Ist Delphi wirklich tot.

[mkinzler]

Zudem hat das heute (Object)Pascal recht wenig mit dem Wirth'schen Urpascal gemein

[Phoenix]

Zitat von Meflin:

Aber Sie gilt für komplexe Projekte als absolut ungeeignet.

Pascal als Sprache wird im professionellen Bereich größtenteils belächelt, mehr nicht. Und da die Delphi-Language Pascal ist...

Das ist quatsch. Eher das Gegenteil ist der Fall. Da Pascal als Sprache so nahe am englischen ist, ist Pascal-Code lesbarer als alle anderen Sprachen da draussen. Gerade in großen und komplexen Projekten erhöht leicht les- und damit verstehbarer Code die Wartbarkeit des Projektes um längen. Das heisst fehler in Delphi-Code sind leichter zu finden und damit schneller und billiger zu beheben. Pascal-Projekte sind somit in der Wartung günstiger und somit wirtschaftlich sinnvoller als Projekte in anderen Sprachen.

[Delphi_Fanatic]

Also ich nehme das schon mit ziemlicher Verwunderung zur Kenntnis, dass es Leute gibt, die glauben, Pascal
sei für die Lösung komplexer Probleme ungeeignet. Und das auch noch in einem Delphi-Forum ...

Ich behaupte mal, man kann jedes Problem in entsprechende Einzel-Schritte aufteilen und diese dann
in entsprechenden in Pascal-Prozeduren umsetzen, wenn man prozedural programmiert, oder halt in Objekte,
wenn einem das lieber ist... wie dem auch sei :
Die Sprache ist nur das Werkzeug. Entscheidend ist doch die Problemanalyse und die Frage, wie man
ein komplexes Problem sinnvoll in entsprechende Einzelteile gliedert.

Und weshalb das in Pascal weniger gut möglich sein soll als in anderen Sprachen... das will mir
immer noch nicht so richtig "einleuchten".

Ich bin mir auch sicher, wenn Delphi sich nicht durchgesetzt hat, dann hatte das andere Ursachen als
die angebliche "Nicht-Eignung" für komplexe Probleme.

[himitsu]

Die Behauptung Delphi sei langsam und z.B. für 3D-Spiele nicht geeignet, wurde inzwischen ja auch schon wiederlegt.
Es gibt ja schon einige 3D-Spiele (bzw. deren Anfänge, da es vorher nur noch keiner richtig versucht hatte) und es gibt sogar Nachweise wonach Delphiprogramme bei schwierigeren Berechnungen auch manchmal/öfters schneller sind, als Welche in anderen Sprachen.

[mkinzler]

Da gab es doch den legendären test in der c't, in dem Delphi sehr gut abgeschlossen hat

[Jakob Ullmann]

Das würde mich jetzt aber interessieren. Hast du nen Link?

Zum Thema: Bedeutet .NET / Java nicht auch Geschwindigkeitsverlust?

[mkinzler]

Zitat:

Das würde mich jetzt aber interessieren. Hast du nen Link?

Muss ich mal nach dem alten Heft suchen

[Meflin]

Zitat von Phoenix:

Das ist quatsch.

Erzähl das den Professoren an deutschen Unis

Und dass man als Delphi-Programmierer eher belächelt wird, ist kein Quatsch, sondern Fakt, und auch meine eigene Erfahrung

[Bernhard Geyer]

Zitat von Meflin:

Aber Sie gilt für komplexe Projekte als absolut ungeeignet.

Pascal als Sprache wird im professionellen Bereich größtenteils belächelt, mehr nicht. Und da die Delphi-Language Pascal ist...

Stimmt. Es gibt "Profis" die jede Sprache ablehnen mit der man sich nicht in 2 Minuten Entwicklung zehn mal ins Knie schießen kann. C/C++ und Assembler sind das einzig Wahre.

Also wir kommenn bei einem komplexeren Projekt (Eher ein Standardprodukt das schon seit ca. 10 Jahren mit ca. 40-50 Mannjahren entwickelt wird) ganz gut zurecht. Das Problem sind eher Konstrukte die über die Jahre gewachsen sind und die auch in anderen Programmiersprachen über die Jahre so passiert wären. Ein Problem ist eher die fehlende Portablität bezüglich MacOS/Linux (WINE außen vor).

[mleyen]

Kannst du mir erklären wo der Overhead liegen soll?
Performancemäßig (in der fertigen echse) gabs ja einige Tests in denen bewiesen wurde, das Delphi locker mithalten kann.
Codemäßig wüsste ich aber auch nicht, wo da groß overhead erzeugt wird.
Und bring bitte nicht den Vergleich: Delphi hat ein "begin end;" und keinen Affengriff "{ }".