602/43222.html

Ich weiß nicht ob das stimmt, aber ich würd mich freuen
wenn Microsof* Delphi kaufen würde.

Dann würd sich Delphi auch an .NET anpassen.
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Phoenix
(Moderator)

Registriert seit: 25. Jun 2002
Ort: Hausach
7.640 Beiträge
 
#70

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 6. Feb 2007, 14:26
Zitat von g-hun:
Ich glaube das dürfte auch zum Thema passen:

http://www.golem.de/0602/43222.html

Ich weiß nicht ob das stimmt, aber ich würd mich freuen
wenn Microsof* Delphi kaufen würde.

Dann würd sich Delphi auch an .NET anpassen.
1.) Du bist ein Jahre zu spät dran. Die Meldung stammt vom Februar 2006.

2.) Microsoft hat Delphi nicht gekauft. Die neue CodeGear die Delphi weiterentwickelt ist eine 100%-Tochter von Borland.

3.) Delphi.NET ist nur etwas hinten dran, aber (hoffentlich) noch nicht vom Tisch.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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