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Ist Delphi wirklich tot.

Ein Thema von bernau · begonnen am 13. Nov 2006 · letzter Beitrag vom 7. Mai 2009
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
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Delphi 11 Alexandria
 
#191

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 4. Mai 2009, 15:48
Für die reine Logik sollten wenig Änderungen notwendig sein
Markus Kinzler
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Benutzerbild von Phoenix
Phoenix
(Moderator)

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7.641 Beiträge
 
#192

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 4. Mai 2009, 15:59
Ich würde nativen Win32-Code nicht 1:1 zu .NET portieren.
.NET bietet einfach zu viele Features, die man mit einer reinen Portierung nicht nutzen kann. Und hinterher verflucht man sich selber weil man keine generischen Listen etc. in seinem Code hat, weil man es gerade bräuchte. Ergo: Eine einfache Portierung macht in aller Regel keinen Sinn. Dafür ist es aber auch nicht gedacht.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Benutzerbild von Khabarakh
Khabarakh

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2.876 Beiträge
 
#193

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 4. Mai 2009, 16:12
Zitat von hanspeter:
Mit Prism bin ich auf einer einsamen Insel. Codebeispiele, Projekte, Componenten u.s.w. finde ich fast ausschließlich in C#.
Von der Literatur garnicht zu reden.
It's a feature .
Eine Multi-Language Platform wie .NET benötigt unbedingt einen Hauptdialekt wie C#, durch den kommuniziert und dokumentiert wird. Damit ist es auch die Pflicht eines jeden .NET-Entwicklers, C# zumindest lesen zu können.
Diese Grundlage gibt mir die Möglichkeit, zu einer Nischensprache wie F# zu wechseln und gleichzeitig 95% meines Wissens behalten zu können. Es kann mir eigentlich vollkommen egal sein, wie viele Leute die Sprache sonst nutzen, solange es wenigstens ein aktives Forum dazu gibt, um sprachspezifische Fragen stellen zu können, und die Entwicklung nicht stecken bleibt. Das gleiche dürfte auch auf Prism zutreffen.
Ich wüsste wirklich nicht, was ich mit einem WPF-Buch in F# anfangen sollte, vor allem da die C#-Ausgaben eben höchstwahrscheinlich von besserer Qualität sind.
Sebastian
Moderator in der EE
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hanspeter

Registriert seit: 26. Jul 2003
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1.350 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#194

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 4. Mai 2009, 22:19
Zitat von stoxx:

ich hab Delphi Prism noch nie getestet, aber inwieweit sind die eigenen Quelltexte da .NET kompatibel?
Ich habe von jemanden gehört, dass wenn man intensiv mit den neuen Record Typen und operatoren überladung arbeitet, dass das in Delphi Prism nicht funktionieren würde.
Ist das richtig?

Wie hoch würdest Du den Portierungsaufwand der Programmlogik, also ohne visuelle Komponenten, zu .NET schätzen?

Danke Dir
Es gibt ein Tool (Oxidizer) das wandelt Standarddelphi in den Prism Sprachstandard um.
Alles was irgendwie mit der VCL zu tun hat, unabhängig ob visuell oder nicht, ist nicht sprachkompatibel. Da gibt es zwar auch ein Tool
(Sunshine) das bildet eine Reihe VCL Funktionen unter Net ab aber das ist suboptimal.
Man darf nicht übersehen auch solche Funktionen wie z.B. inttostr, copy, ReplaceStr, Upper, Trim, length sind VCL.
GUI muss man komplett neu machen. Selbst Winform, was ja mit Delphi etwas verwandt ist, läßt sich nur eingeschränkt konvertieren.
Reine Programmlogik läßt sich konvertieren. Der Delphi Sprachstandard ist leider in die Jahre gekommen.
So wie das Tool den Code konvertiert, würde man mit Prism nicht programmieren, da es wesentlich leistungsfähigere und modernere Sprachkonstructe kennt.
Fazit neu machen ist billiger.
Für C# gibt es eine Reihe , auch kostenloser, Zusatztools. Hier habe ich noch nicht ausprobiert, ob die auch mit Prism funktionieren.
(z.B. Unittest, Programmdokumentation)
Um C# Kenntnisse (oder VB was im Prinzip C# ohne ; am Ende ist) kommt man bei Net nicht herum.
Prism ist etwas für Leute die ohne Begin und end nicht mehr leben können.
Das ist ja der Vorteil von Net, das es die verschiedensten Sprachstandards zuläßt.
Es gibt für Net z.B. auch einen leistungsfähigen Cobolcompiler.
Der Umstieg ist für einen Delphiprogrammierer nicht allzu schwer.
Im Net-Framework merkt man immer wieder, aufgrund des gleichen Vaters, die Verwandschaft zu Delphi.

