Jau, man kann im Grunde daraus dann etwas machen, was ein wenig die Hermite-Spline Interpolation ist, in dem man für die Kontrollpunkte die Richtung aus dem Vektor zwischen dem vorletzten und letzten Punkt des noch intakten Intervalls nimmt, und die Länge als wählbaren Parameter. Hat allerdings dann u.U. die gleichen Einschränkungen wie zuvor beschrieben, dass nur je 2 Punkte je nach dem keine vernünftige Rekonstruktion der Tangente möchglich machen - aber im Regelfall sollte das schon passen.
Linear interpolieren ist allerdings schwierig glaub ich, bzw. nicht universell genug wenn dann doch mal zu große Abstände auftreten. Ich würde es folgendermaßen probieren: Ein Array, dass das fehlende Intervall darstellt (also genau so viele Samples lang). Dann die Splinefunktion mit genügend feinschrittigem t laufen lassen, und bei den Ergebnissen jeweils die X-Koordinate runden und als Index für das Array nehmen. Den Y-Wert dann in das Array an diese Stelle, und für jedes weitere Vorkommen der selben X-Koordinate so verrechnen, dass nachher ein Mittelwert all der Fälle für eine gerundete Koordinate darin steht.
In einem 2. Array nachführen, welches Arrayelement mindestens ein Mal einen Wert bekommen hat, und am Schluss eventuelle Lücken linear interpoliert Füllen (oder gar kubisch
).
Da bist du dann sicher, für jedes Sample einen Wert zu erzeugen, und du bleibst sehr nahe am eigentlichen Spline dran. Man kann hier sicherlich noch weiter rumdrehen und tricksen, wobei sich mir irgendwann auch die Frage stellt: Hört man den Unterschied eigentlich dann noch?
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)