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Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

Ein Thema von Phoenix · begonnen am 19. Okt 2006 · letzter Beitrag vom 23. Okt 2006
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Benutzerbild von mschaefer
mschaefer

Registriert seit: 4. Feb 2003
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2.032 Beiträge
 
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#41

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 14:38
Moin, moin, zusamen,

aber es gibt doch Branchenappikationen mit Dongle. Entwickeln ist nun mal eine teure Sache.
Eine Alternative wäre als Würstchenverkäufer zu arbeiten. Die werden meist nicht kopiert.

PS: Updatte auf Currywürstchen kann dann auch angeboten werden.



Grüße in die Runde // Martin
Martin Schaefer
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OldGrumpy

Registriert seit: 28. Sep 2006
Ort: Sandhausen
941 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#42

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 15:44
Zitat von Olli:
Zitat von OldGrumpy:
Es gibt auf dem Markt momentan nicht ein Produkt, das nicht schon geknackt wäre, punktum.
Doch. Sogar einige. Die Windows-XP-Aktivierung wurde noch nicht geknackt, sondern bisher nur umgangen (und da sind meines Wissens aktuell alle Löcher gestopft). IDA 5.0 ist meines Wissens nach auch noch nicht geknackt, was unter anderem daran liegt, daß der Entwickler es nicht als Demo rausgibt und außerdem ältere Versionen inzwischen frei verfügbar sind.
Es gibt durchaus die Möglichkeit, sich eine Demo zukommen zu lassen. Bei IDA liegt der Fall aber auch eher anders. IDA ist nicht in erster Linie durch einen Kopierschutz sondern durch extremes Watermarking geschützt. Im Netz finden sich immer wieder Versionen von IDA die auch wunderbar funktionieren, das Problem dabei ist nur, dass es noch keinen Fall gegeben hat, in dem die geleakte Version nicht einem Käufer zugeordnet werden konnte. Da die Kundschaft von DataRescue auch eher handverlesen ist (und man sich praktisch immer kennt), hat das nicht nur finanzielle Konsequenzen für den Betroffenen sondern auch sehr viel weiterreichende Folgen für seine Zukunft. Was die Windows-Aktivierung angeht, ist das immer noch kein Problem, entsprechende Tools existieren. Dass es keinen XP-Keygen gibt, liegt eher daran, dass es den Aufwand nicht lohnt. Auch Cracker gehen oft den Weg des geringsten Widerstands. Und wenn das Ergebnis das gleiche ist, who cares? Dito für WGA (Windows Genuine Advantage), minimale Patches und fertig ist die Laube. Fazit: Wer Windows illegal betreiben will, schafft das auch, ohne große Mühen.

Zitat von Olli:
Zitat von OldGrumpy:
Tools die ich nicht nur als Trial ausprobiere, kaufe ich in der Regel. Einzige Ausnahme bisher ist Numega SoftICE, das wurde mir mal von einem Arbeitgeber gestellt, und ist inzwischen auch nicht mehr kaufbar Ich arbeite aber auch seit geraumer Zeit mehr mit WinDBG
Wurde sogar eingestellt, wie CompuWare inzwischen verlautbaren ließ. Aber das nur so nebenbei. WinDbg finde ich auch um Längen besser, zumal bei KM-Code.
Ja, das meinte ich eigentlich mit "nicht mehr kaufbar". Es war ein Tool seiner Zeit und naja, hach, golden memories

Zitat von Olli:
Zitat von OldGrumpy:
Welchen Sinn machts zum Beispiel, Sachen wie die Nokia PhoneSuite in P2P-Börsen zu stellen?
OpenOffice.org wird auch ganz offiziell über P2P verteilt ... genau wie diverse Linux-Distros. Das ist mehr ein Problem von dir: du meinst P2P impliziert Raubkopieren ...
Ich seh das pragmatisch. Wo gibts denn mit Abstand die meisten Warez am unkompliziertesten zum Download? Natürlich finde ich Alternativen wie das Content-Portal von eMule sehr gut, und die Verteilung des letzten FreeDOS releases wurde auch von mir kräftig via eMule unterstützt. Aber zurück zum Thema. Selbst vollkommen sinnfreie Releases sterben nicht aus. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit als mIRC zwar registrierbar war aber praktisch NULL Unterschiede zwischen unregistriertem und registriertem Betrieb zu finden waren. Und trotzdem gabs Vollpfosten die stolz rumposen mussten mit mIRC-Cracks *kopfschüttel*

