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Bernhard Geyer

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Delphi 10.4 Sydney
 
#46

Re: .net-Strategie von Microsoft (?)

  Alt 13. Mär 2008, 21:27
Zitat von Macci:
.NET ist eine Konkurrenz zu Java. Als Microsoft damals J++ herausbrachte, war das so beliebt, dass Sun Microsoft promt verklagte, weil die mit J++ entwickelten Java-Anwendungen zu windowsähnlich waren.

Mein Stand ist das Sun Java verklagte da mit J++ entwickelte Programme nur noch auf Windows (teilweise nur noch im IE) lauffähig waren und damit ein Hauptaspekt/Zielrichtung von Java ad absurdum geführt hat. Nicht wenige Entwickler haben erst nach fertigstellung ihrer Anwendung gemerkt das sie sich das Anti-Pattern Vendor-Lockin eingebrockt haben

Zitat von Macci:
Was mir daran allerdings gar nicht gefällt ist, dass Pointer praktisch völlig fehlen. Deswegen bleibe ich bei Delphi und C++.
Das ist ein Hauptvorteil von managed Frameworks das die bei C++ so geliebten und oft für Probleme sorgenden Void-Pointer nicht mehr möglich sind. Zeiger in dem sind der wilden "Pointerrei" gibt es nicht mehr (und damit ist auch das beliebt "In's Knie schießen" von C++ viel schwerer möglich (fast unmöglich)). Zeiger gibt es, sind jedoch typisierte Referenzen und auch das wilde harte (und oft fehlerhafte Typcasting ist mehr möglich).

Zitat von sh17:
Mal ne Frage zur Investitionssicherheit: Wie sicher sind eigentlich Lösungen wie Dotfuscator, die .NET-Code verschleiern. Ich hab mal Beispielhaft einige Assemblys decompiliert. Sieht auf den ersten Blick ziemlich durcheinander aus. Kann mit entsprechenden Aufwand nicht aber doch lesbarer Code erzeugt werden?
Nö. Wie willst du ohne Infos was die Variable aacdgh eigentlich bedeutet hat auf den Namen kommen. Du mußt dann von den resten der ursprünglichen Namensgebung auf die Bedeutung kommen.

Zitat von sh17:
Erschreckend finde ich, wie viele kommerzielle Produkte diesen Schutz nicht einsetzen. Ich kenne einige Programme/Bibliotheken, wo ich den kompletten Quellcode wiederherstellen kann, der ordentlich neu übersetzt werden kann und auch funktioniert.
Wieso sollten sie? Im Bereich Delphi würde ich keine Komponente einsetzen bei der ich nicht den Quellcode habe. Für einen Komponentenhersteller gibt es genügend Ansatzpunkte konkurrente zu erkennen die Quellcode-Klau betreiben. Denn gute Komponentenhersteller implementieren oft eine gesamte aufeinander aufbauende Bibliothek und ein Konkurrent kann hier nicht ein paar Zeilen klauen ohne das drum herum. Und nimmt er alles, so fliegt er sehr schnell auf.
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