Sehr großes Problem mit den verschiedenen Audiotags

[Jelly]

Das Lesen der Tags hast Du doch schon wunderschön über TFileStream gelöst. Wie die Tags bei anderen Audioformaten aussehen, kann ich Dir nicht sagen, aber für MP3 solltest Du den Code quasi übernehmen können. Einfach in die Read Methode des TMP3File kopieren, und die Properties deiner Klasse füllen:

Delphi-Quellcode:

procedure TMP3Fil.Read ; 
begin 
    with TFileStream.Create(MusicFileName, fmOpenRead or fmShareDenyNone) do 
    try 
      Position := Size - 128; 
      Read(ID, 3); 
      Read(Titel, 30); 
      Read(Artist, 30); 
      Read(Album, 30); 
      Read(Year, 4); 
      Read(Comment, 30); 
      Read(Genre, 1); 
    finally 
      Free; 
    end; 
end ;

So in etwa... Musst natürlich deine Basisklasse noch um die anderen Eigenschaften erweitern, bislang steht ja nur Title drin.

[Nils_13]

Zitat:

Nachtrag: knappe 3000 Zeilen? Ich durfte mich letztens durch knapp 20.000 Zeilen quälen, weil ich einen Umbau vorgenommen habe. Und das ohne die Hilfe, dass eine vergessene Stelle einen Compilierfehler ergibt...

Der Player soll einen Tageditor besitzen, deshalb ziehe ich Jellys Methode vor.

Ahh..der rote Kasten, danke an alle, ich stürz mich ins coden

[Gausi]

Ich nutze folgende leicht korrigierte Version der ATL-WMA-Unit. Eine Funktion muss um eine Zeile ergänzt werden:

Delphi-Quellcode:

procedure ReadTagExtended(const Source: TStream; var Tag: TagData);
var
  Iterator1, Iterator2, FieldCount, DataSize, DataType: Word;
  FieldName, FieldValue: WideString;
begin
  { Read extended tag data }
  Source.ReadBuffer(FieldCount, SizeOf(FieldCount));
  for Iterator1 := 1 to FieldCount do
  begin
    { Read field name }
    Source.ReadBuffer(DataSize, SizeOf(DataSize));
    FieldName := ReadFieldString(Source, DataSize);
    { Read value data type }
    Source.ReadBuffer(DataType, SizeOf(DataType));
    { Read field value only if string }
    if DataType = 0 then
    begin
      Source.ReadBuffer(DataSize, SizeOf(DataSize));
      FieldValue := ReadFieldString(Source, DataSize);
    end
    else
     begin
      //***************************
      // Added By Daniel Gausi Gaußmann, 16.3.2006
      // Dass diese Zeile wichtig ist, sollte leicht verständlich sein ;-)
      // DataSize hat sonst einen falschen Wert, und es wird falsch gesprungen  
      Source.ReadBuffer(DataSize, SizeOf(DataSize));
      //***************************
      Source.Seek(DataSize, soFromCurrent);
    end;
    
    { Set corresponding tag field if supported }
    for Iterator2 := 1 to WMA_FIELD_COUNT do
      if UpperCase(Trim(FieldName)) = WMA_FIELD_NAME[Iterator2] then
        Tag[Iterator2] := FieldValue;
  end;
end;

[Nils_13]

Dann muss aber Mp3File noch ein Create bekommen, damit ich damit arbeiten kann, oder ?

Delphi-Quellcode:

  TAudioFile = class
  private
    //Mp3
    FID: String;
    FTitel: String;
    FArtist: String;
    FAlbum: String;
    FYear: String;
    FComment: String;
    FGenre: Byte;
    FFilename: String;
    FEndung: String;
  public
    constructor Create (AMusicFilename : string) ;
    property ID : string read FID write FID;
    property Titel : string read FTitel write FTitel;
    property Artist : string read FArtist write FArtist;
    property Album : string read FAlbum write FAlbum;
    property Year : string read FYear write FYear;
    property Comment : string read FComment write FComment;
    property Genre : byte read FGenre write FGenre;
    property Filename : string read FFilename  write FFilename;
    property Endung : string read FEndung write FEndung;

    function ReadTags(const FileName: String): TAudioFile;
  //  procedure Write;
  end;

  TMP3File = class(TAudioFile)
  public
    procedure ReadMp3;
    procedure Write;
  end;

constructor TAudioFile.Create (AMusicFilename: String);
begin
  FFilename := AMusicFilename;
end;

function TAudioFile.ReadTags(const FileName: String): TAudioFile;
begin
  MP3File := TMP3File.
  if LowerCase(ExtractFileExt(Filename)) = '.mp3' then

end;

procedure TMP3File.ReadMp3;
begin
  with TFileStream.Create(FileName, fmOpenRead or fmShareDenyNone) do
  try
    Position := Size - 128;
    Read(FID, 3);
    Read(FTitel, 30);
    Read(FArtist, 30);
    Read(FAlbum, 30);
    Read(FYear, 4);
    Read(FComment, 30);
    Read(FGenre, 1);
  finally
    Free;
  end;
end;

[Jelly]

Zitat von Nils_13:

Dann muss aber Mp3File noch ein Create bekommen, damit ich damit arbeiten kann, oder ?