gruß
Peter
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#195

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 4. Mai 2009, 22:26
wie der heutige Abend zeigte ... wenn es mal zu Ende geht,
dann liegt es bestimmt nicht an den Programmierern ...
vorallem wir DPler sind doch ein zähes Völkchen und selbst Zusammenbrüche stehn wir mit Bravur durch http://fnse.de/S01/0GG.gif
$2B or not $2B
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mkinzler
(Moderator)

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Ort: Heilbronn
39.861 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#196

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 4. Mai 2009, 22:32
Zitat:
Der Delphi Sprachstandard ist leider in die Jahre gekommen.
Zitat:
Es gibt für Net z.B. auch einen leistungsfähigen Cobolcompiler.
Der Umstieg ist für einen Delphiprogrammierer nicht allzu schwer.
Delphi veraltet --- Cobol modern
Markus Kinzler
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stoxx

Registriert seit: 13. Aug 2003
1.111 Beiträge
 
#197

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 5. Mai 2009, 02:13
Zitat:
Man darf nicht übersehen auch solche Funktionen wie z.B. inttostr, copy, ReplaceStr, Upper, Trim, length sind VCL.
was ist inttostr?

da ich immer zu faul zum Schreiben von Klammern bin, tippe ich sowieso lieber gern immer einen Punkt ein und freue mich, wenn ein "ToString" erscheint.
Soviel dazu .. (ist für 10 Fingertipper bequemer, als diese Klammern auf der obersten Ebene da)

hatte nicht vor, zu wechseln, ich wollte nur mal wissen, wie zukunftssicher meine Quelltexte sind, wenn Delphi mal hops gehen sollte. Dass Delphi schonmal seinen Zenit überschritten hat, kann man wohl nicht verleugnen.
Mittlerweile siehts wohl wieder besser aus.

Auch Apple war schon mal am Boden, 1996 rum muss das gewesen sein. Da gabs die Aktien zum Spotpreis kann ich mich noch erinnern.
Wenn man wieder hoch will, muss man einen Knaller präsentieren.
Sich auf seinen bisherigen Erfolgen ausruhen bringt da nix mehr. Umdenken. Apple war da sehr fleissig und hat neue Märkte mit neuen Produkten für sich eröffnet.

Darauf warte ich nun gespannt. man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.
64 Bit meinen viele, wäre der Knaller gewesen .. am besten voriges Jahr noch blöderweise nur ...

schauen wir mal
Phantasie ist etwas, was sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
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Benutzerbild von stoxx
stoxx

Registriert seit: 13. Aug 2003
1.111 Beiträge
 
#198

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 5. Mai 2009, 02:15
sowas blödes, ich komme immer auf "zitat" anstatt auf "edit"
Phantasie ist etwas, was sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
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Benutzerbild von mschaefer
mschaefer

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2.032 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#199

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 5. Mai 2009, 08:22
Nicht die "Schlappohren" vollkommen durchhängenlassen!

1. Sollten unsere Compilerbauer es hinbekommen dass Delphi auf dem Handy läuft ist die VCL ohne Zusatzframework geradezu schlank.

2. Bin der Ansicht das Ubuntu ein Qualitätszeichen bekommen sollte: "Ready for Delphi" (Wine ist vorisntalliert und Delphi-Applikationen laufen).

3. Eine VCL-Erweiterung auf OpenGL könnte auch WPF paroli bieten (z. B.: Listview mit vorbeischwebenden Bildern . . ).

Moin und Grüße // Martin
Martin Schaefer
Phaeno
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
17.202 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#200

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 5. Mai 2009, 08:30
Zitat von mschaefer:
1. Sollten unsere Compilerbauer es hinbekommen dass Delphi auf dem Handy läuft ist die VCL ohne Zusatzframework geradezu schlank.
Wieso sollte der 3te Versuch nach CLX/Kylix und VCL.NET klappen? Und hier würde ja die fehlende x86-Kompiatiblität alles noch verkomplizieren. Die VCL ist nunmal Win32-Basierend und ein Port nach Win64 ist das was machbar ist und auch erstmal in Angriff genommen werden sollte. Dann noch eine stark verbesserter Multi-Threading-Support. Das wird für die nächsten 1-2 Delphi-Versionen reichen.

Zitat von mschaefer:
3. Eine VCL-Erweiterung auf OpenGL könnte auch WPF paroli bieten (z. B.: Listview mit vorbeischwebenden Bildern . . ).
Solche Effekte meinst du? Geht (scheinbar) auch ohne OpenGL.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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