Zitat von Olli:
Zitat von Kael:
Wer eine Software verkauft, ist auch (in gewissem Maße) für dessen (kurzfristiges aber auch langfristiges) Funktionieren verantwortlich. Was ist, wenn der Autorisierungsserver down ist und man bei der Installation keinen Freigabeschlüssel geliefert bekommt... darf einen der Käufer dann verklagen? Oder darf er die Software zurückgeben? Was ist, wenn die Firma über den Kopf geht oder der Programmierer einen Autounfall hat... sind dann alle Käufer in den Arsch gekniffen?
Jap. Was wölltest du auch machen, wenn niemand mehr greifbar ist.
Dazu gibts gerade nen wunderbares Beispiel aus der bunten DRM-Welt, wo ein Online-Spieleverkäufer ganz überraschend pleite gegangen ist, und alle Leute nun nicht mehr die erst kürzlich teuer gekauften Spiele spielen können. Für mich immer wieder das ultimative KO-Argument.

Zitat von Olli:
Nochmal zum Thema
Übrigens sind Dongles auch keine Alternative. Alle Dongles die ich kenne, benutzen irgendwie einen KM-Treiber (ansonsten müßte man ja auch immer als Admin arbeiten und bei manchen ginge es selbst dann nicht). Man kann mit einfachsten Mitteln einen Filtertreiber schreiben, der die Kommunikation des eigentlichen Treibers "ausspäht" und dann die Funktionalität des ursprünglichen Treibers selbst implementieren (zumeist werden solche Hersteller ohnehin öffentlich verfügbare PK-Algorithmen benutzen). Der Witz dran ist, daß damit sogar verschlüsselte Kommunikation zwischen Dongle und Treiber knackbar ist. Das nur als anschauliches Beispiel.
Dongles waren noch nie wirklich sinnvoll, ausser für die Firmen die die für teures Geld verkauft haben

EDIT: Verhunzte quote-tags gefixt
"Tja ja, das Ausrufezeichen... Der virtuelle Spoiler des 21. Jahrhunderts, der Breitreifen für die Datenautobahn, die k3wle Sonnenbrille fürs Usenet. " (Henning Richter)
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malo

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2.115 Beiträge
 
#43

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 16:19
Zitat von Phoenix:
Ohne sich korrekt am Webservice anzumelden läuft die Software nicht bzw. die wirklich wichtige Funktionalität steht einfach nicht zur Verfügung. Da über das Zertifikat der Lizenzinhaber identifizierbar ist kann man auch auswerten, ob einer sein Zertifikat evtl. weitergegeben hat und dieses dann sperren.
Und wenn grad kein Internet vorhanden ist? Gerade Notebook-User arbeiten oft am Rechner, ohne Internetzugang zu haben. Kann ich dein Programm dann nicht nutzen, weil kein internet vorhanden ist?

So ein Programm würde ich nie kaufen
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Phoenix
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Ort: Hausach
7.639 Beiträge
 
#44

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 17:44
Zitat von malo:
So ein Programm würde ich nie kaufen
Du bist eh erst 15. Somit wäre der Kauf sowieso erstmal schwebend unwirksam

In dem Fall wäre es wohl tatsächlich besser, die Applikationen direkt als Web-Applikationen zu schreiben und die Nutzung dann an die User zu vermieten. Die arbeiten dann direkt auf meinen Servern und nur berechtigte Leute die als User angelegt sind dürfen damit arbeiten. Und angelegt werden nur zahlende Kunden . Damit ist die nicht bezahlte Nutzung vollkommen ausgeschlossen.
Sebastian Gingter
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Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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DGL-luke

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#45

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 18:03
Und wenn du pleite gehst und der server ist weg, wars das. Und wenn man sich mal vorstellt, dass deine Software z.B. die komplette verwaltung oder die komplette collaboration einer firma beinhaltet, können sich die Leute schon mal Papier und bleistift besorgen.

