Der Unwissende hat im Prinzip schon Recht, aber : solche Threads wie der hier, die verlaufen häufig nach folgendem Schema : kleine Datenbank ist gut für die Kleinen und große Datenbank für die Großen (es geht um Programme, Datenmengen, Benutzer usw.). Nach dem Motto "das reicht doch". Dabei wird aber häufig übersehen, daß sich die "Kleinen" von den "Großen" im Einarbeitungsaufwand kaum unterscheiden. Man kann also durchaus mit einer "großen" Datenbank kleinere Programme schreiben. Umgekehrt werden wohl Grenzen auftauchen und es heißt : "ne, das geht damit nicht". D.h.: Kompromiss suchen, wenn es denn überhaupt einen gibt, oder Programm komplett umbauen, neue
DB lernen. Im Falle von Firebird kommt noch hinzu, daß es mittlerweile recht verbreitet ist und für auftauchende Problemchen wahrscheinlich schnell einer auftaucht, der weiß woran es liegt.
Zitat von
Phoenix:
..Zumal man wenn man eine neue Software ganz professionell angeht eh guckt, dass man Support für mehrere Datenbanken anbietet, um keine potentiellen Kunden zu verprellen.
95 % der potentiellen Kunden interessiert aber wohl weder die verwendete Datenbank, geschweige denn die verwendete Programmiersprache. Aus dieser Sicht (und nur aus dieser !) gesehen ist die
DB IMHO egal. Die Leute wollen eine bestmögliche Problemlösung. Wie die zustandekommt ist denen ziemlich egal. Wenn Du die frägst : Welche Datenbank wollen sie verwenden ? Das verwirrt mehr, als dass es was nützt. Da ich mich zum Rest zähle, würde ich mir als potentieller Kunde noch folgende Fragen stellen : Wie will der diese angeblich unterstützen verschiedenen Datenbanken unter einen Hut bringen ?
Bei 10 EUR Programm wärs mir egal, aber wenn es richtig Kohle kostet und sehr wichtig ist, dann kämen weitere Bedenken : wie siehts mit Updates aus ? Muß ich die auch überspielen, weil es z.B. eine neue
MySQL-Version gibt, ich aber Firebird ausgewählt habe ? Wie lange dauert es überhaupt, bis ein Update fertig ist und zwar für meine
DB wegen Versionswechsel ? Zu guter letzt etwas, was die Leute dann doch interessiert : soll ich tatsächlich ein Programm kaufen, welches wohl kaum für meine Datenbank irgendwie optimiert ist ? Phoenix, wir kämen wohl nicht ins Geschäft.
Klar, es gibt Ausnahmen. Z.B. ein vorhandener Datenbestand, der benötigt wird. Wäre nur eben dann dumm gelaufen, wenn trotz meiner 5 DBs ausgerechnet die benötigte nicht unterstützt wird.
Vielleicht noch ein psychologischer Aspekt : wurden bereits zigtausend EUR in z.B. Oracle-Kauf, Updates, Schulung usw. investiert, dann wird kaum einer zugeben wollen, daß Dein Programm mit kostenloser
DB anscheinend genauso leistungsfähig ist. 8)