Hi,
Bootloader ist sicherlich kompliziert, weil er in Assembler geschrieben werden muss und bis auf die BIOS-Funktionen auf nichts zugreifen kann, aber es gibt auch viele fertige und freie Bootloader, wie z.B. GRUB, den man auch auf Diskette installieren kann. Dieser würde am Anfang lästiges Zeug abnehmen. (z.B.: Laden weitere Dateien von einer FAT Diskette, wechseln in den 32-Bit Protected-Mode, ...)
Um zu verstehen was ein Betriebssystem macht, muss man sicherlich viel Zeit haben und viel lesen und rumprobieren. Einige Ansatzstellen kannst du sicherlich auf der deutschsprachigen Seite
Lowlevel (keines Wiki, einige ältere kleine Magazine,
IRC-Channel, Forum) finden!
Wenn du eine "HighLevel" Programmiersprache wie z.B. Pascal oder C/C++ verwenden willst, musst du dir natürlich auch einen Compiler raussuchen. Theoretisch eignet sich dafür auch ein Delphi Compiler (du benötigst lediglich einen kleinen
PE-Zwischenloader nach dem Bootloader) mit einer eigenen System.pas. Somit stehen natürlich keine Delphi-üblichen Funktionen parat, sondern nur die Sprache an sich. Jedoch muss man auch für FreePascal oder diversen C/C++ Compilern eine eigene
RTL bzw c-lib schreiben (und auch Inline-Assembler verwenden) und hier steht natürlich dann genauso nur die Sprache und keine Bibliothek an Funktionen bereit. Ich bevorzuge in letzter Zeit FreePascal, einzig allein aus dem Grund, da hier "erkennbare" Ansätze einer 64-Bit Variante inzwischen zur Verfügung stehen.
Was für Features ein
OS braucht lässt sich schwer sagen, weil man von Grund auf etwas eigenes designen kann. Erst im Verlauf der Entwicklung wirst du merken was du als nächstes haben willst oder brauchst.
Grüsse,
Stefan