Nein, der Constructor ist doch schon in TAudioFile definiert.

Und nochwas... Nenn dein Methode nicht ReadMP3. Du implementierst doch gerne eine Methode die die Tags ausliest, und dies nicht auf mp3 beschränkt... Wie willst du denn bei WMA deine Methode nennen... Etwa ReadWMA. Dadurch ist dein ganzes Klassenmodell für die Katz.

Du speicherst später deine Songs z.B. in einer TObjectList... Jetzt willst du für alle Songs die Tags auslesen, unabhängig in welchem Format sie vorliegen, ob mp3 oder wma. Nach deiner Methode müsstest du etwa so vorgehen:

Delphi-Quellcode:

var
  AllSongs : TObjectList ;

procedure ReadAll ;
begin
     for i := 0 to AllSongs.count-1 do begin
        if AllSongs[i] is Tmp3File then (AllSongs[i] as Tmp3File).ReadMp3 ;
        if AllSongs[i] is TvmaFile then (AllSongs[i] as Tmp3File).Readwma ;
     end ;
end ;

Wenn Du morgen ein weiteres Audioformat aufnehmen willst, musst in deinem gesamten Quellcodes (immerhin ja doch 3000 Zeilen angeblich), darauf achten, dass du da neue Format auch korrekt ausliest... Und wehe, du vergisst dies an einer Stelle.

Stattdessen, wenn jede Klasse eine eigene Read Methode deklariert, läuft das alles wesentlich einfacher ab:

Delphi-Quellcode:

var
  AllSongs : TObjectList ;

procedure ReadAll ;
begin
     for i := 0 to AllSongs.count-1 do 
        (AllSongs[i] as TAudioFile).Read ;
end ;

und gut ist. Neue Audioformate werden automatisch berücksichtigt.

Lies Dir mal bischen was über Klassenvererbund und Polymorphismus durch. Das sind eigentlich grundlegende Dinge, die du in jeder Delphi Anwendung immer wieder benötigst.

[Nils_13]

Ok, aber wozu brauch ich dann überhaupt noch TMP3File ? Das wird dann doch alles in TAudioFile.Read geregelt.

[Jelly]

Nein, geregelt wird das in Tmp3File... Und weil in TAudioFile die Methode Read als abstract definiert ist, ist auch sichergestellt, dass in Tmp3File die Methode auch wirklich definiert werden muss.

[Nils_13]

Ahso, das heißt mit der Schleife geht mir das Programm durch alle Reads durch ?

[Jelly]

Abhängig vom Klassentyp, wird die read Methode des Objekts aufgerufen, falls definiert.

Zieh dir mal das Tutorial von Luckie rein, über OOP.

[Nils_13]

Ok, hier ist der hoffentlich korrekte Code:

Delphi-Quellcode:

TAudioFile = class
  private
    //Mp3
    FID: String;
    FTitel: String;
    FArtist: String;
    FAlbum: String;
    FYear: String;
    FComment: String;
    FGenre: Byte;
    FFilename: String;
    FEndung: String;
  public
    constructor Create (AMusicFilename : string) ;
    property ID : string read FID write FID;
    property Titel : string read FTitel write FTitel;
    property Artist : string read FArtist write FArtist;
    property Album : string read FAlbum write FAlbum;
    property Year : string read FYear write FYear;
    property Comment : string read FComment write FComment;
    property Genre : byte read FGenre write FGenre;
    property Filename : string read FFilename  write FFilename;
    property Endung : string read FEndung write FEndung;

    procedure Read; virtual; abstract;
    procedure Write; virtual; abstract;
  end;

  TMP3File = class(TAudioFile)
  public
    procedure Read;
    procedure Write;
  end;

...

constructor TAudioFile.Create (AMusicFilename: String);
begin
  FFilename := AMusicFilename;
end;

procedure TfrmMain.ReadAll;
var i : Integer;
begin
  for i := 0 to AllSongs.count-1 do
    (AllSongs[i] as TAudioFile).Read;
end;

procedure TMP3File.Read;
begin
  with TFileStream.Create(FileName, fmOpenRead or fmShareDenyNone) do
  try
    Position := Size - 128;
    Read(FID, 3);
    Read(FTitel, 30);
    Read(FArtist, 30);
    Read(FAlbum, 30);
    Read(FYear, 4);
    Read(FComment, 30);
    Read(FGenre, 1);
  finally
    Free;
  end;
end;