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JasonDX
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#1107

Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland

  Alt 1. Apr 2008, 19:54
Zitat von malo:
Zitat von JasonDX:
Nein, das ist die Ansicht, die du mir gerade unterstellen willst. Du scheinst nur schwarz und weiß zu kennen, dein beschränktes Denken abzulegen wäre echt keine schlechte Idee.
Ich wollte dir nur zeigen, dass ich auch anderen Leuten die Worte im Mund verdrehen kann. Immerhin hast du mir gerade erst unterstellt, ich wolle Gefängnisse abschaffen.
Nein, ich habe dir ja gerade vorgeworfen, dass du dies nicht willst. Du begründest, dass dem Staat bestimmte Rechte nur deswegen nicht zugesprochen werden dürften, weil er sie missbrauchen könne.
Zitat von malo:
Was ist, wenn schlicht und ergreifend ein Polizist, ein Staatsanwalt oder ein Richter selbst kriminell ist?
Ich habe diese Logik auf bereits angewante und (halbwegs) funktionierende Prinzipien abgebildet, um dir deinen Denkfehler in dieser Argumentation etwas zu verdeutlichen.
Zitat von jasonDX:
Es besteht auch die Möglichkeit, dass Unschuldige eingekerkert werden. [...] und zweitens siehst du das irgendwie auch nicht als Grund, Gefängnisse komplett abzuschaffen.
Zitat von malo:
Merkste was? Irgendwie kommen von dir mehr Beleidigungen als Argumente.
Es waren durchaus provokate Aussagen, das war auch der Sinn dahinter. Schließlich beharrst du wehement auf einer Argumentationsweise, deren Logik ich in jedem meiner vorherigen 3 Posts hier widerlegt habe. Dass dies daran liegt, dass du meine Posts nicht richtig ließt, kann ich schlecht wissen. Und mit steigender Wiederholungsrate sinkt nunmal das Verständnis für mangelnde Einsicht.

Zitat von malo:
Wir sind uns sicherlich einig, dass wir weder Anarchie noch eine totalitäre Staatsgewalt wollen.
Richtig. Und ich glaube, dass wir uns einig sind, dass wir uns mit steigender Möglichkeit, keine Konsequenzen für ein Verbrechen erwarten zu müssen, weiter und weiter einer Anarchie nähern, genauso wie wir uns mit steigender Überwachung einem Überwachungsstaat nähern, oder?

Zitat von malo:
Man sollte allerdings auch einsehen, dass [...] wir die Informationen, die über uns gesammelt werden, auf das Nötigste begrenzen sollte.
"das Nötigste" ist immer Ansichtssache. Wie vorher schon gesagt: Eindeutig kann man ein Verbrechen nur seltenst beweisen. Also stellt sich die Frage: Was wird benötigt, um eine Schuld eindeutig nachweisen zu können? Bei dem Beispiel mit JAP, von dem ich erzählt habe: Was ist dort notwendig, um dem Täter das Verbrechen nachweisen zu können?

Zitat von malo:
Man kann dem Staat keine Waffen in die Hand drücken und dann hoffen, dass er sie nie einsetzt.
Der Staat hat so manches Recht, von dem wir hoffen, dass er es nie einsetzt. Bspw. das Recht, Bürgern ein Gewehr in die Hand zu drücken und zu sagen, sie sollen damit um die Welt reisen. Aber es ist gerade auch in dem Fall so: Der Staat braucht manchmal Rechte, von denen wir hoffen, dass er sie nie einsetzen muss, und von denen wir nicht wollen, dass er sie einsetzt. Aber wir dürfen darauß nicht schließen, dass sie unnötig sind, bloß weil sie uns nicht gefallen.

Zitat von malo:
Man kann im Einzelfall vielleicht darüber sprechen, ob die Polizei beispielsweise verinzelt mehr Befugnisse bekommen sollte.
Richtig. Verbrecher finden immer neue Wege, sich vor ihrer Verantwortung zu drücken. Es ist somit auch eine Anforderung an die Legislative, Gesetze und Rechte den Veränderungen entsprechend anzupassen.
Zitat von malo:
Aber diese sollten nur kommen, wenn der Eingriff in fremde Rechte minimal ist und gleichzeitig der Vorteil für die Verbrechensbekämpfung riesengroß.
"das Nötigste" eben...

greetz
Mike
Mike
Passion is no replacement for reason
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