Und noch eine Ergänzung:
Toninformationen (bzw. so gesehen alle Informationen, kommt auf die Interpretation an) lassen sich auf min. 2 verschiedene Arten darstellen. Das eine sind Abtastwerte auf einer Zeitachse abgetragen, das andere Amplituden und Phasen abgetragen auf einer Frequenzachse. Die beiden darstellungen lassen sich mittels Fouriertransformation ineinaner überführen, was aber auf diskreten/digitalen Systemen
immer mit Verlusten einher geht. Zum einen wegen der systembedingten Ungenauigkeit in der Zahlendarstellung, zum anderen auf Grund der Natur diskreter Werte.
RIFF-WAVE Dateien nutzen die erst genannte Darstellungsform zum speichern, da diese 1:1 so in einen D/A-Wandler geschoben werden kann, und somit der Ton ohne wesentlichen Rechenaufwand aus den Boxen kommt.
Um also an die Darstellung im Frequenzraum zu kommen, kommst du schlicht nicht drum rum eine diskrete Fouriertransformation durchzuführen, und die von dir genannten Programme tun dies bereits auf sehr hohem Niveau. Doch trotz möglichst günstigem Windowing, einer Samplerate von 96kHz und 24 Bit Auflösung, sind die Daten immernoch diskret, und du wirst immer mit dem sog. Aliasing zu kämpfen haben (Bildung von Obertönen durch a) gewählten Bereich (Window) und b) diskrete Werte), sowie einer zwar kleinen, aber vorhandenen Ungenauigkeit.
Edit: Es sind 24 Bit, 24 nicht 25
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)