Darum bin ich immer gegen web-gestützte lösungen, insbesondere komplett webgestützte^^
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alzaimar
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#46

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 18:14
Wenn Du eine Diplomarbeit suchst, dann würde ich vielleicht mal grundsätzliche Überlegungen zu den verschiedenen Kopierschutzmechanismen anstellen. Also zunächst zählst du auf, was es so gibt, und wo die Vor- und Nachteile sind.

Es geht ja bei einem Kopierschutz vor allen Dingen darum, sein Produkt einerseits zu schützen, aber andererseits auch attraktiv zu belassen. Ich habe z.B. Produkte von Developer Express. Dort bekommt man eine Username/Password/Security-ID Kombination. Wenn man ein Upgrade installiert (oder neue Produkte kauft), dann verbindet sich das Teil mit deren Server und prüft die lokal gespeicherte Email/Password/ID-Koombination. Ich muss nur meine Internetverbindung aktivieren (wer hat damit eigentlich ein Problem?), eintippen musste ich nur beim 1.Mal etwas. Mit anderen Worten: Der Aufwand ist minimal.

Wichtig ist, das das ganze Prozedere transarent abläuft. Wichtig ist auch (damit ich diese 'Hürde' und das 'Eindringen in meine Privatspäre' dulde), das die Firma zuvorkommend, kulant und freundlich ist, sowie einen verdammt guten Support liefert. Na ja, bevor ich hier ins Schwärmen gerate... Wichtig ist, das die Firma mir wohlgesonnen ist und nicht gleich rumzickt, wenn ich deren Produkt auch auf einem Laptop installiere, oder nochmal beim Kunden, weil dort der Sourcecode verwaltet wird, oder einem freien Mitarbeiter zeitweilig überlasse...

Eine andere Firma habe ich per email gefragt, ob es ok ist, deren Produkt auf meinem Laptop zu installieren (auch Aktivierung per Internet). Ja, kein Problem, Du darfst max. 5 Installationen vornehmen, dann müsstest Du dich nochmals melden und wir schalten Dich nochmal frei.

Die Kontrolle, sowie Informationen, wer verdächtig viele Installationen mit seiner ID ausführt, hat die Firma. Alleine DAS reicht doch, denn es ermöglicht ihr, einzelne Useraccounts zu sperren. So wie bei mir (vorheriger Beitrag).

Ein Produkt, das mich daran hindert, ordendlich zu arbeiten, oder mich gleich verdächtigt, ein Illegaler zu sein, wird auch sofort zurück geschickt.

Ich finde die Psychologie eines Gesamtkonzepts für einen Kopierschutz, der positiv bewertet wird, sehr interessant. Vielleicht auch dein Prof?

@DG-Luke: Bei Pupselfirmen sicherlich. Bei denen verstehe ich auch nicht, das die einen Kopierschutz installieren. Die sollen doch froh sein, wenn sich ihre Software verbreitet... Aber bei soliden Produkten stellt sich die Frage eh nicht. Du kaufst ja auch Artikel mit Garantie und musst dich drauf verlassen, das die Firma morgen nicht den Bach runter geht (Ok, wer BenQ-Siemens Handies hat, kurz mal wegsehen )

Ich persönlich habe rein gar nichts gegen Aktivierung per Web.
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DGL-luke

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#47

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 19:31
Trotzdem: Ist der Server weg, wars das mit der Aktivierung. Und in ein Handy kann ich (wenn kein SIM-Lock mehr drauf ist) jederzeit eine andere SIM-karte reintun und mit der weitertelefonieren. Die WaWi will ich sehen, die mit dem Aktivierungskey eines Konkurrenzprodukts funktioniert...

Einmalige Aktivierung (pro Produkt) ist meine Schmerzgrenze. Alleine schon weil ich (unfreiwillig!) mit Modem durch die Welt schneck...
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alzaimar
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#48

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 20:25
Zitat von DGL-luke:
...Und in ein Handy kann ich (wenn kein SIM-Lock mehr drauf ist) jederzeit eine andere SIM-karte reintun ...
Was hat denn nu die SIM-Karte mit der Garantie zu tun?
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#49

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 21:21
Was hat ein Webservice mit einer Garantie zu tun?
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Daniel G
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#50

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 21. Okt 2006, 21:38
Worum geht's eigentlich?
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