Moin Armin,
ich kann's mal versuchen das zu erläutern.
Angenommen, Du hast eine Methode und eine Prozedur "MachWas", dann könnte das ja z.B. so aussehen:
Delphi-Quellcode:
// Methode:
procedure TIrgendeineKlasse.MachWas(Sender: TObject);
begin
ShowMessage('HALLO');
end;
// Prozedur
procedure MachWas(Sender: TObject);
begin
ShowMessage('HALLO');
end;
Auf den ersten Blick sehen die gleich aus.
Nun kannst Du aber in der Methode auch noch mit Hilfe von self auf die Eigenschaften und Methoden der Klasse zugreifen (auch wenn man das meistens nicht mitschreibt um so zuzugreifen, da der Compiler dies intern automatisch animmt).
Wo kommt aber nun das "self" her?
Dies ist ein Parameter, der beim Aufruf einer Methode mit übergeben wird. Da der Inhalt dieses Parameters aber festliegt, darf man dessen Wert nicht angeben können.
Intern sieht der Aufruf der Methode so aus:
MachWas(self,Sender);
Es wird also nicht einer, sondern es werden zwei Parameter übergeben.
Das hat jetzt für das konkrete Beispiel folgenden Effekt:
MachWas ist keine Methode, und hat somit keinen unsichtbaren Parameter self. Somit wird dem ersten Parameter der Wert von Self, der jetzt = nil ist, übergeben.
Gönnt man jetzt der Prozedur einen weiteren Parameter, stimmt die Struktur wieder, und es funktioniert wie erwartet.
Dieses Konstruktion
@radiogroup.OnClick := @machwas;
hat nur den Zweck den Compiler auszutricksen, damit er nicht erkennt, dass keine Methode übergeben wird.