Zitat von
OregonGhost:
Der Punkt war, warum man sich mit
Win32 herumärgern sollte, wenn man .NET benutzen kann, aus reiner Entwickler- und nicht aus Vertriebssicht.
Ich nutze hier bei der Arbeit ausschliesslich Visual Studio 2005, und somit .NET 2.0. Das Problem, das ich aber hier erkenne, ist dass ich eben nicht alleine entwickle, und wir jede Menge Software hier am Laufen haben. Und da sind einige alten Kamellen dabei, und somit benötigt unsere Software zur das Framework .NET 1.0, 1.1 und 2.0. Und wie es aussieht, wohl auch bald 3.0 und 3.5.
Für die Administration von 400 PCs in unserem Haus ist das ein Riesenaufwand, und nicht zu unterschätzen, dass die Hardwareanforderunge der Client PCs damit ziemlich anspruchsvoll sind. Denn wenn 3 Applikationen unter 3 unterschiedlichen Frameworks laufen, steigt der Speicherbedarf doch erheblich an.
Das finde ICH persönlich eine der grössten negativen Aspekte im .NET. Und wo steht Microsoft in 10 Jahren? Gibts da .NET noch. Krieg ich da meine Programme aus VS 2005 noch unter Visual Studio 2015 und dem .NET Framework 13.0 kompiliert? Ich bin da eher skeptisch. Unter Delphi weiss ich, dass das zumindest in der Vergangenheit geklappt hat (ich krieg heut noch meine alten Delphi 4 Projekte problemlos unter Delphi 2007 kompliliert... zumindest die, für die ich den Quellcode aller Komponenten habe).
Ich liebe Delphi. Und ich liebe auch .NET. .NET ist eine sehr mächtige Bibliothek, Delphi bietet eine wesentlich grössere
VCL Palette. Alles Vor- und Nachteile, das perfekte System gibts in meinen Augen nicht. Das sollte man schon individuell nach seinen eigenen Bedürfnissen anpassen.
Nicht immer urteilen, sondern abwiegen. Zu behaupten,
Win32 sei besser als .NET oder umgekehrt, ist in meinen Augen absoluter Quatsch. Man sagt ja auch nicht ein SUV fahren ist besser als ein Cabrio... Beides hat seinen Charme, je nach Anwendungsbedarf